Lizzy und Rod im Flitterjahr!
Australien: Watarrka National Park (Kings Canyon)
(31.10.-01.11.10)
Unser nächstes Ziel war der Watarrka National Park, dessen Hauptattraktion der Kings Canyon ist. Das Wetter war immer noch bombig und unterwegs gab es für über 200 Kilometer keine offizielle Toilette - nicht mal ein Dixi- oder Plumsklo! Nur mit kurzer Hose und Flip Flops ausgerüstet, ist man dann doch recht vorsichtig (bei der australischen Tierwelt), wenn man sich ins Gebüsch schlägt!
(Lizzy) Das nennt man wohl jammern AUS hohem Niveau!
Wir kamen am späten Nachmittag im Watarrka NP an und haben noch den kurzen Kathleen Springs Walk gemacht. Die Kathleen Gorge ist eine Schlucht an deren Ende ein permanentes Wasserloch liegt, weshalb sie lange Zeit von Viehzüchtern genutzt wurde. Seit 1983 (Gründung des Nationalparks) gibt es aber keine Viehhaltung mehr in der Schlucht.
Wie bereits erwähnt, gab es in den Monaten zuvor starke Regenfälle. Der kleine Bach durch die Schlucht muss sehr stark über die Ufer getreten sein und hat dabei viel Material auf dem Weg abgelagert. Eigentlich ist es ein geteerter Weg, der rollstuhlgeeignet ist.
Abends auf dem Campingplatz tummelten wir uns zum Sonnenuntergang mit weiteren zwei Dutzend Touristen auf der speziellen Sonnenuntergangs-Beobachtungsplattform. Während die untergehende Sonne die Berge in den schönsten Farben leuchten ließ, blieb die romantisch/friedvolle Atmosphäre an so einem Aussichtspunkt wie üblich auf der Strecke. Und sei es nur, weil viele nicht wissen, wie man das künstliche Auslösegeräusch ihrer Digitalkameras abstellt.
Damit ihr von den vielen Bergen und Pflanzen nicht eingeschläfert werdet, hier ein bisschen australische Tierwelt. Tiere gehen ja immer!
Diese häufig vorkommenden Taube mit Irokesenfrisur nannten wir einfach nur Irotaube.
Dieses hübsche Exemplar konnte ich nicht genau einordnen, sodass ich nicht sagen kann, ob es in die Kategorie 'smiley' oder 'Totenkopf' gehört! Allerdings würde ich trotz der Größe zum smiley tendieren.
(Lizzy) Die hang irgendwo an einer Wand. Musste Rod nicht auf irgendeinem Weg davor beschützen!
Am nächsten Tag begaben wir uns nachmittags in den Kings Canyon. Die Felsen und die Farben sind sehr schön.
Gleich zu Beginn stießen wir auf diese schwarzweiß-gestreifte 'Echse'. Sie hatte den bisher längsten Schwanz im Vergleich zum Rumpf.
Zuerst haben wir den Kings Canyon Creek Walk gemacht. Ein einfacher Wanderweg, der entlang eines Baches in die Schlucht hineinführt.
Blick von der Aussichtsplattform am Ende des Weges in die Schlucht hinein. Weiter darf man nicht in die Schlucht gehen, da es ein wichtiger religiöser Ort der Aborigines ist. Man darf aber oberhalb am Rand der Schlucht entlang wandern, was wir im Anschluss an den Creek Walk auch getan haben.
Auf dem Rückweg aus der Schlucht trafen wir auf zwei Kanarienvögel, die anfangs noch brav nebeneinander auf dem Ast saßen. Dann begannen sie einen wilden Kampf auf dem Boden. Man sah nur noch ein grünlich gelbes Knäuel, welches sich über den Boden wälzte.
Da wir beide keine Ahnung von Kanarienvögeln haben, war uns nicht klar, ob es ein Kampf oder ein Paarungsversuch war.
Zurück am Anfang der Schlucht begann unser Aufstieg zum Kings Canyon Rim Walk. In der Mitte der Schlucht verläuft der Creek Walk den wir vorher gelaufen waren.
Die Seiten des Canyons sind teilweise sehr glatt bzw. gerade und wirken dadurch wie künstlich geschaffen.
Auf ungefähr halber Strecke muss man mit Hilfe von aufwändigen Treppen in eine Schlucht hinabsteigen, über eine Brücke und hinterher wieder hoch.
Bevor man die Treppen hinaufsteigt, kann man noch ein wenig in die Schlucht laufen. Am Ende liegt der Garden of Eden, ...
Anschließend haben wir wieder den Rand der Schlucht erklommen und konnten das Farbenspiel der inzwischen tiefstehenden Sonne genießen.
(Lizzy) Ja, wir sind mal wieder nicht so früh los gekommen... ;O) Aber bei Wanderungen hat es auch mal sein gutes, wenn man erst später am Tag anfängt. Die Sonne brennt nicht mehr ganz so doll und je später es wird, desto besser sind Licht- und Temperaturverhältnisse.
Die Sonne ging langsam unter und wir mussten uns etwas beeilen, um noch bei Tageslicht den Parkplatz zu erreichen.
10 Minuten nach Sonnenuntergang erreichten wir den Parkplatz bei noch ausreichendem Licht. Wir haben für den Kings Canyon Creek Walk plus Rim Walk und Abstecher zum Garden of Eden etwas mehr als vier Stunden gebraucht. Uns hat es sehr gut gefallen und wir können nur empfehlen die Wanderung so zu starten, dass man sie mit dem Sonnenuntergang beendet.
Aufbruch: | 30.07.2010 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | 30.07.2011 |
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