Mit unserem Nissan Patrol einmal um die Welt
Elfte Woche (Abschied Karatas,Osttürkei)
19.09.2010 Karatas/Erzincan/Dogubayazit
Diese Woche war eine sehr strenge, interessante und schöne Woche. Wir waren jeden Tag auf Achse und unterwegs.
Am Samstag, dem 11.09. nach dem Schreiben des Reiseberichtes haben wir uns entschlossen, am nächsten Tag weiter zu ziehen. Wir wollen Richtung Berge und einen Abstecher zum Schwarzen Meer unternehmen bevor wir in den Iran einreisen. Wir haben uns am Samstagabend ein gemütliches Abendessen gekocht. Nach dem Essen wollten wir uns noch von unserem Ehepaar, das das kleine Restaurant führt, verabschieden. Frisch geduscht sind wir in das kleine Restaurant gleich neben unserem Zelt gegangen. Die zwei Wirtsleute freuten sich über unser Kommen. Wir haben gefragt, ob wir ein Glas Raki bekommen können. Der Mann griff sofort in seine Hosentasche, nahm Geld heraus und sagte zu einem jungen Typen, er solle ins Dorf gehen um Raci zu kaufen. Patric und ich waren die einzigen Gäste im Restaurant. Kaum war der Typ mit dem Raki zurück, kamen auch schon andere Gäste ins Restaurant. Der Wirt und seine Frau setzten sich zu an den Tisch und wir öffneten die Flasche. Am meisten trank der Wirt. Seine Frau brachte uns auch noch Türkisches Essen. Ein DJ machte auch noch Türkische Musik und plötzlich fingen alle an zu Tanzen. Wir zwei als alte Tänzer mittendrin. Es kamen immer mehr Menschen und nach dem Raki gab es noch Bier. Es war ein richtiger gemütlicher Abend, obwohl wir uns nur mit Händen und Füssen unterhalten konnten. Dementsprechend war das Aufwachen am nächsten Morgen. Wir waren erst gegen Mittag bereit um Weiterzufahren. Wir haben auf unserer Touristenkarte gesehen, dass es in der Nähe von Adiyaman an einem See einen Zeltplatz hat. Wir sind also der Syrischen Grenze entlang Richtung diesen See gefahren. Laut dieser Karte sollten wir bei einem kleinen Dorf abzweigen. Wir haben diesen Weg genommen und sind durch ein Dorf gefahren wo sie vermutlich noch nie Fremde gesehen haben. Und dann gleich zwei so Typen wie wir und noch ein komisches Auto dazu. Ich muss dazu sagen, dass je weiter wir Richtung Berge oder Osten fahren, die Menschen uns komisch anschauen. Nicht unfreundlich, alle winken uns, einfach anders. Wir haben diesen Zeltplatz natürlich nicht gefunden und sind auf Strassen gefahren, die es auf der Karte gar nicht gibt. Zudem wurde es langsam dunkel und wir wollten eigentlich nur noch eine Hauptstrasse erreichen. Wir haben bei Nacht diese Strasse gefunden und unser Ziel war nun, einen Schlafplatz tu finden. Wir haben ein Restaurant an der Strasse gesehen mit einem grossen Parkplatz. Wir haben gefragt, ob wir hier etwas Essen und Campieren können. Wir waren die einzigen Gäste. Selbstverständlich können wir hier schlafen und essen, hat uns der Kellner gesagt. Der Kellner und der Koch haben uns danach ganz gespannt zugeschaut, wie wir unsere Zelte aufgestellt haben. Wir haben zum Essen einen Fisch bekommen und sind danach früh schlafen gegangen. Die ganze Nacht sind irgendwelche Typen um unser Zelt geschlichen. Das war die erste Nacht die wir "Wild Campiert" haben und wir waren froh, dass wir am Morgen weiterfahren konnten. Wir befinden uns nun auf Kurdischem Gebiet und werden die nächsten zwei Wochen in diesem Gebiet bleiben. Die Menschen sind sehr freundlich zu uns. Manchmal hat man aber das Gefühl, dass sie ein wenig misstrauisch sind. Die letzte Nacht war auch das erste Mal wo wir ohne Dusche auskommen mussten. In diesem Gebiet wird es auch immer schwieriger einen Campingplatz zu finden und wir müssen uns langsam daran gewöhnen, irgendwo im Freien zu übernachten. Wir schauen, dass wir bei Restaurants oder bei Tankstellen einen Platz zum Schlafen finden. So ganz alleine im Freien zu übernachten ist uns zu gefährlich.
