Mit unserem Nissan Patrol einmal um die Welt
Vierte Woche (immer noch in Griechenland)
Epidavros (GR), 30. Juli 2010
Ausspannen in einer Bucht - umgeben von Bergen
Es ist für uns immer wieder toll und spannend eure Gästebucheinträge zu lesen. Sobald wir irgendwo "online" gehen können, schauen wir gespannt auf neue Einträge. Danke euch allen dafür und macht weiter so..
Am Sonntagmorgen, 25.7.2010 (über)füllten wir unseren Nissan Patrol und bezahlten. Umso südlicher und abgelegener die Campingplätze sind, werden leider keine Kreditkarten mehr akzeptiert. Also bar bezahlt und beide waren nicht mehr so "flüssig". Wir wollen ca. 150 km südlich an den äussersten "Finger" von Peloponnes fahren und dann dort an einem Bankomat wieder Geld auftanken. Leider sind alle uns vorgeschlagenen Campingplätze voll. Das ist das erste Mal, dass wir an ausgebuchte Plätze kommen. Nun denn, wir fahren weiter und weiter bis wir nach Finkada kommen und mal das Dörfchen besichtigen wollen. Dazu mussten wir mitten durch fahren, das heisst, die Leute welche vor den Bars, Restaurants und Cafés sitzen, müssen die Füsse einziehen, damit wir nicht drüberfahren. Auch müssen wir aufpassen, dass wir mit unserem Aufbau nicht die Sonnenstoren oder sonstige Sachen "abräumen". Ja, hier gefällt's uns und der Campingplatz ist über einen mehr oder weniger kleinen Hügel entfernt ja auch nicht weit weg. Den Platz welchen wir erhalten ist zwar ein wenig eng, aber es ist auch der einzig Freie. Wir kuscheln uns irgendwie ein und mit den Nachbarn sind wir sofort im Gespräch. Eine Österreichische Familie aus Wien links und eine Wiener Familie drei Plätze weiter vorne. Wir kommen gar nicht richtig zum Aufstellen, da wir wieder einmal erklären, wie unsere Dachzelte funktionieren, wohin unsere Reise führt, was wir machen oder machten usw. Beim Aufstellen stellen wir fest, dass der Adapter nicht mehr an unserem orangen Verlängerungskabel ist. Unser Nissan Patrol wird auf den Kopf gestellt, wir fanden jedoch nichts. So mussten wir bei einem Bier den Schuldigen finden. Wer hat auf dem letzten Campingplatz das Kabel versorgt und wieso nicht bemerkt, dass der Adapter fehlt? Nach dem zweiten Bier war der Schuldige gefunden, was jedoch auch nicht half, da der Adapter ja immer noch fehlte. Wir gingen an die Rezeption und die Chefin stöberte in ca. 20 alten Schubladen herum und fand dann tatsächlich einen Adapter für Schweizer Anschlüsse. Sie half uns dann auch mit dem Anschliessen und dem Verlegen der Kabel - wirklich supernett und freundlich!! Das Vorzelt stand übrigens nach 20 Minuten. Nachdem alles eingerichtet war machten wir einen Sprung ins Meer, welches an den Campingplatz grenzt - einfach genial. Abends fuhren wir mit unseren Fahrrädern ins Dörfchen über das Hügelchen, welches Urs mit dem Alp d'Huez verglich. Der einzige Bankomat, welcher im Umkreis von 20 km existiert, akzeptiert nur Griechische Bank- und Kreditkarten - Bravo! So entschieden wir uns für ein Restaurant, welche Kreditkarten akzeptiert. Es gibt in diesem Dörfchen viele Bars und Restaurants, leider nur ein Restaurant, welches Kreditkarten akzeptieren. So fiel die Wahl wenigstens leicht für uns. In Finkada blieben wir zwei Tage und brachten uns in dem Restaurant welche Kreditkarte akzeptiert, über die Runden. Nachdem wir den Campingplatz bezahlten, hatten wir leere Portemonnaies und unser Nissan Patrol benötigte unbedingt Diesel. Bei der ersten Tankstelle gabs keinen Diesel mehr, aber ein paar Kilometer weiter tankten wir und fuhren in ein Dorf, wo wir einen funktionierenden Bankomaten fanden. Wir entschliessen, dass wir den zweiten und dritten Finger am Süden Peloponnes auslassen und Richtung Nafplio fahren. Gemäss unserem ADAC Campingführer gibt es da viele Campingplätze und dieser vierte Finger wurde uns auch von anderen empfohlen. Es ist eine unglaublich schöne Fahrt durch diese Landschaft mit Bergen, Tälern, ab und zu wieder mal Naturstrassen, einfach herrlich. Hier in Epidavros haben wir wieder einmal einen wunderschönen Ort entdeckt. Umgeben von Bergen, liegt Epidavros in einer Bucht und der Campingplatz grenzt am Meer an. Das Dorf ist ca. 500 Meter weit entfernt und besitzt einen Hafen mit sehr vielen Bars, Restaurants und einem Laden, der alles hat - auch einen Adapter, juhee!! Wir sind schon richtige Profis im "Nichtstun" geworden und es gefällt. An meinem Geburtstag machte Urs ein Megafrühstück mit Schinken, Ei, Joghurt und noch vielem mehr. Das war eigentlich schon ein Brunch. Am späten Nachmittag gingen wir ins Dorf, setzten uns im Zentrum ins Café de Mare und beobachteten alle und alles bei Baco. Nächste Woche ziehen wir weiter Richtung Korinthos und dann in die Berge bei Trikala und Kozani. Vielleicht können wir auch wieder einmal ein Fussballspiel online schauen. Das Spiel FCB-FCZ konnten wir live über eine irakische Internetsite schauen - wer hätte das für möglich gehalten. Bis zum nächsten Mal.
Unsere tägliche Herausforderung, damit wir ins Dörfchen Finkada in den "Ausgang" gehen konnten.
Urs beim Aufstieg des petit Alp d'Huez...
Finkada von oben mit den vielen Strandbars
Oben angelangt - Von hier an geht es nur noch runter
Und nachts dasselbe zurück ohne Strassenbeleuchtung. Jedoch immer sicher im Sattel
Man sieht es auf dem Foto nicht so gut. Aber als wir nach über 200 km Fahrt diese Bucht mit Hafen umgeben von Bergen sahen, wussten wir, dass dies unser nächster Aufenthalt sein wird
Je näher wir kamen, bestätigte sich unser Vorhaben
Gemütlich bei Baccardi am Geburtstag - mit Freund und Helfer Hund
Unser Campingplatz unter Orangenbäumen. Hier noch ohne Nachbarn, was sich jedoch täglich änderte..
An unserer Rezeption am wöchentlichen Bereicht schreiben.
Unsere Liegewiese am Meer
Campingplatzstrand
Blick auf den Berg über den wir kamen und diese Bucht sahen.
Rezeption, Bar und Minimarkt.
Aufbruch: | 01.07.2010 |
Dauer: | 3 Jahre |
Heimkehr: | 02.07.2013 |
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