Mit unserem Nissan Patrol einmal um die Welt
39. Woche (Thailand, Ankunft Malaysia)
27. März 2011 Batu Ferringhi, Georgetown, Malaysia
Wir sind in Malaysia.
Den Dienstagabend verbringen wir noch mit Anita und Roger. Gemuetlich gehen wir etwas essen und es wird an diesem Abend auch nicht so spaet mit schlafen gehen. Wir wuenschen Anita und Roger noch schoene Ferien und nochmals vielen Dank fuer eure Gastfreundschaft. Wir haben euch in den Flitterwochen ein wenig gestoert, aber nun koennt ihr die Ruhe, das Meer und auch euren Tauchgang so richtig geniessen.
Am Mittwoch, den 23. Maerz verlassen wir Khao Lak Richtung Sueden. Wir wollen am naechsten Tag die Grenze nach Malaysia erreichen. Ein aufmerksamer Leser unserer Berichten, der Mani aus dem Aargau, hat richtig erkannt, dass wir von Thailand eigentlich nur von Essen, Trinken, Nachtleben und schoenen Straenden schreiben. Das ist so. Wir haben von Thailand eigentlich nur die Ferien- und Touristenseite kennen gelernt. Im Rueckblick muss ich zugebenen, dass wir dieses Land zu wenig intensiv bereist und kennen gelernt haben. Den sicher sehr schoenen Norden mit Chang Mai und diversen anderen Sehenswuerdigkeiten haben wir ueberhaupt nicht gesehen. Schade.
Wieso wir so schnell in den Sueden nach Thailand gefahren sind, weiss ich auch nicht. Unser Hauptziel ist, nachdem wir Nepal und die Berge gesehen haben, natuerlich Australien. Im Prinzip stehen wir ueberhaupt nicht unter Zeitdruck. Wir haben Laos und Kambodscha in aller Ruhe durchfahren und angeschaut. Natuerlich hat es auch in diesen zwei Laender noch diverse Sehenswuerdigkeiten, welche wir ausgelassen haben. Zugeben, Patric und ich sind zwei Lebemenschen. Haben wir die Wahl zwischen einem Tempel und einer Bar, entscheiden wir uns fuer die Bar. Unsere Reise soll fuer uns ein Abenteuer und Ferien sein. Wir beide sind sicher interessiert an Kultur, geniessen halt einfach mehr das Vergnuegen und die Gemuetlichkeit. Ob unsere Einstellung richtig oder falsch ist, ueberlassen wir ganz unseren Lesern.
Wie auch immer, wir haben nicht gerechnet, solange in Suedthailand zu sein. Das Problem mit der Verschiffung hat uns aufgehalten und Zeit gekostet ( haben wir ja genug ). Der Sueden von Thailand, mit den vielen Inseln, ist halt nun einfach mal sehr Touristisch und auf Ferien ausgelegt. Wir haben aber jeden Tag hier genossen. Trotzdem sind wir nun froh geht es weiter.
Wir fahren am Mittwoch in stroemenden Regen bis nach Trang. Eine Mittelgrosse Stadt. Hier verbringen wir unsere letzte Nacht in Thailand. Wir bekommen nun auch hier endlich eine konkrete Antwort von der Verschiffungsagentur. Es werden uns verschiedene Varianten angeboten. Wir entscheiden uns, von Port Kelang aus, in der naehe von Kuala Lumpur, nach Sidney zu verschiffen. Indonesien mit unserem Auto zu bereisen und zu befahren muessen wir aus Kostengruenden vergessen. Vielleicht koennen wir mit dem Flugzeug noch Indonesien besuchen. Wir muessen aber zuerst den genauen Zeitplan der Verschiffung kennen, was noch ein paar Tage dauert.
Also haelt uns defintiv nichts mehr in Thailand und wir fahren am Donnerstag zur Grenze von Malaysia. Wir entschliessen uns, in Sadao, einem grossen Grenzuebergang, Thailand zu verlassen. Der ganze Grenzuebertritt geht ohne Probleme ueber die Buehne. Seit wir in Laos eingereist sind hatten wir an keinem Zoll irgendwelche Probleme. Es geht also auch anders, man muss einfach zuerst in den Sueden von Asien reisen.
Die Ausreise von Thailand dauert etwa zehn Minuten. Paesse und das Carnet de Passage abstempeln und wir sind draussen. Mit unserem Nissan Patrol fahren wir an einen Schalter am Zoll von Malaysia. Ein nette Beamtin, natuerlich Moslem mit dem obligaten Kopftuch, zeigt uns, wo wir parken sollen und gibt uns ein Einreiseformular zum ausfuellen. Mit diesem Formular bekommen wir, ohne Visa, eine Aufenthaltsbewilligung fuer drei Monate. Die Beamtin meint, fuer unser Auto brauchen wir keine Formulare. Patric geht aber trotzdem an einen Schalter und laesst das Carnet de Passage abstempeln. Wir koennen nun also drei Monate in Malaysia verbringen. Was wir natuerlich nicht unbedingt wollen.
Malaysia ist nun mittlerweile das neunzehnte Land, welches wir bereisen duerfen. Fuer Patric ist es das Erste Mal, ich war schon vor ueber zehn Jahren in diesem Land. Einmal wurde ich von der Firma Nissan Schweiz, mit welcher mein Geschaeftspartner Rene und ich lange Zeit zusammengearbeitet haben, nach Malaysia eingeladen. Das waren noch Zeiten, ist heute leider alles anders. Schade.
