365 Tage, 4 Kontinente, 1 Traum: mit dem Rucksack Richtung Westen!

Reisezeit: März 2007 - März 2008  |  von Sandra und Chris

neuseeland: back to civilisation in auckland

so, nun sind wir in neuseeland... wir sind schon zehn tage hier, weshalb es mir schwer faellt, mich an unsere ersten eindruecke zurueck zu erinnern, doch ich will es versuchen. eine weltreise laesst keine zeit, sich noch lange mit dem vergangenen zu beschaeftigen - neue eindruecke ueberrollen einen geradezu.

was uns nach dem landen sofort ins auge stach: der wunderschoene flughafen von auckland. dieses schoene "willkommen heissen" sollte symbolhaft fuer die weiteren eindruecke stehen: alles war ploetzlich nach drei monaten suedamerika gepflegter, liebevoller, sauberer und "deutscher". die toiletten waren blitzeblank, es gab klopapier (was man jetzt auch wieder ins klo werfen durfte statt wie in ganz suedamerika in einen eimer aufgrund der engen rohre...), die angestellten am flughafen waren sehr freundlich, lachten, machten witze, es wurde "ganz normales englisch" gesprochen, ueberall gab es infotafeln (!), volunteers, die einem alle fragen beantworteten etc... eigentlich vielleicht alles voellig normal, doch wir kamen "zurueck in die zivilisation". in suedamerika gab es das einfach nicht - zumindest war es dort nicht normal.

da wir morgends um 4 uhr gelandet waren vertrieben wir uns die zeit bis die ersten busse fuhren am flughafen mit fruehstueck bei McDonalds, internet, buecher lesen... und dann der zweite unterschied zu suedamerika auf dem weg zum hostel: es wurde gar nicht gehupt. chris meinte nach 10 minuten schweigender fahrt ploetzlich: "schon zehn minuten gefahren und es hat noch keiner gehupt..." uns fehlte doch wohl nicht etwa die nervtoendende huperei?...

es ist alles in allem ein verruecktes gefuehl, was mir anfangs zu schaffen machte: man reiste ueber 3 monate auf einem voellig anderen kontinent. und auch wenn man em ende in santiago dachte, dass so alle staedte weltweit aussehen, dann hat man sich doch getaeuscht, wenn man nun in auckland ankam. wir sahen keine armutsviertel am rande der stadt, keine bettelnden kinder oder penner auf den parkbaenken, die da wie selbstverstaendlich lebten. wir fanden wieder riesen industriegebiete mit allen erdenklichen fastfoodketten aus amerika, mit supermaerkten, um sich darin zu verlaufen und mit sauber geteerten highways quer durchs ganze land. es war eine eigentlich ganz normale welt, und doch voellig anders. wir konnten wieder ohne bedenken nachts durch die vororte laufen und in den restaurants essen was wir wollten, ohne erst zu ueberlegen was gibt mehr oder weniger durchfall.

doch jetzt, nach zehn tagen ist alles wieder normal... man gewoehnt sich erstaunlich schnell wieder daran, den ganzen luxus um sich zu haben...

womit wir die ersten tage zu kaempfen hatten war ein unglaublicher jetlag. am ersten abend sind wir um 5 abends ins bett. wir waren am ersten morgen um 5 wach und sind um sechs zum fruehstueck in die kueche. abends waren wir dagegen um 6 tot. das hat sich mittlerweile (leider) auch wieder eingependelt: vor neun morgens kommen wir jetzt dann nicht mehr aus dem bett. und nachts muessen wir zweimal aufs klo (wie nervig...), da der koerper nicht mehr durchblickt...

die ersten zwei tage genossen wir in auckland, unserer meinung nach eine wunderbare stadt. direkt am wasser mit ganz viel gruen, downtown mit allen geschaeften und restaurants und ausserhalb schoene, kleine "kurz-gemaehte-rasen-und-topfblumen-vorort-gaerten" wie aus dem bilderbuch.

auch ja, bei der einreise am flughafen wurde die erklaerung, dass wir nichts einfuehren, was die neuseelaendische natur schaedigen koennte (!), zig mal gestempelt, bis sie fast unleserlich war... in punkto buerokratie, was die einfuehrung von lebensmitteln etc. betrifft schenken sie den chilenen nichts  nur dass dort mit einem chemiebad einfach alles abgetoetet wird.

auch ja, bei der einreise am flughafen wurde die erklaerung, dass wir nichts einfuehren, was die neuseelaendische natur schaedigen koennte (!), zig mal gestempelt, bis sie fast unleserlich war... in punkto buerokratie, was die einfuehrung von lebensmitteln etc. betrifft schenken sie den chilenen nichts nur dass dort mit einem chemiebad einfach alles abgetoetet wird.

blick vom auckland skytower, dem hoechsten gebaeude der suedlichen hemisspaehre (und die letzten 100 meter erreicht er ueber die antenne... alles beschiss!). aber eine tolle sicht von oben!

