365 Tage, 4 Kontinente, 1 Traum: mit dem Rucksack Richtung Westen!
Chile - rauhes Patagonien: WOW! nationalpark "torres del paine"
laut unserem footprint-handbuch heisst es, der nationalpark "torres del paine" sei einer der schoensten in ganz suedamerika. und der mund wuerde einem vom staunen offen stehen sozusagen. naja, da steht immer viel drin...
also, nix wie hin. unser gepaeck konnten wir im hostel einschliessen, den rest haben wir zusammen in einen grossen rucksack gepackt. darunter komplette verpfelgung fuer vier tage inklusive einer flasche whisky, den beiden schlafsaecken, regenklamotten, die wir ausgeliehen haben und jeder menge wanderlust.
unser hostel-opa hat den bus in den park gefahren (2 stunden fahrt...). und wir dachten immer der luemmelt nur daheim rum. nein, nein, das familienunternehmen arbeitet in allen bereichen!
ja, und die ersten gefuehle beim blick auf die langsam naeher kommenden berge und die so MEGAGEILE landschaft kann man kaum beschreiben... hier die ersten eindruecke einfach als bild... WOW!!!
...und unglaubliche wasserfaelle, wo sie keiner vermutet haette. hier sind wir bis zum ablegen des bootes noch kurz paar meter um die ecke gelaufen... und wie aus dem nichts war da dieser SO GEILE wasserfall!
um 13 uhr sind wir dann munter losgewandert. die strecke bis zum refugio, wo wir uebernachten wollten, war mit 3,5 stunden angegeben. das schaffen wir ja locker! wir sind ja schliesslich fit!
die landschaft war unglaublich - wanderfreunde dieser erde: da muesst ihr hin! es ging auf und ab, da kann die schwabische alb einpacken...
doch wenn man dann schnaufend oben am huegel ankommt sieht man dinge wie diese: unseren ersten eisberg! wow! sah aus wie plastik, eisblau,...
am ende dachten wir der weg nimmt kein ende... und als man denkt es geht nicht mehr kam wieder wie aus dem nichts das lang ersehnte refugio. wir haben 4,5 stunden gebraucht. uff....
zwischendurch hat sich chris als hobbit verkleidet und sich in seine regenhose geworfen. ich konnt mich vor lachen kaum halten, koennte jetzt wieder loslachen. aber ja, es hat schon seinen grund, dass ich die fotos MACHE anstatt selbst drauf zu sein...
was ein geiles bild mit selbstausloeser... es spiegelt alles genau richtig wieder: kein bock mehr, endlich ankommen, jetzt will die auch noch so ein doofes foto mit dem schild machen, muss das sein, will was essen und ein bier...
in den zimmern stehen jeweils 8 betten und ein bett kostet (ohne bettzeug und alles) unverschaemte 25 us-dollar. in der ersten ancht war noch ein chinesisches paar mit komischem geruch im zimmer, die sich stundenlang selbst gefilmt und interviewt haben. und in der zweiten nacht konnten wir uns so richtig ausbreiten.
der chinese schlief in der ersten nacht die erste stunde auf dem bauch, aufgestuetzt auf seine ellbogen. damit seine haare trocknen, ohne dass die frisur gleich wieder zerstoert ist... (hat er mir dann erklaert...) andere laender, andere sitten... (hab mich nicht getraut ein bild zu machen...)
am zweiten tag haben wir beschlossen, eine zweite nacht auf derselben huette zu uebernachten: es regnete naemlich...
also rein in die sexy regenklamotten und auf zum gletscher. dauerte hin und zurueck nur zwei stunden und es hat sich gelohnt!
nun gut, unseren chilenischen pisco hatten wir nicht dabei um ihn mit 10.000 jahre altem eis zu trinken, doch zumindest probieren mussten wir das eis!
uns wurde im vorfeld gesagt, dass die betreiber der refugios knurrige, verschrobene typen waeren, die keinen spass verstehen, wo man um jeden topf in der kueche betteln muss etc.
das war nun die truppe: in der nachsaison zu viert. ja, zugegeben, sie waren am ersten abend sehr wortkarg, haben uns ewig warten lassen bis wir endlich in der kueche unsere spaghetti machen konnten (alle anderen haben sich von ihnen mir menue bekochen lassen, aber wir sind ja schwaben...). am zweiten abend dann, nach kleinem smalltalk den tag ueber und vielem netten laecheln meinerseits..., haben chris und ich umsonst gegessen, wofuer die anderen bezahlt haben... carlos, links im bild, arbeitet bereits seit 11 jahren hier oben, fern ab von jeglicher zivilisation. da muss man schon ein wenig ein einsiedler sein...
am dritten tag ging es den weg zurueck. morgens um 8 mussten wir los, um das boot um 12.30 uhr wieder zu erwischen. der muskelkater und der psico vom lustigen abend vorher erschwerten den abstieg, doch wir haben es geschafft!
busstop in der prallen sonne, zusammen mir david und winnie aus new york, die ihre eine woche urlaub hier verbracht haben. zum abschluss waren wir dann gestern abend in purto natales noch essen, zusammen mit jenny aus der schweiz und einem franzosen, dessen namen ich schon gar nimmer weiss... schoene bekanntschaften, die diese reise so reich machen.
Aufbruch: | 19.03.2007 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | 16.03.2008 |
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