Mit unserem Nissan Patrol einmal um die Welt
73.+74. Woche Sydney+1. Woche Heinz&Bea
Brunswick Heads, 29. November 2011
Sonntag, 13. November 2011
Ich mache einen Abstecher von der Princes Hwy und fahre an den Pebbly Beach. Den schönen Strand teilt man hier mit vielen Kängurus, welche man sogar anfassen kann. Später geht's weiter in Richtung Ulladulla und mache an einem Park in Burill Lake einen Toilettenhalt. Ich treffe hier auf drei feuchtfröhliche Australier und nach einem Schwätzchen zeigen sie mir einen wunderschönen Ort direkt an der Meeresbucht und Parkanlage. Sie sagen, dass es offiziell nicht erlaubt ist, hier zu Übernachten - aber verboten ist es auch nicht??!! Sie versichern mir, dass es wirklich kein Problem ist und so stelle ich mein Dachzelt hier auf. Ich bin froh, dass ich hier übernachten kann, denn ich bin müde und es wird langsam dunkel.
Montag, 14. November 2011
Nach einem Morgenwasch im Meer fahre ich nach Ulladulla. Ich gehe in den Mc Donalds und versuche, die Bilder ins Web zu stellen. Funktioniert nicht, da die Fotos vermutlich zu grosse Dateien sind. Ich lade die Fotos auf einen Memory Stick und gehe ins Visitor Center. Hier kann ich an einem Computer alles fertigstellen. Dies ist die schnellste Internetverbindung, die ich je in Australien hatte. Nach knapp einer Stunde bin ich fertig und muss nur einen Dollar bezahlen. Visitor Centers und Bibliotheken sind einfach super in Australien - muss hier auch einmal erwähnt werden. Ich besichtige ein wenig Ulladulla, wo ein Grossteil des frischen Fisches für Sydney stammt. Es gibt hier sogar einen Swimming Pool im Meer, in welchem man umsonst baden kann. Ich gehe jedoch an den grossen Sandstrand Mollymook und will ein wenig baden gehen. Die grossen Wellen machen mich schon an, aber mehr als bis zur Hüfte gehe ich nicht rein. Das Wasser ist mir einfach noch zu kalt. Hut ab vor den Surfern und den paar anderen Aussies, welche sich hier in die Wellen werfen. Ich verbringe den ganzen Tag am Strand und nehme am Abend eine Dusche, bevor ich weiterfahre. Es sind noch 226 Kilometer bis nach Sydney - und dann bin ich einmal um Australien gefahren. Momentan habe ich in Australien 25'900 Kilometer zurückgelegt und 3'241 Diesel verbraucht. Ja, die scharfen Rechner haben's herausgefunden; 12,52 Liter auf 100 Kilometer war der Verbrauch - ich bin zufrieden. Der Tachometer zeigt momentan 223'814 Kilometer und der Nissan Patrol hat von Augst bis hier (Nowra,NSW) 63'300 Kilometer zurückgelegt. Dem Auto geht es nicht schlecht, ausser dem vielen Gewicht auf Dach - das macht uns recht zu schaffen, wenn es ein wenig aufwärts geht. Das Getriebe hat auch ein wenig gelitten. Der dritte und fünfte Gang machen laute Geräusche und der dritte Gang spickt raus, wenn man beim Fahren vom Gas weggeht. Aber wenn das alles ist und so bleibt, schaffen wir den Rückweg von Südamerika nach Augst schon noch. Ich fahre in den Booderee National Park nach Jervis Bay und gehe an den Hyams Beach. Es ist wunderschön hier und ich weiss jetzt schon, wo ich morgen hingehen werde. Der Hyams Beach hat laut Guinness-Buch der Rekorde den weissesten Sand der Welt - und ja, weiss ist er! Es gibt in diesem Nationalpark noch andere schöne Strände, - über fünfzig Kilometer - inklusive voll ausgestatteten Picknickplätzen. Heute übernachte ich auf einem Rastplatz direkt neben der Strasse, in Bewong.
