Lizzy und Rod im Flitterjahr!
Australien: Atherton Tableland bis Townsville
(14.-19.09.10)
Von Cairns aus sind wir nach Westen in die Berge gefahren. Das Atherton Tableland ist ein hügeliges Hochplateau mit Höhen von 600-1000m und fruchtbaren Böden. Durch die Höhe ist es weniger heiß und schwül als an der Küste. Leider sind auch die Nächte deutlich kühler, was wir in der ersten Nacht direkt zu spüren bekamen. Mitten in der Nacht mussten wir die Schlafsäcke (gehören zur Ausstattung des Campervans) rausholen!
Ausblick vom "Henry Ross Lookout" in Richtung Cairns. Das weiße Gebilde minimal links von der Bildmitte ist der Flughafen von Cairns - rechts davon (hinter dem Hügel) liegt die Stadt Cairns.
Wir haben auch den Barron River Wasserfall besucht. Während der Trockenzeit (momentan) leider nur ein kleiner Bach.
Na, wer erkennt die Pflanze? Es sind Kaffeepflanzen! Unsere Essens-Tour durch Australien geht weiter und wir besuchten daher die Jaques Kaffeeplantage am Rande von Mareeba.
Hier die vom Plantagenbesitzer selbst entwickelte Kaffee-Erntemaschine. Die Maschine ist nötig, da im Vergleich zu den sonstigen Ländern wo Kaffee angebaut wird, die Arbeitskraft (fürs pflücken per Hand) in Australien viel zu teuer ist. Wir haben natürlich auch einen leckeren Kaffee vor Ort getrunken und nach der Führung so einige Dollar bei Direktverkauf ausgegeben.
Ein großer Termitenhügel. Diese tollen Bauwerke unterschiedlicher Größe sieht man oft in Australiens Norden.
Der Curtain Fig Tree. Es handelt sich hierbei um eine Würgefeige, die den eigentlichen Baum (inzwischen tot und verrottet) überwuchert hat. Nun ist nur noch die Würgefeige übrig.
Ein weiterer Stopp unserer Ess-Tour durch Australien. Wir waren Erdbeeren pflücken. Leider haben sich die deutschen Preise nicht bis nach Australien rumgesprochen. Selbstgepflückte Erdbeeren kosteten hier 10 australische Dollar (etwas mehr als 7 Euro!) pro Kilo!
Der Cathedral Fig Tree. Für uns der schönste bzw. beeindruckendste Würgefeigen-Baum. Ca. 500 Jahre alt und 48 Meter hoch. Der Umfang liegt bei 44 Metern und die Baumkrone hat eine Fläche von über 2000 Quadratmetern.
Bei Blick nach oben sieht man dann diese riesige Baumkrone. Der Baum wirkt im unteren Teil wie ein Ent aus "Herr der Ringe" und im oberen Teil wie dieser große Baum bei "Avatar".
Abends sind wir noch zum Lake Eacham gefahren und Lizzy ist schwimmen gegangen. Nach Sonnenuntergang war es auch angenehm leer am See. Ich war natürlich nicht im See - viel zu kalt das Wasser!
Am nächsten Morgen sind wir zum frühen Mittag an den See gefahren. Da war richtig was los. Es war erster Ferientag und dementsprechend viele Teenies haben die Wiesen bevölkert. Lizzy musste natürlich noch mal schwimmen gehen.
Ein "australian brush turkey". Die laufen einem ständig über den Weg. Besonders gefällt uns natürlich die Farbgebung: Wenn das turkey den Kopf richtig in den Nacken drückt, dann haben wir ein echtes schwarz-rot-gold! Eindeutig ein german design!
Die Landschaft des Atherton Tableland hat uns sehr gefallen. Mich hat es sehr an Neuseeland erinnert.
Erneut ein Foto aus dem fahrenden Camper. Immer wieder faszinierend diese Farben. Besonders das Rot ist beeindruckend. Im Bild ist übrigens ein Stück Premium-Straße zu sehen. Normalerweise gibt es keinen Seitenstreifen, dafür aber ausgeprägte Spurrillen und eine Mischung aus Flicken und Schlaglöchern.
Wieder diese tollen Warnschilder für Cassowaries - diesmal in Kombination mit einem Känguru-Schild. Leider wieder nix gesehen.
Wieder ein Essens-Stopp. Man kann auch immer super am Straßenrand Obst und Früchte von den jeweiligen Farmen kaufen. Frischer geht's nicht, daher nutzen wir diese Verkaufsstände sehr oft.
Wir sind auch den Waterfall Circuit gefahren. Ein tolle Straße an der drei Wasserfälle liegen. Im Bild die Ellinja Falls.
Wir haben bei regnerischem Wetter das Atherton Tableland verlassen und sind zurück an die Küste gefahren um unseren Weg nach Süden fortzusetzen. Südl. von Ingham haben wir einen weiteren Trip in die Berge unternommen. Das Ziel hieß Paluma, ein kleines Örtchen in den Bergen. Dort wollten wir zum Lookout, evtl. eine kleine Wanderung durch den dortigen Regenwald machen und auch den Sonntagsmarkt besuchen. Wir waren guter Dinge, da die Straße (24km) als komplett geteert in der Karte aufgeführt war. Geteert war die Straße dann auch, aber sie war auch besonders eng, kurvig und im letzten Drittel total nebelig. Dadurch war die Fahrt sehr unentspannt und hat sich ziemlich in die Länge gezogen. Oben angekommen waren wir komplett in den Wolken mit ca. 5m Sichtweite. Der Lookout hatte sich erledigt, den Markt haben wir nicht gefunden und durch den Nebel war es so kalt, dass wir keine Lust auf eine Wanderung durch den schummerigen Wald hatten. Auf dem Weg bergab haben wir aber am Little Crystal Creek gehalten. Der Creek liegt im unteren Drittel der Strecke und dort war das Wetter deutlich besser.
Am Little Crystal Creek gibt es schöne Badepools, die auch intensiv von der lokalen Bevölkerung genutzt werden. Die Pools sind Kroko-frei und daher sicher für ein erfrischendes Bad.
Die Sicherheit hängt allerdings von der Art der Nutzung ab. Weniger sicher ist es, wenn man unbedingt mit Salto (Bildmitte) von ca. 8 Meter hohen Felsen in nur 2 Meter tiefe Pools springen muss! Aber es waren ja grad Schulferien!
An der Küste haben wir auf einem sehr schönen Campingplatz, umgeben von Zuckerrohrfeldern, übernachtet. Hier haben wir auch diese hübsche Krötenfamilie gesehen. Wir gehen davon aus, dass es sich um die eingeschleppte und giftige Zuckerrohrkröte handelt.
Als Ausgleich ein Foto von unserem australischen Lieblingsvogel, den wir sehr oft sehen. Der äußerst sympathische 'rainbow lorikeet'. Dieser quietschbunte Vogel ist gesellig, neugierig und kommt an der gesamten Ostküste vor.
Aufbruch: | 30.07.2010 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | 30.07.2011 |
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