Mit unserem Nissan Patrol einmal um die Welt
42. Woche (Bali, Indonesien)
17. Maerz 2011, Bali
Zuerst moechten wir uns fuer die Verspaetung des letzten Berichtes entschuldigen. Wir haben den Bericht am Tag, an welchem wir unser Auto verladen haben, geschrieben. Beim Senden unseres Berichtes haben wir einen Fehler gemacht und der Bericht ist irgendwie zwischen Stuhl und Bank gefallen, wo er eine Woche liegen geblieben ist. Zuerst haben wir gedacht, der Martin aus Wuerzburg hat ein Problem, aber es war unser Fehler. Wir moechten uns an dieser Stelle bei Martin fuer seine Arbeit bedanken. Er veroeffentlicht unsere Berichte immer sehr schnell und seine Inernetseite www.umdiewelt.de ist immer ein Besuch wert. Wir haben dort schon aus anderen Reiseberichten viele nuetzliche und interessante Tiipps und Anregungen entnehmen koennen.
Wir sind nun in Bali angekommen. Ich will aber zuerst noch einmal auf Malaysia zurueckkommen. Wir waren ja noch ein paar Tage in Melaka, welches und unglaublich gut gefallen hat. Ich wuerde jedem Malaysiareisenden den Besuch dieser Stadt empfehlen. Melaka ist eine mittelgrosse Stadt und strahlt einen besonderen Charme aus. Es ist sehr ruhig hier. Melaka besitzt sehr viele Sehenswuedigkeiten, Geschaefte und viele kleine Restaurants. Ein kleiner Fluss schlaengelt sich durch die Stadt, auf welchem man auch mit den Boot die Stadt sehen kann. Wir haben hier das wohl schoenste Guest House unser bisheriger Reise gefunden. Das Haus mit dem Namen Roof Top ist sehr sauber, liegt mitten im Zentrum und die Chefin und ihr Mann fuhren das Haus mit Herzlichkeit. Auf zwei kleinen Balkons ueber der Stadt geniessen wir die Aussicht und das kostenlose Wi-Fi. Jeden Tag backt die Chefin einen Kuchen, welcher kostenlos, wie Kaffee und Tee zur Verfuegung stehen. Und das alles fuer 15 Dollar pro Tag. Am zweiten Tag werden wir zu einem kleinen Apero eingeladen, wo wir die anderen Gaeste kennen lernen. Unter anderem auch ein junges Deutsches Paar, welche mit dem Fahrrad hier unterwegs sind. Patric und ich glauben manchmal etwas Besonderes geleistet zu haben mit unserer Reise und dann trifft man zwei mit dem Fahrrad und wir zwei kommen wieder auf den Boden zurueck. In Melaka treffen wir auch auf eine Schweizer Familie, welche mit dem Wohnmobil seit Monaten unterwegs sind. Wir verbringen einen sehr schoenen Abend zusammen und reden natuerlich sehr viel ueber unsere Reisen. Es ist schon bewundernswert, wie eine Familie mit zwei schulpflichtigen Kinder einfach ihre Zelte in der Schweiz abbrechen, sich ein Wohnmobil kaufen und auf Weltreise gehen. Hut ab vor dieser Leistung und dem Mut.
Schweren Herzen verlassen wir Melaka und fahren in den Hafen von Port Klang. Dort geben wir unseren tapferen Nissan Patrrol ab und verstauen ihn in einem Container. Ein wenig wehmuetig lassen wir unser Auto zurueck und fahren mit einem Taxi zum Flughafen. Wir haben uns fuer einen Flug nach Bali entschieden, wo wir die Zeit bis Ende April, dann wird unser Auto in Sydney eintreffen, verbringen werden. Jeder, welcher Patric besser kennt, weiss um sein Problem mit geschlossenen Rauemen. Das Fliegen ist fuer ihn eine richtige Herausforderung , aber es ist die einfachste Art um nach Bali und schlussendlich nach Australien zu kommen. Es gaebe sicher auch die Moeglichkeit, irgendwie per Schiff in diese Lander zu kommen, aber das Fliegen ist halt die schnellste und einfachste moeglichkeit zu Reisen. Der Flug von Kuala Lumpur nach Bali kostet uns rund 200 Dollar. Ich glaube, der Bacardi-Cola, welchen wir an der Flughafenbar zur Beruhigung vor dem Abflug getrunken haben, war teurer.