Dienstag, 15. November 2011
Den Morgen verbringe ich am Hyams Beach und fahre dann am Nachmittag über Nowra nach Kiama. In Kiama gehe ich die Hauptattraktion dieser Fischerei- und Marktstadt besichtigen: Das Blowhole. Bis zu 60 Meter hoch ist die Fontäne, die das Meer durch die Felsspalte drückt. Das Spektakel ist sogar bis 23 Uhr beleuchtet und zieht viele Leute an. Ich fahre auf dem Princess Highway weiter und finde nach vielen schönen Stränden einen windigen Rastplatz bei Shellharbour. Es sind jetzt nur noch knapp hundert Kilometer bis nach Sydney und es gibt gemäss meinem Camps5 Guide keine Gratis - Übernachtungsmöglichkeiten mehr. Mal schauen, was ich morgen machen werde.
Mittwoch, 16. November 2011
Die letzte Nacht war zum Glück nicht so windig, jedoch beschäftigten mich sehr viele Moskitos. Ich weiss nicht, wo und wann sie überall in mein Zelt kamen, aber viel geschlafen habe ich nicht. Heute Morgen werde ich vom Wind geweckt. Es windet so stark, dass ich ganz auf den vorderen Teil des Zeltes liegen muss, da es das Dachzelt sonst hebt und die Leiter sich dadurch verschiebt. Ich mache heute ein paar Strandbesichtigungen entlang des Princes Highway. An diesen schönen und grossen Stränden hat es auch immer Parkanlagen mit Toiletten, Duschen, Grills - einfach alles zum Picknicken und sich zu verweilen. In Wollongong (spielte hier nicht Scott Chipperfield??) besuche ich den City und den North Beach. Am Nachmittag fängt es an zu regnen und ich überlege mir, ob ich früher nach Sydney fahren soll. Also gehe ich in die Five Islands Brewery mit ihren neun selbst gebrauten Biersorten und rufe Sara in Sydney an. Es ist natürlich eine recht kurzfristige Anfrage, ob ich bei ihr übernachten kann. Nachdem sie meine Ankunft mit ihrer Mitbewohnerin Carla besprochen hat, fahre ich um sieben Uhr abends los. Es ist einfach wunderbar und schön, dass es immer wieder Möglichkeiten gibt, wo ich übernachten kann. Bei diesem starken Regen und Wind macht es mich wirklich nicht an, nochmals zurück zum Rastplatz zu Fahren - und Morgen soll es gemäss Wettervorhersage weiter regnen. Ohne das Navigationsgerät wäre ich ebenso verloren. Es gibt so viele Strassen und Abzweigungen ab Wollongong, dass es sehr schwierig wäre nur mit der Karte bei Dunkelheit und Regen Sara's Wohnung zu finden. Ich komme um halb zehn Uhr bei Sara an und werde mit frischem Brot, Käse (Gruyére) und einem Glas Rotwein empfangen. Ich sterbe fast vor Hunger und die Willkommensbrotzeit habe ich schnell und genüsslich verschlungen. Ich schlafe sofort in der Wohnstube auf dem grossen und bequemen Sofa ein.
Donnerstag, 17. November 2011
Sara und Carla stehen um halb sieben Uhr auf und gehen zur Arbeit. Ich habe vom Wohnzimmer aus einen wunderschönen Ausblick auf die Harbour Bridge und die Bucht - trotz Regen. Ich wohne jetzt in Drummoyne, einem Vorort nur fünfzehn Kilometer vom Stadtzentrum entfernt. Ich bleibe den ganzen Tag in der Wohnung und beschäftige mich im Internet. Ich will ein Apps auf mein iPod laden, (also, es ist nicht mein iPod, es ist natürlich das iPod von Urs, welches er mir zurückgelassen hat) mit welchem ich Wörter von Deutsch in Spanisch übersetzen kann. Da der Speicher vom iPod jedoch voll ist, will ich ein Lied von den über Fünftausend vorhandenen löschen. Es ist das erste Mal, dass ich über meinen Laptop auf den iPod gehe. Stephan, der Sohn von Urs, hat mir seinen Benutzernamen und Passwort dafür gegeben. Es ist nicht so einfach und ich glaube, PC und Mac vertragen sich nicht so gut. Auf jeden Fall habe ich so richtig "Sch....." gebaut und jetzt habe ich den Apps für die Übersetzung und kein einziges Lied mehr. Leider kann mir Stephan auch nicht weiterhelfen und ich muss nun mit diesem "faux pas" leben. Ich finde wenigstens noch vier CD's in der Wohnung von Sara und Carla, welche ich raufladen kann - immerhin, besser als gar keine Musik. Wenn jemand von euch die Lösung weiss, wie ich diese Lieder wieder auf den iPod kriege, bitte, bitte, lasst es mich wissen!! Nach fünf Uhr kommen Carla und Sara nach Hause. Wir gehen am Abend in der Nähe zusammen im "Pizza and Birra" Nachtessen. Es ist ein schönes, kleines Lokal und wir plaudern und essen dort bis elf Uhr. Danach geht's nach Hause - die Mädels müssen morgen ja bereits wieder früh zur Arbeit gehen.