Wir sind also weitergefahren Richtung Norden mit den Ziel Erzincan. Dort soll es laut unserer Karte einen Zeltplatz geben. Unser Navi hat beim Eingeben dieser Ortschaft noch gesagt "Dieses Ziel ist nicht direkt erreichbar", wir haben uns aber weiter nichts dabei gedacht. Wir sind über einen Berg gefahren, wo Patric am Steuer so richtig ins Schwitzen gekommen ist. Die Strasse war sehr schmal und steil und wollte nie enden. Die sollte aber erst ein kleiner Vorgeschmack auf das werden, was wir zwei Tage später erleben sollten. Nach dem Berg wurde die Strasse wieder besser, aber plötzlich endete sie in einem See. Nun wussten wir, was unser Navi am Morgen gemeint. Wir mussten mit einer Autofähre den See überqueren. Was ein ganz besonderes Erlebnis war. Nach langem Suchen fanden wir diesen Zeltplatz. Wir waren wieder einmal die einzigen Gäste, hatten aber sehr schöne Sanitäre Anlagen. Die Berge und die Landschaft in diesem Gebiet sind unbeschreiblich schön. Das ganze Land ist sehr weit und wild. Wir versuchen mit Fotos euch ein wenig von den Eindrücken zu zeigen. Nach einer guten Nacht und frisch geduscht sind wir weiter Richtung Schwarzes Meer gefahren. Wir haben gesehen, dass es dort in der Nähe einen Ausflugsort mit dem Namen Uzüngöl mit Camping gibt. Wir sind noch ein paar Kilometer dem Schwarzen Meer entlang gefahren, haben aber auch vergebens nach einer Schlafgelegenheit gesucht. Wir sind in ein Hotel gefahren und haben nach einem Internetanschluss gefragt. Der Anschluss war vorhanden und so konnten wir nach fast einer Woche unsere E-Mails anschauen. Wir haben ein Bier getrunken und die Gelegenheit benutzt, auf eine saubere Toilette zu gehen. Es war noch früh am Nachmittag und den ersten Gedanken, in diesem Hotel zu übernachten, haben wir schnell verworfen. Wir haben uns entschlossen nach Uzüngöl zu fahren und diesen sicher interessanten Ort anzuschauen. Wieder über Pässe und Berge haben wir diesen Ort gefunden. Einen Zeltplatz jedoch suchten wir vergebens. Das Dörfchen war sehr nett mit sehr vielen Türkischen Touristen. Vorwiegend Moslem. Ein Geschäft wo wir Bier kaufen konnten, suchten wir vergebens. Nachdem wir auf dem Autoparkplatz einen Platz zum Schlafen angeschaut haben - er hat uns nicht vom Stuhl gehauen - haben wir uns entschlossen, auf einem Pick- Nick Platz zu schlafen. Solche Plätze hat es in der Türkei überall und die meisten haben Wasser und eine Toilette. Es fing auch an zu Regnen und wir konnten gerade noch unsere Zelte aufstellen und mit unserem Essen und Kocher einen Unterstand beziehen. Eine heisse Suppe und die Welt war für uns wieder in Ordnung. Es war eine kalte und sehr feuchte Nacht. Unsere Zelte sind wasserdicht, aber trotzdem war Morgen alles im Zelt ein wenig feucht und ungemütlich. Wir haben unser Zelt komplett ausgeräumt und auf die Sonne gewartet. Die kam dann endlich. Wir waren in einem sehr engen Tal und nach etwa zwei Stunden war unser Zelt samt Inhalt wieder trocken. Nach einem gemütlichen Morgenessen machten wir uns wieder auf den Weg. Wir wollten weiter Richtung Askale und unser Navi hat uns vorgeschlagen, zurück zum Meer zu fahren und über eine auf der Karte rot eingezeichnete Strasse, Askale zu erreichen. Wir fanden aber auf der Karte eine kleine Strasse die direkt zu dieser Ortschaft führte. Es stand zwar " nur bedingt befahrbar", aber wir machten uns keine Sorgen. Schlimmer als der Pass den wir vor zwei Tagen gefahren sind kann es nicht werden. Es kam aber noch