Lizzy und Rod im Flitterjahr!
USA: Highway 1 bis Monterey
(16.-21.05.11)
Die Fahrt auf dem Highway entlang der Küste ist traumhaft. Unser erster Anlaufpunkt war Oxnard, wo wir gleich für drei Nächte blieben. Am nächsten Tag fuhren wir zum McGrath State Beach um dort eine Wanderung zu machen, aber wir hätten 10 $ 'Eintritt' zahlen müssen und laut dem Ranger am Bezahlhäuschen gab es dort nur eine 10 Minuten-Wanderung. Als Alternative fuhren wir zum Strand bei Oxnard Shores.
Am Strand bei Oxnard Shores konnte man ohne etwas zu bezahlen am Strand entlang laufen. Die gesparten 10 Dollar investierten wir anschließend in Kaffee.
Unser Mietwagen für die Strecke von Los Angeles bis Seattle. Es ist ein KIA und Lizzy winkt auf dem Beifahrersitz (kann man nur schwer erkennen). Beim Vermieter hatten wir die Wahl zwischen mehreren Marken und entschieden uns für diesen KIA. Ich war anfangs etwas skeptisch, aber der Wagen war super und hatte eine ordentliche Ausstattung.
In der Touri-Info erfuhren wir, dass es in der Nähe von Oxnard einen schönen Rundwanderweg gibt. Zuerst fuhren wir vom Küstenhighway ein wenig in die Berge. Dort sind wir dann den Mishe Mokwa Trail zum Sandstone Peak (6 Meilen in 4h) gelaufen.
Es war eine sehr schöne Wanderung bei der wir viele hübsche Wildblumen und Vögel gesehen haben (u.a. viele Kolibris).
Während der Wanderung kann man sehr schöne Felsformationen mit Namen wie Split Rock, Echo Cliffs und Inspiration Point sehen.
Auch mal ein Foto von mir mit diesen Riesenblüten. Falls sich jemand wundert, warum ich Ende Mai in Kalifornien bei Sonnenschein so dick angezogen bin - es war sehr kalt! Besonders im Schatten war es durch den Wind sehr kalt. Nur solange man sich in der Sonne aufhielt, war es okay. Trotz des Wanderns haben wir immer wieder kalte Finger bekommen!
Der Wanderweg durchläuft ein Gebiet mit Mountain Lions und Klapperschlangen. Bevor wir losgegangen sind, haben wir noch eine Rangerin getroffen und sie sagte, dass es momentan zumindest für die Klapperschlangen zu kalt ist - sie werden erst ab 80 Grad Fahrenheit aktiv. Wir hatten aber deutlich unter 60 Grad Fahrenheit (unter 15 Grad Celsius).
So hatten wir uns Kalifornien vorgestellt! Unser nächster Stopp entlang der Küste war Santa Barbara. Hier machten wir Pause am Strand.
Rod: Meine Vorstellungen von Kalifornien basierten zu 90% auf 'Baywatch', 'Ein Colt für alle Fälle', 'Hart aber herzlich' und den 'Terminator'-Filmen!
Es gibt auch ein Holzpier auf das man natürlich mit dem Auto fahren kann, aber barfuß oder mit Stöckelschuhen (hübsche Verbotsschilder) darf man es nicht betreten.
An der Strandpromenade parkte auch dieser umgebaute Schulbus. Bei genauerem Hinsehen erkennt man, dass im Dach ein alter VW-Bulli eingearbeitet wurde.
Es gab auch diese tollen viersitzigen Fahrräder zu mieten, die ich zuletzt als kleines Kind im Italienurlaub gefahren bin.
Anschließend fuhren wir in die Innenstadt und machten ein paar Erledigungen in einem Einkaufszentrum das im lateinamerikanischen Stil gebaut war. Besonders schön fanden wir die Blumen.
Santa Barbara ist die teuerste Wohngegend der USA. Die Innenstadt wirkte sehr schick und man kam sich eher vor wie in einem Disney-Park.
So waren wir dann auch froh, als wir endlich wieder auf dem Highway waren und die Natur bewundern konnten. Wir waren überrascht wie wenig Autos auf dieser tollen Strecke unterwegs waren. Den Grund hierfür sollten wir später erfahren.
Ein paar Kilometer nördlich vom Hearst Castle (haben wir nicht besucht) konnten wir ganz viele See-Elefanten (Elephant Seals) am Strand liegen sehen. Die See-Elefanten gehören zu den größten Robbenarten der Welt.
Hier musste Lizzy mal wieder als Größenvergleich herhalten. Links von Lizzy sind drei waagerechte helle Holzlatten angebracht. Die oberste zeigt die Länge eines erwachsenen männlichen See-Elefanten (über 4 Meter), die mittlere die Länge eines erwachsenen Weibchens und ganz unten die Größe eines Neugeborenen.
P.S.: Kalifornischer Küsten-Dresscode im Mai: Flip-Flops und Sonnenbrille in Kombination mit Mütze und Handschuhen!
Wie bei deutschen Pauschalurlaubern die so eng aneinander am Strand liegen, gibt es auch unter den See-Elefanten ab und zu ein paar Rangeleien und Rumgemecker.
Durch einen gewaltigen Bergrutsch war der Highway auf einem der schönsten Teilabschnitte blockiert. Wir hatten keine Wahl und drehten um.
Abends in Monterey holten wir uns zu zweit etwas zu Essen beim Asiaten. Als unsere Bestellung fertig war erhielten wir an der Theke diesen halben Umzugskarton um das Essen in unser Motel zu tragen.
Dabei hatten wir nur gebratene Nudeln, eine Suppe und Frühlingsrollen bestellt! Die Glückskekse gab es als Aufmerksamkeit des Hauses dazu.
Um möglichst wenig von der beeindruckenden Küstenstrecke zu verpassen, sind wir am nächsten Tag von Norden (Monterey) auf dem Highway bis an die gesperrte Stelle gefahren. Wie man sieht, hat sich der zusätzliche Weg gelohnt. Im Bild die sehr bekannte Bixby Bridge.
Dieser Abschnitt der Küste wird 'Big Sur' genannt und gehört zu den schönsten und bei Touristen beliebtesten Gebieten der kalifornischen Küste.
Bei einem der vielen Fotostopps wurden wir von einem Riesenvogel beobachtet. Ich glaube es war ein Geier und ich kam mir sofort vor wie in einem Western.
Von einem Aussichtspunkt aus sahen wir im Meer ein Bündel Algen/Plankton etc. rumtreiben. Erst bei genauerem Hinsehen sahen wir, dass ...
Erneut Lizzy als Größenvergleich. Diesmal für einen erwachsenen Grauwal (13-15m Länge). Im Herbst tummeln sich die Grauwale vor der kalifornischen Küste.
Und dann erreichten wir das andere Ende der Straßensperrung. Ursprünglich wollten wir dieselbe Strecke nach Monterey zurückfahren, aber dann entschieden wir uns anders und nahmen eine kleine Straße über die Berge und fuhren in Richtung Landesinnere.
Hoch oben in den Santa Lucia Mountains. Die Berge sind noch sehr grün, aber sobald man die dahinterliegende Ebene (Kalifornisches Längstal) erreicht wird es sehr trocken.
Auf dem Weg zum Kings Canyon und Sequoia Nationalpark. Eine weite trockene Ebene mit schnurrgraden Highways.
Aufbruch: | 30.07.2010 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | 30.07.2011 |
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