Freitag, 18. November 2011
Die Sonne weckt mich heute früh und die Aussicht bei diesem Wetter ist umwerfend. Ja, Sara und Carla haben hier in Drummoyne ein schönes Plätzchen gefunden. Nach einem kräftigen Frühstück suche ich eine Busstation und fahre zum Circular Quay. Es hat unglaublich viele Leute in der Stadt und ich schlendere zum Opera House, wo ich bei einem Bierchen das schöne Wetter geniessen und die vielen Leute beobachten kann. Später gehe ich weiter zu The Rocks. Ich kenne mich hier ja ein wenig aus, da ich vor sechs Monaten schon mit Urs ein paar Mal hier war. Es herrscht eine sehr gute Stimmung überall hier bei diesem schönen, warmen Wetter. Wir haben gute 28 Grad und ich gehe in das sehr empfehlenswerte Glenmore Hotel. Hier kann man auf dem Dach sitzen mit Blick auf die Bucht, das Opera House und die Harbour Bridge. Ich finde jedoch fast keinen Platz hier, da eine Firma hier ihre Weihnachtsfeier abhält. Ich ziehe weiter und auch das nächste Pub ist voll mit Leuten, Weihnachtsdekorationen und Firmen Weihnachtsfeiern. Mir gefällt es am "Rocks" mit seinen vielen Pubs, Artisten und Geschäften. Ach ja, und jedes Pub ist "The oldest Pub of Sydney". Gegen den Abend entschliesse ich mich für das "Hero of Waterloo" Pub. Auf einer kleinen Bühne spielt eine Zwei-Mann-Band irische Musik und es herrscht eine typische australische Pub-Atmosphäre. Ich bin schon mit einigen Gästen am Plaudern, als dann später noch Sara auf ein Feierabendbierchen dazustösst. Kurz vor zwölf geht Sara mit dem letzten Bus nach Hause und ich erlebe Sydney's Nacht- und Partyleben mit diversen Australier und Touristen bis die Sonne aufgeht. Ich weiss jetzt sehr gut Bescheid, wo ich mit Heinz und Bea nächste Woche hingehen kann, wenn sie das Nachtleben von Sydney kennenlernen möchten.
Samstag, 19. November 2011
Ich komme um elf Uhr morgens nach Hause und schlafe bis Carla und Sara nach Hause kommen. Eigentlich wollte ich heute zu Andrew umziehen, aber wir entscheiden uns, dass wir am Abend zusammen ein wenig am Circular Quay beim Opera House etwas Essen und Trinken gehen wollen. Ich rufe Andrew an und wir vereinbaren, dass wir morgen um zehn Uhr gemeinsam am Fishmarket frühstücken gehen. Ich verbringe mit Carla und Sara einen gemütlichen und schönen Abend am Opera House. Ich kann mich kaum satt sehen an den vielen - meist gutgekleideten - Leuten. Es ist hier wirklich sehr viel los und man spürt förmlich, wie das schöne Wetter jedem ein gutes Gefühl und ein Lächeln im Gesicht gibt. Um Mitternacht fahren wir drei recht müde nach Hause. Sara und Carla haben eine strenge Arbeitswoche hinter sich und auch ich benötige unbedingt ein wenig Schlaf.