schlimmer. Am Anfang war die Strasse noch schön, sie führte in ein kleines Tal. Danach wurde es immer enger und steiler. Wir durchquerten ein kleines Dorf, dann geht's nur noch bergauf. Nach dem Dorf war die Strasse noch genau so breit wie unser Auto. Selbst wenn wir umkehren gewollt hätten, es wäre nicht mehr gegangen, die Strasse war zu schmal. Die Kurven waren so eng, dass wir mindestens zweimal Anlauf nehmen mussten. Auf der Bergseite geht es senkrecht hoch, auf der Talseite senkrecht runter. Ich bekomme ein flaues Gefühl im Magen wenn ich auf einer Leiter auf der fünften Sprosse stehe. Hier geht es sicher manchmal bis zweihundert Meter senkrecht runter. Zum Glück bin ich gefahren, so konnte ich mich auf die Strasse konzentrieren und mich am Lenkrad festhalten. Patric hat mit der Höhe keine Probleme. Natürlich haben wir Sprüche gemacht wie "hey lässig" oder "das ist aber cool", aber so richtig wohl war uns nicht. Ich habe für mich gedacht, wenn nur keiner entgegen kommt. Solche Dinge sollte man nie denken oder aussprechen. Und schon kommt uns einer entgegen. Zum Glück kam er an einer Stelle wo es eine kleine Verbreiterung hatte. Wir mussten ein wenig zurücksetzten und konnten so kreuzen. Dann kam der Nebel, er war so dicht, wir sahen nur noch drei bis vier Meter weit. So sah ich wenigstens den Abhang nicht mehr. Nach etwa zwei Stunden Fahrt (ca. 15 Km) erreichten wir die Passhöhe auf 2330 Meter. Plötzlich war der Nebel weg, das Gelände wurde flacher und die Strasse ein wenig breiter. Es hatte sich gelohnt, diese Strasse zu fahren. Die Aussicht war einfach atemberaubend. Runter fuhren wir durch grüne Wiesen auf einer schöneren Strasse. Es hatte immer noch nur ein Auto Platz, aber zur Not konnte man aufs Grüne ausweichen. Wir hatten ein richtiges Glücksgefühl, so schön war es hier oben. Die Weitsicht war einfach grandios, der Himmel strahlend blau und die Luft frisch. An einem Hang lag ein kleines Dorf. Die Häuser waren zum Teil sehr steil in den Hang gebaut. Was uns am meisten überwältigt in diesem Land, ist die unglaubliche Weite. Man kommt über einen Berg und sieht bis zum Horizont nur noch mehr Berge. Und überall trifft man auf Menschen. Egal wie abgelegen die Gegend ist. Es hat kleine Dörfer, meistens nur ein paar Hütten und Bewohner. Aber fast alle haben eine Sattelitenantenne zum Fernsehen. Im Tal unten angekommen, unser Puls wieder im normalen Bereich, machten wir uns Gedanken wo wir übernachten könnten. Die nächste grössere Ortschaft war Askale. Es wurde langsam Dunkel und Campingplatz haben wir keinen gefunden. Wir suchten also einen Platz wo wir etwas von der Strasse weg und geschützt sind. Wir fanden einen Autobusparkplatz mit einem kleinen Laden und Toiletten. Leider keine Dusche. Wir haben gefragt ob wir hier übernachten können. Natürlich durften wir und stellten unsere Zelte auf. Nach dem obligaten Begrüssungstee war es aber mit der Ruhe vorbei. Es kamen immer mehr Jugendliche von der Strasse zu uns. Während dem Abendessen waren wir sicher von etwa 15 Typen umringt. Plötzlich tauchte die Polizei auf. Sie haben uns gefragt, ob wir Probleme haben und uns ihre Telefonnummer gegeben. Am Anfang waren die jungen noch freundlich zu uns, wie länger es ging desto frecher wurden sie. Wir hatten alle Mühe sie zu Vertreiben. Wir haben unseren Nissan geschlossen und sind früh Schlafen gegangen. So richtig ruhig konnten wir nicht einschlafen. Zum Glück fuhr immer wieder das Polizeiauto bei uns vorbei, was uns