365 Tage, 4 Kontinente, 1 Traum: mit dem Rucksack Richtung Westen!
indonesien: bali - candidasa und tulamben
boh, mir ist grad alles abgestuerzt und aller text is weg... ist nicht das erste mal, doch waehrend einem der schweiss den ruecken trotz AC nur so runterlaeuft kann man sich schoeneres vorstellen als nochmals von vorne zu beginnen... heul.
alsooooo. von sanur sind wir in candidasa gelandet, obwohl wir eigentlich anch tulamben wollten, um dort am vor der kueste liegenden schiffswrack zu tauchen. doch es hiess dorthin faehrt der bus nicht, was er aber dann doch getan haette. wie dem auch sei, in candidasa empfing uns ein wunderbares hotel, naemlich das "ida's homestay". fiji in klein: kleine bambus-bungalows in einem riesen garten, davor wogende palmen und das tuerkisblaue meer. es war ein traum fuer 200.000 rupien, sprich 8 EUR/person.
ach ja, hier unsere neuen universal-klamotten aus sarong, gewickelt in hindu-technik. da kann bei der hitze keine hightech-shorts mithalten!
wir liehen wieder ein mofa (kostet hier rund 40.000 rupien, sprich 3 EUR/tag). am ersten tag fuhren wir eigentlich nur zum mittag- und abendessen, also genau 500 meter man kann im paradies schon faul werden...!
doch dann gings zum "geheim-strand", dem white sand beach, den uns der besitzer empfohlen hat. denn vor candidasa gibt es so gut wie keinen strand mehr, nachdem mit planierraupen die korallen abgetragen wurden, um zement-teile am strand aufzubauen. nachdem die korallen weg waren hat das meer sich den strand geholt und nun gibts nix mehr...
dafuer war der white sand beach umso schoener. erst sind wir 3 mal an der abzweigung vorbei gefahren, da die wegbeschreibung nicht ganz so dolle war (big bridge, then small bridge, then right). doch wir haben's gefunden, 3.000 rupien "eintritt" bezahlt und nach mopedfahrt ueber einen abschussigen feldweg (wir haben lustige videos davon!) fanden wir den traumstrand:
wir assen hier lecker nasi und mie goreng, an "unserem" warung, da uns ihr mann direkt hierher gefuehrt hat, nachdem er den eintritt kassiert hatte.
wir hoerten leute, die dies als abzocke auffassten, doch man kann sich doch ueber 20 cent eintritt nicht aufregen!
auf dem weg lag diese hindu-staette an einer kurve, wo am zweiten tag ueberall gefegt und der muell verbrannt wurde. wohl hatte hier eine feierlichkeit stattgefunden und spaeter erfuhren wir, dass die hindus bei vollmond hier feiern/beten.
fast alle mofas hielten an, um kurz zu beten. den autos wurde "weihwasser" (?) uebers auto gespritzt und nebendran wurden die affen gefuettert. wir wissen leider viel zu wenig ueber die hindu-kultur, doch wir wissen, dass die menschen unheumlich freundlich, froehlich und offen sind. vielleicht ein weiterer grund, weshalb wir uns auf bali im gegensatz zu java ein wenig wohler gefuehlt haben. wenn man den menschen hier ins gesicht schaut wird breit gelaechelt oder gewunken anstatt dass weggeschaut wird.
am naechsten tag wollten wir nun endlich nach tulamben zum tauchen. wir beschlossen, mit dem mofa selbst hinzufahren. es hiess, man faehrt 1,5 stunden.
und es hat sich gelohnt! wir sahen wunderschoene landschaften, vor allem von tirta ganga nach tulamben. riesen, grellgruene reisfelder, tausende von palmen. es war einfach herrlich! wer kann, sollte die strecke selbst fahren, da man tausendmal anhalten koennte um einfach nur zu staunen!