Wir erreichen Denepasar in Bali am spaeten Abend und fahren mit einem Taxi nach Kuta. Wir verlassen das Taxi auf der Hauptsrtasse und suchen in den vielen kleinen Gassen eine Unterkunft. Wir finden auch ein Guest House mit zwei Betten, Aircondition und heissem Wasser, welches allerdings nur kalt war. Es hat hier sogar zwei Swimmingpools. Bezahlen muessen wir hier rund 24 Dollar pro Nacht. Nach einem Nachtessen und einem kurzen Schlummertrunk in einer Bar gehen wir muede schlafen. Wir befinden uns nun in der Hochburg des Tourismus in Bali. Kuta beherbergt am meisten Touristen in Bali und die Hauptattraktion ist der sehr schoene Strand . Die Wellen sind unglaublich und unzaehlige Surfer verbringen hier ihre Ferien. In Kuta hat es auch einen Surfshop und eine Surfschule an der anderen. Das Wetter war hier in den letzten Tagen nicht so gut. Es hat sehr viel geregnet und die Strassen waren im Nu ueberflutet. Den schoenen Strand konnten wir leider nicht so geniessen. Hier, in Kuta, wurde auch vor ein paar Jahren der schwere Anschlag auf zwei Discotheken veruebt, bei welchem ueber zweihundert, vor allem Australische Touristen, ums Leben kamen. In Kuta ist es laut, hektisch und in den vielen Gassen ist sehr eng. Auch versuchen einem die Einheimischen alles moegliche zu verkaufen. Es werden dir verschiedene Transportmoeglichkeiten angeboten, die Strassenverkaufer bieten Armbaender und Massageoele an, am Schluss wollen sie dir sogar noch Viagra verkaufen. Man kann keine fuenf Meter durch die Strassen und Gassen gehen, ohne dass man angesprochen wird. Es ist ein wenig aufdringlich und muehsam, aber schlussendich leben die Menschen hier vom Tourismus. Uns ist es ein wenig zu stressig hier und wir beschliessen einen ruhigeren Ort zu suchen. Auch wollen wir mehr von Bali sehen und fahren mit dem Taxi nach Sanur, wo wir ein ruhiges und sehr schoenes Guest House fuer nur 18 Dollar pro Nacht finden. Der Name ist Yulia 1 und es hat uns auf Anhieb gefallen. Es hat keine Klimaanlage hier, welches fuer mich vielleicht sogar besser ist. Ich haben seit ein paar Tagen Halsschmerzen und Beschwerden beim Schlucken. Mein Hals ist auch ein wenig geschwollen. Vermutlich habe ich mich im Flugzeug ein wenig erkaeltet. Unser Zimmer befindet sich in der mitte der kleinen Anlage und wir kommen uns vor, als ob wir im Dschungel wohnen. Alles ist mit Bauemen und Palmen zugewachsen. Das Fruehstueck wird uns sogar auf den kleinen Balkon, welches jedes Zimmer hat, serviert. Das Guest House Yulia 1 koennen wir nur weiter empfehlen. Uns gefaellt es hier. Am Donnerstag koennen wir ploetzlich meinen Laptop nicht mehr aufstarten. Patric hat seinen Computer im Auto gelassen. Ausgerechnet jetzt steigt meiner aus. Mit einem Taxi fahren wir nach Denepassar, der Hauptstadt von Bali. Dort finden wir auch ein Geschaeft, wo unser Laptop repariert wird. Wir koennen ihn am naechsten Tag, mit einem neuen Windowsprogramm und allen unseren Daten, welche der Typ in diesem Geschaeft kopiert und ueberspielt hat, wieder abholen. Das ganze hat 15 Dollar gekostet. Unglaublich guenstig.
Leider muesen wir unser Guest House verlassen, weil unser Zimmer reserviert war. Wir wollten ja zuerst auch nur drei Tage hier bleiben, aber das wunderbare Wetter hier, haelt uns noch ein paar Tage zurueck. In naechster Naehe finden wir auch ein anderes Guest House, welches noch guenstiger ist. 11 Dollar, aber ohne Fruehsteuck. Von unserem Balkon haben wir einen schoenen Ausblick ueber die Daecher von Sanur. Wir geniessen den Strand, die Sonne und das Meer. Das Abendessen nehmen wir in einen der vielen Retaurants ein,welche es hier hat. Wer etwas Ruhe und Beschaulichkeit sucht, ist in Sanur an der richtigen Adresse. Naechste Woche wollen wir nach Ubud, im Landesinneren von Bali, fahren. Dort wollen wir den beruehmten Monkey Forest anschauen. Wir sind gespannt ob wir die Affen dort auch finden.