ruhiger machte. Am Morgen sind wir sehr früh und ohne Essen abgefahren. Unser nächstes Ziel war Ardahan, an der Grenze zu Georgien und Armenien. Die Strecken die wir am Tag so zurücklegen, bertragen im Moment zwischen 400 und 500 km. Die Türkei ist wirklich ein sehr grosses Land. Wir sind mitten im Kurdischen Gebiet und die Polizei- und Militärpräsenz ist sehr gross. Es hat sehr viele Kontrollen wo die Autos angehalten werden. Wir selber wurden nur viermal kontrolliert. Wir müssen einfach unsere Pässe zeigen, werden gefragt wohin wir fahren und das war dann schon die ganze Kontrolle. Auch an diesem Tag fanden wir weder einen Zeltplatz, oder sonst eine sichere Schlafmöglichkeit und so entschlossen wir uns, in einem Motel zu schlafen. Es war ein einfaches Zimmer, aber mit einer Dusche, einer Toilette wo man sitzen kann, und einem richtigen Bett. Ich muss dazu sagen, dass es hier seit wir die Touristenorte verlassen haben, fast nur Stehtoiletten hat. Ist eigentlich die sauberste Lösung, für uns halt ein wenig ungewohnt.
Nach einem Nachtessen, einer guten Nacht und einem Morgenessen im Motel fahren wir weiter nach Dogubayazit. Dies ist die letzte Ortschaft vor der Grenze zum Iran und dort soll es einen Campingplatz geben. Wir wollen uns diese Ortschaft anschauen bevor wir für ein paar Tage noch an den Van See fahren. Auf dem Weg nach Dogubayazit sind wir auch wieder durch die Berge und Hochtäler gefahren. Seit wir das Schwarze Meer verlassen haben, sind wir immer auf mindestens 1000 Meter Höhe. Plötzlich taucht am Horizont ein Berg auf, der Schneebedeckt ist. Es handelt sich um den Berg Ararat. Er ist 5137 Meter hoch und ist der höchste Berg Europas. Entlang des Berges erreichen wir Dogubayazit. Wir sind hier noch 28 Km von der Grenze zum Iran entfernt. Auf der Suche nach dem Campingplatz sind wir mitten durch die Stadt gefahren. Es herrscht hier ein Riesen chaos. Man kann nur sehr langsam durch die engen Gassen fahren. Wir werden angeschaut wie Ausserirdische. Die Kinder rennen unserem Auto nach und rufen " Money, Money". Wir sind froh aus diesem Chaos zu kommen und finden dann auch den Campingplatz. Es hat sogar zwei Campingplätze und wir steuern auf den ersten zu. Er liegt ausserhalb der Stadt, in der Nähe eine sehr grosse Militärkaserne. Das ganze Gebiet ist voll Militär und wir sehen überall Panzer und Soldaten. In dieser Stadt machen eigentlich alle Iranreisenden den letzten Halt bevor sie über die Grenze gehen. Wir entschliessen uns eine Nacht zu bleiben bevor wir zum See runterfahren. Wir haben uns die ganze Woche Gedanken gemacht, wo wir den Chinesischen Reisebegleiter in unsrem Nissan Patrol unterbringen. Den Dritten Sitz, hinten in unserem Auto, haben wir ja in der Schweiz ausgebaut weil wir zu viel Gepäck dabei hatten. Das war ein Fehler. Wir suchen nun irgendeinen Sitz oder eine Rückbank zum Montieren. Wir sind auf unserer Reise sicher an Hunderten von Autoverwertungen vorbei gefahren. Jetzt aber sehen wir nicht Eine. Wir werden nächste Woche unser Auto ausräumen und nur noch das Nötigste mitnehmen. Wir werden unsere Kleider auf das Minimum reduzieren. Auch haben wir zu viele andere Sachen dabei. Wir vertrauen unserem Nissan und wenn wir stehen bleiben sollten, sind wir vermutlich sowieso auf fremde Hilfe angewiesen. Nach dem Nachtessen, Patric kochte Teigwaren, sind wir noch ins Campingrestaurant einen Tee trinken gegangen. Es spielte eine Türkische Band Musik. Uns war es zu laut und so sind wir