Nun sind wir also in Malaysia und fahren Richtung Sueden. Wir finden auf Anhieb keine Wechselstube um unser Thailaendisches Geld umzutauschen. Im ersten Hotel haben wir kein Glueck. Wir koennen nicht mit der Visakarte oder mit Dollar bezahlen. Mittlerweile wird es dunkel, was die Suche nach einem Hotel und einer Wechselstube nicht einfacher macht. In der naehe eines Einkaufzenters finden wir einen Bankomaten und ein Hotel. Wir beziehen Geld aus dem Automaten und nehmen uns ein Zimmer. Unser Nachtessen nehmen wir in einem Lokalen Restaurant ein und uns wird bewusst, dass man in Malaysia auch sehr guenstig und gut leben kann. Was leider relativ teuer ist, im Vergleich zum Essen, ist das Bier. So kostet doch eine grosse Flasche Bier mehr, als ein ganzes Nachtessen.
Am Freitag wollen wir nicht nach Kuala Lumpur fahren, weil die Botschaft von Australien, wo wir unser Visa besorgen wollen, ueber das Wochenende geschlossen ist. So fahren wir auf die Insel Penang, mit der grossen Stadt Georgetown. Etwas ausserhalb der doch relativ grossen Stadt, in Batu Ferringi, finden wir ein kleines Guest House bei einer sehr netten Familie. Wir bezahlen 13 Dollar fuer eine Nacht und beschliessen, zwei Naechte zu bleiben. Wir haben Wi Fi im Zimmer, eine saubere Dusche und ein grosses Bett. Das grosse Bett stellt sich im Nachhinein als ein "beissendes" Bett heraus und wir mussten uns die ganze Nacht kratzen. Es war die Bettdecke, welche uns Probleme bereitete und so war wieder einmal schlafen im Schlafsack angesagt. Wir entschliessen uns trotzdem, noch ein paar Tage hier zu bleiben. Bei uns regnet es nun seit fast drei Tagen, zum Teil sehr stark. Die Strassen hier sind in ein paar Minuten total ueberschwemmt und das Wasser laueft nicht mehr ab. Mit der Hilfe des Besitzers unseres Guest Houses haben wir in Georgtown einen Computerspezialisten gefunden, welcher den PC von Patric reparieren kann. Wir muessen einfach bis Montag warten. Wir werden also am Dienstag, naechste Woche, nach Kuala Lumpur fahren, dort noch einen ex Arbeitskollen von Patric treffen und unser Visum fuer Australien besorgen. Bis dann hoffen wir auch definitiven Bescheid wegen der Verschiffung zu haben. So wie es aussieht, werden wir in Port Kelang einen Agenten der Verschiffungsagentur vor Ort treffen. Es wird sicher noch diverse Formulare auszufuellen zu geben.
Schlummerbecher in Christians Pub mit Anita und Roger in Khao Lak. War ein gelungener Abend mit super und viel Thai Food und natürlich viel blablabla..
Unser letzter Abend mit Anita und Roger. Die beiden Tage vergingen soooo (oder zu) schnell und es hat uns gut getan, wieder einmal mit und über die Heimat zu quatschen.
Dieses Mal haben wir es nicht so lange ausgehalten. Wir waren vom Vorabend noch ein wenig müde und die beiden wollen doch noch auch ein wenig ihre Honey moons ausleben..Aber der gemütliche Absacker in dieser Bar hatte es auch in sich.
Erste Übernachtung in Malaysia in Sungai Petani. Wir kamen hier Nachts im Dunkeln an. Hier in Malaysia hat es sehr viele Autos, viel Verkehr und praktisch nur rote Ampeln. Hier kommt man auf den Strassen nur schleppend voran. Aber wir habens schon herausgefunden: Ab auf die toll highway und man kommt zügig voran. Man muss einfach bezahlen.
Nachdem wir im Einkaufszentrum gegenüber wieder einmal einen Adapter kauften, (all unsere internationalen Adapter funktionieren hier nicht) fuhren wir los, Richtung Pulau Pinang
Bei starkem Regen überqueren wir die 1985 erstellte und 13,5 Kilometer lange Brücke Richtung George Town.
Ankunft in Batu Ferringi. Vor dem Happy Mart gehts rechts in eine schmale Strasse zu unserem Guest House
Urs durfte dann mal wieder seine Funktion als Mechaniker ausführen.Während Aslan es sich auf dem Stuhl bequem machte, durfte Urs die Kette seines Motorrades spannen - natürlich unter strenger Anweisung von Aslan. Er ist der Bruder vom Guest House Besitzer und wirklich ein ulkiger Typ. Er liebt Jamaika und Schweden und Diskussionen über die ganze Welt.
Nach getaner Arbeit gabs dann noch das obligate Gemeinschaftsfoto mit der Malaysischen Flagge. Yamann!!!
und hinten links die Rezeption und rechts die Küche. Abends schlafen hier noch ein oder manchmal zwei Familienmitglieder auf den Stühlen oder in der Hängematte.
Und das hier ist das Heiligtum von Aslan. Klimatisierter Raum mit Soundanlage, Fernseher und sein Schlagzeug. Das Haus wurde um den Baum gebaut.
Aufbruch: | 01.07.2010 |
Dauer: | 3 Jahre |
Heimkehr: | 02.07.2013 |
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