Sonntag, 20. November 2011
Nach einem Morgenkaffee verabschiede ich mich von Sara und Carla. Danke euch beiden für Alles und ich freue mich, mit euch zusammen New Years Eve zu feiern. Andrews Haus ist nur zehn Minuten von hier entfernt und ich bin schweizerisch pünktlich bei ihm. Er ist dafür - australisch - noch nicht bereit und öffnet mir nach ein paar Mal klingeln nicht mal die Tür. Ich rufe ihn mit meinem Handy an. So, das hat funktioniert - er hat immer noch geschlafen und ich habe ihn mit meinem Telefonanruf geweckt. Da er seinen Range Rover seinem Arbeitskollegen gegeben hat, gehen wir mit dem Motorroller von seinem Arbeitskollegen an den Fishmarket, welcher nur fünfzehn Minuten entfernt ist. Ich weiss ja nicht genau, was mich hier erwartet und er zeigt mir die Hallen und Verkaufsstände, welche fest in Asiatischen - oder besser gesagt; in chinesischen - Händen liegen. Später steigen wir eine Treppe hoch und wir befinden uns in einem grossen Restaurant mit schönen, weissen Tischen und Aussicht auf den Hafen. Die Art zu Essen nennt man hier Yum Cha und es gefällt mir sehr. Wir sitzen an einem runden weissen Tisch am Fenster und alle paar Minuten kommen beschäftigte Chinesinnen mit einem Rollwagen mit Esswaren vorbei. Wir verstehen nicht alles, was sie uns anbieten, aber man sieht ja das Essen. Es schmeckt alles hervorragend und Andrew kennt sich hier natürlich aus und berät mich sehr gut. Dass wir zum Frühstück Tsingtao Bier trinken, ist schon gut und passt. Aber das möchte ich mir jedoch nicht zur Gewohnheit machen.... Auf dem nach Hause Weg kaufe ich noch drei "mymulti1" Tickets. Mit diesen Tickets können wir dann eine ganze Woche für 41 Dollar alle öffentlichen Verkehrsmittel - inklusive aller Fähren - benutzen. Zurück in Andrews Haus richte ich die Zimmer und Andrew muss arbeiten gehen. Ich richte die Zimmer für Bea, Heinz und mich ein, wasche alles und gehe dann am Abend ins "Rose". Gewohnte Leser meiner Reiseberichte wissen natürlich was das Rose Pub ist. In diesem Gebäude hat Andrew im ersten Stock seine Firma und daher sind Urs und ich vor sechs Monaten auch viel in seinem Stamm Pub gewesen. Es ist schön wieder hier zu sein und nach ein paar Minuten habe ich wieder viele bekannte Gesichter um mich herum. Mit Andrew läuft immer was; er ist immer am Schwatzen und Unterhalten - es macht einfach richtig Spass mit ihm. Bea und Heinz kommen bereits um zehn Uhr an - sie landen eine halbe Stunde früher als geplant. Um elf Uhr hole ich sie an unserem vereinbarten Treffpunkt ab - es gibt einen kleinen Trick am Flughafen von Sydney, damit man keine Parkgebühren beim Abholen der Gäste bezahlen muss. Bea und Heinz machen trotz der vierundzwanzig stündigen Reise einen recht frischen Eindruck. Ich freue mich wahnsinnig, die Beiden in meine Arme zu nehmen und wir fahren zuerst an eine Tankstelle. Hier gibt's die erste Australische Spezialität; Pie's! Danach fahren wir zu Andrews Haus und haben uns sooooo viiiiiel zu erzählen, dass wir erst gegen fünf Uhr morgens ins Bett gehen.
Montag, 21. - 28. November 2011
Also: Meine Freunde sind jetzt hier in Sydney und der Reisebericht muss ein wenig kürzer treten. Ich mache blau und melde mich nach einer Woche mit einer Zusammenfassung wieder.....Ciao!!!
Wir geniessen die gemeinsame Zeit in Sydney bis Donnerstagabend. Circular Quay, Opera House, kulturelle Pub Besichtigungen, Fährfahrten nach Watson Bay, Manly und andere Strände. Die meisten Abende kochen wir uns grosse, saftige Steaks, machen Karten- und Würfelspiele und schwatzen bis in die Morgenstunden hinein. Lustig ist noch, dass Andrew erst am Montag nach Mitternacht Heinz und Bea das erste Mal sah. Vorher haben wir uns immer verpasst. Die Abende mit Andrew und seinen mitgebrachten Gästen gehen auch immer lange und wir sind alle - ausser Andrew natürlich - froh, dass wir nicht zur Arbeit gehen müssen. Am Mittwoch treffen wir in Manly noch Ueli und Uta. Sie haben mir ein Mail geschrieben, dass sie in Australien Urlaub machen und Urs von seiner Autogarage her kennen. Sie lesen immer die Reiseberichte und wissen daher, dass ich mich momentan in der Nähe befinde. Es ist für mich natürlich immer toll und spannend, Schweizer anzutreffen - und dann erst noch aus meiner Gegend. Wir verbringen zusammen einen gemütlichen Schwatz Abend, gehen in einen Pub und wir verabschieden uns dann um elf Uhr von ihnen, damit wir mit der Fähre wieder zurückfahren können. Ich wünsche euch viel Spass in Sydney und einen guten Heimflug in die schöne Schweiz.