schlafen gegangen. Es war eine kalte Nacht, wir befinden uns auf 1500 Meter Höhe, und ich habe mir überlegt, langsam den Schlafsack zu benützen. Am Morgen sind wir nach dem Morgenessen und nachdem wir alles zusammen geräumt haben noch den zweiten Campingplatz anschauen gegangen. Der Platz heisst Murat Camping und liegt unter einem Kloster noch höher in den Bergen. Die Aussicht ist sehr schön und der Besitzer hat uns zum Tee eingeladen. Er organisiert auch Ausflüge auf den Berg Ararat und wir haben ihm von unserem Sitzproblem erzählt. Er hat uns eine Adresse in Van angegeben, eines Freundes von ihm. Der besitzt dort eine Autowerkstatt und er würde uns sicher helfen unser Sitzproblem zu lösen. Wir haben die 160 Km unter die Räder genommen und sind nach Van gefahren. Wir haben die Autowerkstatt auf einem riesigen Gelände gefunden. Es war ein grosser Kiesplatz mit etwa hundert Garagen. Nachdem wir dem Besitzer der Garage erklärt haben um was es geht und er begriff, was wir suchen (das war nicht so einfach), ist er zusammen mit vier Angestellten und einem Kunden der Englisch konnte, mit uns auf die Suche nach einem Sitz gegangen. Wir haben viele Abbruchautos angeschaut. Aber entweder waren die Sitze schon ausgebaut oder wir konnten die Vorhandenen nicht benutzen. Wir fanden bei einem Händler der Occasionsteile verkauft, einen Sitz. Wir haben am Abend zuvor uns auch Gedanken über unsere Fahrräder gemacht. Eigentlich brauchen wir sie nicht mehr und sie benötigen nur Platz. So habe ich dem Händler angeboten, mein Fahrrad gegen den Sitz zu Tauschen. Der jüngere Sohn vom Händler war natürlich sofort einverstanden und bekam glänzende Augen als er mein Bike in die Finger bekam. Unsere Fahrräder wurden während der ganzen Reise überall bestaunt obwohl sie nicht besonders wertvoll sind. Vermutlich wären sie eines morgens sowieso nicht mehr vorhanden gewesen. Der Händler hat aber noch einen zweiten Sohn und so haben wir auch Patric sein Bike verkauft.
Wir haben hier in Van direkt am See einen schönen Zeltplatz mit Restaurant und Internet gefunden. Es hat Dusche, eine schöne Toilette und sogar eine Waschmachine. Der Van See ist der grösste See in der Türkei. Er ist mit 120 Km Länge, 80 Km Breite und 457 Meter Tiefe sieben Mal grösser als der Bodensee. Wir campieren direkt neben dem grossen Pick- Nick Platz am Ufer des Sees. Wir wurden von etwa zwanzig Männern zum Tee eingeladen. Es war uns nicht so wohl dabei, weil sie nicht besonders gut über die Türken geredet haben. Es sind alles Kurden. Als ich einem eine Zigarette und Feuer gab hat er mich ganz böse angeschaut. Mein Feuerzeug habe ich irgendwo unterwegs gekauft und es sieht aus wie die Türkische Flagge. Ich hoffe für die ganze Türkei, dass sie ein Tages ihre politische Probleme im Land lösen können. Heute ist Sonntag. Wir sind am Wäsche waschen, ich schreibe den Reisebericht und Patric wird noch die Fotos runterladen und beschriften. Wir hoffen, dass unser Bericht heute noch im Internet steht. Wir fahren morgen zurück nach Dogubayazit und werden dort unser Auto umräumen, den Sitz einbauen und Ende nächste Woche in den Iran einreisen.
Gemütlicher Anfang mit Raki an unserem letzten Abend in Karatas
Dann gings weiter mit vollen Tellern vom Wirteehepaar
DJ und Campingchef
Beginn des türkischen Tanzes
Ja, auch ich habe getanzt. Der Fotograf hatte jedoch vermutlich eben ein Raki in der Hand
Mittlerweile kamen auch immer mehr Leute und der Tisch füllte sich
Der Tanz geht weiter...
