365 Tage, 4 Kontinente, 1 Traum: mit dem Rucksack Richtung Westen!
auf zur Grenze Argentinien-Brasilien-Paraquay: wasser in MASSEN: iguazu wasserfaelle
da es wie gesagt hier 31 grad hatte (HATTE!) suchten wir ein hostel mit pool und siehe da: es war ein doppelzimmer frei. und wir beide machten zwei tage lang nichts als die plauze in die sonne strecken und die sonne geniessen, die wir so lange vermisst hatten. wow, das war toll!
wir haben im uebrigen auch andere getroffen, die zur selben zeit an aehnlichen zielen waren und all die tage schoenes wetter hatten... naja, wir moegen es eben, im regen rumzulaufen. wir haben sogar extra in b.a. in der sprachschule noch unseren schirm geholt, den wir vor 5 wochen dort vergessen hatten. was auch ganz gut war...
...da braucht man erstmal ein kleines "napchen" in der sonne, nateuerlich nicht ohne mate, den chris als kaffee-wachmacher neu fuer sich entdeckt hat. wie fuer chris erfunden dieser mate: zufrieden zuruecklehnen und von zeit zu zeit den mate zelebrieren. wer hat dafuer mehr geduld als chris?! er wird spaeter sicher zum pfeife-raucher
alles offen, da schlechtes wetter wohl selten ist: hier die kueche und aufenthaltsplatz (bissl schmuddelig, die kueche, leider...)
doch einen kleinen daempfer gab es hier leider... samstag und sonntag noch in der sonne gelegen fiel die temperatur am montag dann von 31 auf rund 20 grad, umrahmt von subtropischem platzregen den ganzen tag ueber.
nachts hatte es sich schon angekuendigt, als ich verwundert aufgewacht bin vom trommeln auf das wellblechdach. doch ja, es war leider so wie vermutet: der bikini wurde gegen den fleecepulli eingetauscht... was einen deprimierten tag im internetcafe zur folge hatte. dort wurde die lage nicht besser beim blick auf die komplett bewoelkte suedamerika-wetterkarte... gut, es muss nun nicht sein, dass wir ein jahr komplett im sommer reisen. man mag ja unterschiedliche jahreszeiten durchaus. doch irgendwann is auch mal jut.ICH HABE REGEN SATT! wir konnten keinen meter gehen ohne dass die hosenbeine durchweicht waren (oben hatten wir ja unseren neuen-alten schirm).
ja, solch eine reise hat durchaus auch tage, an denen man gaaaaaaaaaaanz woanders sein will, egal wie traumhaft sich argentinien anhoert.
ja, wenn man nicht zu den faellen gehen kann dann laeuft man eben einmal ums dorf joggen (ja,ja, weg dem speck!). dabei entdeckt man dann oft durch zufall solche punkte wie die laender brasilien, paraquay und argentinien auf einem fleck!
und was macht man sonst wenn es regnet und man schon schoen sport gemacht hat: ESSEN!
doch zwei tage lang durchhalten hatten erfolg: die letzten drei tage haben wir wieder sonnenschein, die temperatur steigt langsam aber stetig an. wir sind heute bei 24 grad angekommen. ich muss also nicht heimfliegen... (man kommt im regen auf ganz dumme ideen)
und am dienstag war dann vorbei mit dem lotterleben, wir mussten was tun. die hummeln im arsch liessen sich nun nicht mehr beruhigen, wir wollten endlich wieder was unternehmen! also, auf zu den faellen, nachdem so viele davon geschwaermt haben.
und wir koennen es nicht in worte fassen, wie man sich fuehlt, wenn man wasser in diesen massen vor sich den abgrund hinunterstuerzen sieht. es ist unglaublich! das bisherige highlight unserer reise nach torres del paine.
es war wahnsinn!!
der blick von der brasilianischen seite am dienstag, von wo aus man die faelle alle gut ueberblicken kann. wenn man hier steht und bereits so ueberwaeltigt ist dann kann man sich nicht vorstellen, dass die argentinische seite noch besser sein soll wie alle sagen.
es war der erste ort auf unserer reise, an dem wir zahlreiche invasionsartige touristengruppen aelterer generation getroffen haben. zu dem zeitpunkt war uns noch nicht klar, dass wir ab solch einem gelben maentelchen noch ganz dankbar sein sollten...
chris auf dem steg - mitten rein in den "teufelsschlund", alles war klitschnass! danke nochmal an manuel und ruth, die uns ihre maentelchen geliehen haben
am mittwoch auf der argentinischen seite wurde uns dann aber bewusst, dass es doch nochmals geiler ist, direkt dran zu sein. man kann das wasser fast greifen und steht mitten im tosen, ueberall wassernebel,... es ist einfach geil!
wir haben zufaellig kurz vor der abreise zur weltreise im zdf eine reportage mit joachim bublath gesehen uber die iguazu-wasserfaelle. damals dachten wir noch: "da mal hingehen! wow!".
bei der reportage wurden die voegel beobachtet, die hinter den wasserfaellen ihre nester haben. und nun stehen wir davor und beobachten im sekundentakt wie wie aus dem nichts kleine schwalben glaube ich aus den faellen raus- und reinfliegen. in der reportage kam noch, wie mutig die kleinen sein muessen, um den wasserfall zum ersten mal zu durchstossen. es war echt ein schauspiel!
die voegel kann man aufgrund des nebels und der entfernung nicht erkennen, doch hinter diesem wasserfall - weit weg von natuerlichen feinden - leben sie tatsaechlich!
und nun muessen wir nochmals einen tag heute ueberbruecken um morgen unseren bus nach rio de janeiro zu nehmen. das ist das schoene an so einer reise: man kann ganz spontan entscheiden wo man hingeht, wir lassen uns von anderen, die wir treffen inspirieren. und so haben wir spontan beschlossen nach brasilien zu gehen, was eigentlich nie auf unserer liste stand. doch wer will nicht mal nach rio de janeiro?! nach den tagen der ruhe und des entspannens hier also wieder rein in den trubel! wir melden uns die tage wieder, hasta luego amigos!
Aufbruch: | 19.03.2007 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | 16.03.2008 |
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