Weiter planen wir auch noch einen Surfkurs zu besuchen und schauen ob wir es schaffen, auf dieses Brett zu kommen. Wird bestimmt lustig. Ich hoffe, meine Schulter haelt dies aus. Wir werden euch natuerich auf dem Laufenden halten. Dieses Mal puenktlich.
Ankunft in Melaka. Tagsueber konnten wir unseren Nissan Patrol hier fuer Fr. 2.-- unter Aufsicht parkieren
Auf dem Melaka River kann man eine Bootstour rund um die Stadt machen. Hier sieht man zum Glueck nicht, wie schmutzig dieser ist.
Den ganzen Tag durch fahren Stadtangestellte mit dem Boot auf dem Melaka River und fischen den Muell raus. Es hat hier an den beiden Stegs viele Restaurants und Guest Houses. Leider werfen hier sehr viele ihren Muell rein
Transportmittel in Melaka. Jeder hat hier eine Stereo Anlage drauf montiert, welche immer voll aufgedreht zu hoeren ist. Was uns hier noch ueberraschte, war die Zuerich Versicherung Werbung..Tja, wen freuts??
Dann machten wir uns auf, die Stadt zu besichtigen. Ist ja sonst nicht unser Ding, aber wir waren wieder einmal schoen ausgeruht und Melaka hat uns irgendwie gefallen
Bei der Christ Church vorbei Richtung St. Pauls Huegel sahen wir auf dem Parkplatz diesen Camper. Wir staunten nicht schlecht, als wir das Nummernschild in Augenschein nahmen. Ein Schweizer Nummernschild vom Kanton VD. Wir klebten unsere Telefonnummer unter die Scheibenwischer, da sie nicht vor Ort waren
Auch sie haben ihre Internetseite auf dem Auto vermerkt. Wer Lust hat, sollte da mal reinschauen und so sein franzoesisch wieder ein wenig auffrischen..
..und noch ne Lokomotive zum Fotografieren. Machen alle Touristen dort und daher machen wir das halt jetzt auch einmal...
Abends trafen wir uns mit der Camper-Schweizer Familie aus dem Waadtland zum Nachtessen. Hat uns sehr gefallen und war auch ein wenig komisch, vom gleichen Land zu kommen und doch einige sprachliche Barrieren zu haben. Bon voyage!!
Am naechsten Morgen nahmen wir dann Abschied von Melaka und der freundlichen Guest House Familie. Natuerlich nach dem Kaffee und dem selbstgebackenen Kuchen
Nach Melaka gings nach Port Klang und unser Nissan wurde in den Container verfrachter. Hier wird der Container versiegelt. Jetzt sind wir fuer drei Wochen Backpackers...
Diese Fotos von Kuta haben wir erst am dritten Tag am Morgen gemacht. Dies war das erste Mal, dass sich uns die Sonne zeigte.
Unser Zimmer in Kuta. Hier verbrachten wir viel Zeit mit schlafen und lesen, waehrend es draussen regnete und regnete...
Unendliche und viele Gassen mit hunderten von Vekaufslaeden. Hier kreuzen sogar Autos und es wird die ganze Zeit gehupt. Einfach hektisch..
In Sanur hatten wir praktisch keinen Regen mehr und wir konnten uns hier in einem schoenen und ruhigen Guest House erholen
1Es sah nicht nur wie im Dschungel aus, wo wir wohnten-auch die Geraeusche unterschiedlichsten Tiere waren hier immer zu horen.
Das Fruehstueck wurde uns auf unseren Balkon gebracht, welch ein Luxus. Und unsere unterschiedlichen Aufwachzeiten wurden auch immer beruecksichtig. Sobald einer von uns auf die Terrasse ging, wurde schon aufgetischt. Und das alles fuer 15 Dollar
Diesen Vulkan in der Naehe von Ubud wollen wir auch noch besichtigen. Vielleicht gibts dann im naechsten Bericht noch schaerfere Fotos von diesem Vulkan. Bis dann!!
Aufbruch: | 01.07.2010 |
Dauer: | 3 Jahre |
Heimkehr: | 02.07.2013 |
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