...und die Tanzfläche füllt sich weiter
Das sieht doch bei uns besser aus, oder??
Unser Gästewirteehepaar
Fahrt am nächsten Tag auf ca. 1800 Meter nach Kahta
Noch ein Foto von der Fahrt nach Kahta
Abends waren wir immer noch unterwegs und hofften auf ne akzeptable Unterkunft
Am nächsten Morgen nach der Uebernachtung auf dem Restaurant Parkplatz in Kahta
Weiterer Morgenausblick. Sahen wir bei der nächtlichen Ankunft gar nicht, dass hier ein wunderschönder See ist
Das Frühstück nahmen wir unterwegs ein
Das hatte unser Navi mit der Meldung "das Ziel ist nicht direkt erreichbar" gemeint. Der See war dazwischen
Auf der Fähre hatten wir schnell Kontakt mit den anderen "Überfahrern"
Nach langem Suchen und gerade noch vor Einbruch der Dunkelheit haben wir den Campingplatz in Erzinkan gefunden
Zuerst der wohlverdiente Apéro
...dann ein fürstliches Nachtessen in Abenddämmerung
Resultat unseres ersten Selbstauslösfotos
Bergfahrt nach Uzingöl
und weiter gings Richtung Uzingöl. Die Wolken nahmen zu..
Und dann waren wir mittendrin. Es floss Bäche von den Bergen auf die Strasse
Ankunft auf dem Piknikplatz. So rasch waren unsere Zelte noch nie aufgestellt
Hier bereite ich das Z'Nacht zu.....Bouillon mit Ei
Kaltes Wetter und ne heisse Suppe, et voilà...
Zur Feier des Tages das zweite Selbstauslösfoto. Nachher gingen wir schlafen
Am nächsten Morgen sah die Welt wieder so aus. Die Sonne zwinkerte über den Bergen
Alles raus zum Trocknen und im Zelt ist's wieder wohlschmeckend und kuschelig
"Abkürzungs Bergfahrt" nach Askale
Nebel kam auf. Da wurde es uns schon ein bisschen bange...
Auf ca. 2500 Meter waren wir raus aus dem Nebel und hatten ne herrliche Weitsicht
und noch ein Foto vom Gipfel
Stundenlange Autofahrt und Du meinst, Du bist alleine. Plötzlich taucht dann wieder ein Dörfchen auf
Neugierige Zuschauer auf dem Autobusparkplatz in Askale
Nachtessen mit Zuschauern - war schon speziell. In unserem Rücken sahen nochmals ca. 15 Kinder zu
Das gabs auch immer wieder
Hier sind wir auf 2000 Meter Höhe unterwegs nach Ardahan
Ankunft am Schwarzen Meer und dann wieder ab in die Berge..
Wie sich die Fotos gleichen, he??Hier von Ardahan nach Dogubayazit
Immer noch auf der Fahrt nach Dogubayazit. An der Staubwolke an, kommt wieder mal ein Laster uns entgegen. Da sieht man dann zeitweise wieder gar nichts mehr
Im Hintergrund der Berg Ararat. Gemäss Murat ist dies der höchste Berg Europas mit 5137 Metern
Ach ja, die gibt es auch immer wieder. Und die gehen einfach nicht weg
Hier sind wir in Dogubayazit auf dem Campingplatz
Es wird immer früher dunkel und heute gabs Hamburger mit Chips. Nachher gings ab ins grosse Zelt, wo ein Livekonzert mit Tee angesagt war
Mitbewohner auf dem Campingplatz
Fahrt nach Van. Es gibt jedoch noch mehr überladene Trucks...
Ankunft in Van am See
Stationiert auf dem Basketballfeld. Ab und zu kommen wieder mal paar Jungs und werfen ein paar Körbe
Auch in der elften Woche hat sich hinsichtlich unserer Berichte nicht viel geändert. Urs schreibt und ich kommentiere die Fotos
PROST, TSCHÜSS UND BIS ZUM NÄCHSTEN MAL!!
Aufbruch: | 01.07.2010 |
Dauer: | 3 Jahre |
Heimkehr: | 02.07.2013 |
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