Das Wetter trübt unsere Stimmung nicht, jedoch müssen wir die Fahrt der Ostküste entlang gegen Norden immer wieder verschieben, da es regnet und regnet und regnet. Wir entscheiden uns, dass wir am Freitagmorgen losfahren, obwohl es sicher noch zwei Tage regnen wird. Wir erleichtern ein wenig das Auto, indem wir zwei Räder, alle Reservekanister und die Federbeine vom Dach nehmen. Mein Bush Bike habe ich per Internet für fünfzig Dollar verkaufen können und auch die Wasserkanister lassen wir bei Andrew. Wir kaufen am Donnerstagabend Proviant ein und packen am Freitagmorgen das Auto. Das Beladen des Nissan Patrol dauert schon ein Weilchen, da ja alles und wir Platz haben müssen. Aber wir drei schaffen das natürlich und dann geht's um halb zehn Uhr los. Nicht schlecht, wollten wir doch um acht Uhr losfahren.....
Es ist natürlich schon trostlos, wenn es den ganzen Tag regnet und mir tun die Beiden so richtig leid. Kann man sich das zu Hause vorstellen? Australien, und dann sechs Tage Regen!! Unser Plan ist, dass wir so rasch wie möglich bis nach Brisbane fahren und dann gemütlich von Ortschaft zu Ortschaft bis Mitte Dezember zurück nach Sydney cruisen. Das Wetter sollte ab Samstag besser werden. Nach 530 Kilometer finden wir in der Nähe von Coffs Harbour einen schönen, kleinen Campingplatz. Wir überlegen uns, ob wir wirklich die Zelte aufstellen oder ein Bungalow, welche es überall auf den Campingplätzen gibt, mieten sollen. Die Stimmung ist immer noch gut und ich freue mich, dass alle damit einverstanden sind, die Dachzelte und eine Regenplane aufzustellen. Der Regen hat aufgehört und wir setzen uns das erste Mal auf die Campingstühle und wollen den Grill aufstellen. Dann geht's aber los! Es beginnt stark zu regnen und zu allem kommt noch ein starker Wind dazu. Nach fünf Minuten werden wir schon nass, da die Plane nicht mehr dicht ist. Ich habe diese Plane als Bodenschutz in Broome in meinem Gazeebo gebraucht und durch den Sand hat es viele, kleine Löcher gegeben. Wir packen unsere Kochutensilien und Esswaren und gehen auf dem Campingplatz in die Camping Küche. Das ist eigentlich auch die Australische Art, dass man zusammen unter einem Dach an den Grills sein Essen zubereitet und ein wenig miteinander quatscht und Bierchen dazu trinkt. Wir sind schnell mit den anderen Campers in Kontakt und ich glaube, das war für Heinz und Bea auch ein tolles Erlebnis. Die Zelte blieben innen trocken und ich gab noch eine kleine Einführung, wie man "taktisch" trocken und sauber in die Dachzelte kommt. Wir haben alle relativ gut geschlafen und am nächsten Morgen sieht die Welt ja bekanntlich immer anders aus. Yesss!!! Die Sonne scheint das erste Mal und wir machen eine kurze Strand- und Meeresbesichtigung. Ja, hier kann man Ferien machen. Wir geniessen die Sonne und das warme Wetter und räumen unsere Sachen zusammen. Es kommen bereits wieder die ersten Wolken und es beginnt beim Abfahren bereits wieder zu regnen. Wir fahren bis Byron Bay, welches ein sehr bekannter Touristen- und Backpacker Ferienort ist. Es haben die Schulferien begonnen und wir finden hier keinen freien Campingplatz. So fahren wir circa zwanzig Kilometer weiter bis nach Brunswick Heads, wo wir einen Campingplatz an einem Fluss und in der Nähe des Meeres finden. Der Regen hat aufgehört und wir stellen die Zelte auf. Wir entscheiden uns, auch die Plane aufzustellen - man weiss ja nie. Heinz, unser