blick vom auckland skytower, dem hoechsten gebaeude der suedlichen hemisspaehre (und die letzten 100 meter erreicht er ueber die antenne... alles beschiss!). aber eine tolle sicht von oben!

blick aufs wasser

blick aufs wasser

nette glasplatten im boden... (bild fuer mama

nette glasplatten im boden... (bild fuer mama

morgens um halb neuen (dank jetlag) im wunderbaren park des museums, hoch oben auf dem berg ueber der stadt.

morgens um halb neuen (dank jetlag) im wunderbaren park des museums, hoch oben auf dem berg ueber der stadt.

schoen bepflanzte gaerten

schoen bepflanzte gaerten

das museum von auckland ist das beste museum, was wir beide je besucht haben. es besteht aus drei stockwerken, wobei das unterste die gesamte maori-kultur etc. behandelt, im zweiten stockwerk ist der naturwissenschaftliche teil aus vulkan-entstehung, tier- und pfalnzenwelt etc. und im dritten stock wird er krieg und neuseelands teilnahme gezeigt. bis zum dritten stock hatten wir leider kaum mehr energie... alles ist sehr modern gemacht mit wackelnden wohnzimmern aufgrund eines simulierten vulkanausbruchs, in das man reinsitzen kann und mit originalaufnahmen von kriegsveteranen etc. wir haben dort eine maori-show angeschaut mit taenzen und liedern der eingeborenen maori, die als erste siedler neuseelands von den pazifik-inseln samoa, tonga, fiji etc. kamen. wunderschoene lieder, aber bissl kurz...

die beiden knackigen maori-krieger (singles, wie die kollegin netterweise erwaehnte...)

die beiden knackigen maori-krieger (singles, wie die kollegin netterweise erwaehnte...)

stadtansichten von auckland, wo ueberall natur und architektur aufeinander treffen

stadtansichten von auckland, wo ueberall natur und architektur aufeinander treffen

ach ja, und das sushi... in auckland wimmelt es von asiaten, vor allem japaner, wie es uns vorkam. und das heisst: sushi satt!! das alles haben wir am zweiten tag mittags zu zweit gegessen, am ersten tag waren wir gegenueber bei den kollegen

ach ja, und das sushi... in auckland wimmelt es von asiaten, vor allem japaner, wie es uns vorkam. und das heisst: sushi satt!! das alles haben wir am zweiten tag mittags zu zweit gegessen, am ersten tag waren wir gegenueber bei den kollegen

skytower von unten

skytower von unten

am hafen, wo die ganze high society zum mittagessen in der sonne luemmelte. allgemein hatten wir wunderbares wetter in auckland - dafuer, dass uns jeder belaechelt hat, dass wir im winter nach neuseeland gehen...

am hafen, wo die ganze high society zum mittagessen in der sonne luemmelte. allgemein hatten wir wunderbares wetter in auckland - dafuer, dass uns jeder belaechelt hat, dass wir im winter nach neuseeland gehen...

hafenstimmung

hafenstimmung

doch eigentlich wollten wir ja die natur neuseelands sehen und nicht die stadt. auch wenn wir es echt genossen!

wir telefonierten also die wohnmobil-vermieter ab, die es hier wie sand am meer gibt, um uns fuer die naechsten zehn tage einen campervan zu mieten. lange geschichte, kurzer sinn: nach abklappern von reisebueros, umbuchen unseres round-the-world-tickets und verschieben von fluegen innerhalb neuseelands und tausendster recherche im internet die entscheidung: wir wollen trotz schlechtem wetter doch noch zwischendurch auf die fijis. der wetterbericht sagte 24 grad, wolken und regen (schlechter als in deutschland also... seufz...), doch so billig kommen wir da nimmer hin. also wie gesagt, 10 tage auf der nordinsel fuer ein wohnmobil, dann zwei wochen fiji und danach 12 tage suedinsel.

und so sagten wir am donnerstag tschau zu auckland, um mit unserem schnaeppchen-campervan (da nachsaison) die nordinsel abzufahren. wir hatten keine ahnung von neuseeland, da wir in suedamerika an diese andere welt keine sekunde "verschwendet" haben. wir fuhren also mal los... die sonne lachte, was wollen wir mehr!

© Sandra und Chris, 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
hallo an alle zuhause und an alle, die dieselben orte und landschaften bereisen wollen und hier vielleicht blut lecken! einfach an alle, die die reise in gedanken mit uns gemeinsam machen moechten! hier kommt das "tagebuch" unserer weltreise. wir wollen versuchen, euch so an dieser reise teil haben zu lassen und euch mitzunehmen an all die orte, die wir besuchen. das gilt natuerlich nicht nur fuer unsere familien und freunde. wir freuen uns ueber alle eintraege in dieses gaestebuch!
Details:
Aufbruch: 19.03.2007
Dauer: 12 Monate
Heimkehr: 16.03.2008
Reiseziele: Argentinien
Chile
Brasilien
Bolivien
Peru
Neuseeland
Fidschi
Australien
Singapur
Surabaya
Malaysia
Thailand
Vietnam
Kambodscha
Laos
Der Autor
 
Sandra und Chris berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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