um elf sind wir in tulamben angekommen. am ersten tauch-resort bogen wir ein und fragten, wieviel ein tauchgang kostet. fast immer werden 2 tauchgaenge angeboten, doch mir reicht einer, da ich nach 50 minuten tauchen zu erschoepft bin, um den zweiten tauchgang noch voll geniessen zu koennen. wir ueben ja schliesslich noch
wir handelten auf 35 U$ pro person runter und konnten sofort loslegen. wieder einmal dank an die nebensaison: ausser uns wollte an diesem tag keiner tauchen, der guide hatte zeit, was er die letzten beiden monate wohl nicht hatte, wie er sagte.
und der tauchgang war der hammer! in indonesien wird immer mit guide getaucht, was in australien extra kostet und lang nicht selbstverstaendlich ist. wir tauchten einmal rum ums wreck (kurz bis 23 meter...) und es ist unglaublich zu sehen, wie sich die natur das schiff geholt hat. alles war voller korallen und wir sahen gleich zm anfang einen baracuda reglos im wasser stehen. wir liessen kleine putzer-garnelen in unseren offenen mund kriechen und sahen im sand steckende aale, die wie pflanzen in der stroemung schwankten. ohne den guide haetten wir nicht mal die haelfte gesehen!
und um den tierschueztern gleich mal zuvor zu kommen: nicht wir sind den garnelen in den mund gekrochen, sondern diese freiwillig UNS sie haetten auch nach hinten fluechten koennen...
voller adrenalin liessen wir beim mittagessen aus maccaroni bolognese und nasi goreng (chris' leibspeise) den ganzen tauchgang nochmals revue passieren und fuhren dann zurueck.
wir stoppten an einem super gelegenen restaurant, von wo aus sich ein blick ueber die ganze ebene bietet (kurz vor tirta ganga in einer kurve, aus tulamben kommend). wir tranken frischen saft und bekamen nen teller bananen aus dem garten. es gibt in indonesien 12 verschiedene abanensorten!! fuer mich ein paradies! am besten sind die kleinen milk banans.
wieder zurueck in unserem paradies-bungalow goennten wir uns ein kuehles bierchen und bestellten uns dann was zum essen, was direkt aufs zimmer gebracht wird.
jeden tag wurden die ganzen haustempel (jeder bungalow hatte einen kleinen tempel aus stein) mit neuen opfergaben bestueckt. das sind die kleinen paeckchen, die auch vor fast jeder tuer eines balinesichen hauses liegen und ueber die ich oefters mal gestoplpert bin... auch unser mofa hatte eins vorne eingeklemmt.
neben uns sassen immer ein aelteres ehepaar auf der veranda und wie sich dann nach smalltalk herausstellte, sind die beiden aus canada und reisen seit 30 jahren umher! sie leben mal hier und da, arbeiten mit 3 jahres vertaregen als leherer und haben nebenbei 2 kinder grossgezogen. sie ist 67 jahre alt und er 70...
die beiden wollten uns zum essen einladen, doch da wir schon gegessen hatten trafen wir uns bei uns auf ein bier und redeten bis nachts um 12. eigentlich redeten eher die beiden, doch es war alles sehr interessant, geschichten aus pakistan, tscheien, malaysia und japan. sie waren so euphorisch, dass sie uns am naechsten tag, als wir abreisten, einen zettel gaben mit all den hotels, in denen sie um weihnachten rum in vietnam sein werden. wer wiess, man trifft sich immer zweimal...
todmuede fielen wir ins bett, um am anderen morgen die lange reise nach gili anzutreten...
mit carlyle und anne, die indonesiche suessigkeiten mitbrachte. sie lebten auch 10 jahre in jakarta, doch mit bediensteten und eigenem fahrer haben sie kein wort indonsisch gelernt, weshalb sie auf bali nicht zugeben, dass sie auf java gelebt haben
wie die beiden sagten: an einem platz wie diesem, ohne strand und sonstiges, trifft man nur interessante menschen!
Aufbruch: | 19.03.2007 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | 16.03.2008 |
Chile
Brasilien
Bolivien
Peru
Neuseeland
Fidschi
Australien
Singapur
Surabaya
Malaysia
Thailand
Vietnam
Kambodscha
Laos