Wetter-Kachelmann, prophezeit, dass es heute höchstens noch eine Stunde ein wenig regnen wird. Tja, das Australische Wetter kennt er vermutlich noch nicht so gut und wir werden wieder einmal "verschifft". Wir halten jedoch alle drei durch und grillieren unter der Plane. Wir machen Bekanntschaft mit vier älteren Neuseeländerinnen, welche an der Gold Coast leben. Wir verbringen mit ihnen zusammen einen recht lustigen Abend. Der Sonntagmorgen ist wieder schön und wir bleiben hier bis Mittwoch. Brunswick Heads hat einen wunderschönen Sandstrand und wir baden im Meer mit seinen hohen Wellen. Das Meer ist mit aufgerundeten zwanzig Grad zuerst ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber wenn man einmal drin ist, kann man sich so richtig mit den Wellen gehen lassen. Morgen Mittwoch, werden wir für ein paar Tage nach Byron Bay gehen und ein wenig diesen Ferienort unsicher machen. Wir überlegen uns auch, die vier Frauen an der Gold Coast zu besuchen. Sie haben uns eingeladen, auf ihren grossen Bauernhöfen zu übernachten. Ja; Heinz und Bea sind in Australien angekommen!!
Mein Andenken an Melbourne; 322 Australische Dollar für das Abschleppen (nicht mal einen Kilometer!) meines Nissan Patrol fürs Falschparken.
Pebbly Beach im Murramarang National Park. Wunderschöner Strand zum Baden und Sonnen. Auch die Kängurus lieben es hier Wer will, kann diese "Hüpfer" auch streicheln. Ich begnügte mich mit Beobachten...
Die Südküste von New South Wales ist wirklich sehr empfehlenswert. Besonders, wenn man solche Strände und wenig Leute liebt
Das musste ich natürlich unbedingt fotografieren. Australier beim Fussballspielen. Auf jeden Fall sind hier die Zuschauer sehr diszipliniert und es gab keine Ausschreitungen
Samstagabend bei einem Drink und Häppchen am Opera House. Ging mir natürlich blendend mit dieser hübschen Begleitung
Mit diesen Beiden werde ich die nächsten Wochen verbringen. Bea bleibt bis Mitte Dezember und Heinz fliegt am 7. Januar wieder nach Hause in die schöne (winterliche) Schweiz. Das wird ne gute und lustige Zeit - ganz sicher!!
Heinz konnte nach dem zweiten Tag bereits die Reiseführung übernehmen. Er weiss mittlerweile besser über Sydney Bescheid als ich
Treffen in Manly mit Ueli und Uta. Danke für den schönen Abend und weiterhin viel Spass am Reisen.."Danke, dass Du das Mail geschrieben hast"..
Ach ja - und lustig haben wir's auch zusammen. Ist einfach toll und glatt, seine Freunde wieder um sich zu haben. Sie sagen auch, dass ich mich nicht gross verändert habe...
Freitagmorgen geht's dann los. Gemeinsam und mit einigen konstruktiven Diskussionen wird der Nissan Patrol bepackt und beladen
Lockere, feuchte Abendstimmung bei Regen. Die Temperaturen sind recht angenehm und daher stört das bisschen Wasser nicht, welches durch die Plane kommt - oder doch??
Australische Campingparty mit Maggie, Sue und Heidi. Leider mussten wir nach Mitternacht das Zusammensein abrupt abbrechen....der Lärmpegel überschritt die erlaubten Dezibel..
Uns gefällt's und heute checken wir mal das lokale Pub....Tschüss in die Schweiz und der Sommer ist definitiv hier angekommen - Heinz & Bea auch....!!!
Aufbruch: | 01.07.2010 |
Dauer: | 3 Jahre |
Heimkehr: | 02.07.2013 |
Schweiz
Kroatien
Türkei
Iran
Turkmenistan
Usbekistan
Kasachstan
China
Tibet
Nepal
Laos
Kambodscha
Thailand
Malaysia
Indonesien
Australien
Argentinien
Chile
Peru
Ecuador
Kolumbien
Costa Rica
Mexiko
Vereinigte Staaten