365 Tage, 4 Kontinente, 1 Traum: mit dem Rucksack Richtung Westen!
australien - von sydney nach cairns: surfers paradise bis noosa heads
unser naechstes ziel sollte dann surfers paradise sein - ein vielversprechender name. auf der fahrt haben wir einen in deutschland so alltaeglichen anblick von der strasse aus - eine ALDI-Filiale. wir fuehlten uns ein bisschen wie zuhause und mussten natuerlich einkaufen gehen. kurz zuvor hatten wir noch beschlossen, dass wir erst unsere vorraete aufbrauchen wollen, bevor wir wieder einkaufen gehen. aber sandras neues argument war "...aber hier ist alles sooo billig..." - na gut.
die einrichtung ist eigentlich genau wie in deutschland. nur die damen an den kassen tippen eher in australischer "geschwindigkeit"...!
der strand von surfers paradise macht seinem namen alle ehre. fuer uns hat es bisher leider nur zu trockenuebungen gerreicht (wir sind ja im reise-stress ). aber was nicht ist kann ja noch werden.
brisbane
nach dem kurzen stopp ging es dann weiter nach brisbane. unser reisefuehrer beschreibt ein pflegeheim fuer kranke und verwaiste koalas. eigentlich wollten wir die tiere hier am liebsten in ihrer natuerlichen umgebung beobachten, konnten bisher aber noch keine koalas sehen. daher dachten wir, das heim ist eine gute sache, die wir unterstuetzen sollten. leider war es im nachhinein eher ein zoo, in dem wir viele andere tiere wieder fanden, die es in jedem park hier gibt...
anschliessend machten wir uns auf, ein nachtlager zu suchen. im lonely planet ist ein hostel erwaehnt, welches stellplaetze fuer vans anbietet, ohne dass man sich in einem zimmer einbuchen muss - perfekt fuer uns. somit navigiert mich sandra durch halb brisbane, um an der hauswand eine mitteilung zu finden "wir sind umgezogen". die neue wegbeschreibung ist dabei, also alles kein problem. allerdings finden wir das hostel in der angegebenen strasse wieder nicht. somit wieder zurueck (wer merkt sich schon im ersten versuch die neue hausnummer, wenn man den namen vom hostel kennt...). hausnummer aufgeschrieben, zurueck zur anderen strasse - aha, umbenannt haben sie sich also auch noch. um die sache rund zu machen, haben sie natuerlich auch keine zulassung mehr fuer die uebernachtung auf stellplaetzen, womit die ganze aktion also reine zeitverschwendung war und wir uns zu einem camping-platz aufmachten - wieder durch halb brisbane...
am folgenden tag konnten wir dann mal wieder etwas grossstadt-feeling geniessen. brisbane macht auf uns den eindruck einer hochmodernen stadt, mit vielen neuen gebaeuden und noch mehr bausstellen...
...so etwas ist dann in australien schon ein historisches gebaeude, da die weissen noch nicht so lange da sind und die eingeborenen nomaden waren (und eigentlich immer noch sind...)
hier nun das emporstrebende brisbane, was nach sydney und melbourne als dritte kraft in australien am schnellsten waechst.
tim und steven, die wir auf den fiji-inseln kennengelernt und hier in brisbane wiedergetroffen haben.
abends gings es zum inder. bryce aus canberra war ebenfalls auf fiji dabei und an diesem wochenende zufaellig in brisbane – manchmal ist die welt schon klein... und der fotograf hatte den finger vorm blitz, doch man erkennt sandra ja auch so
wir hatten einen herrlich witzigen abend, an dem wir viel ueber die australiesche lebensweise erfahren und so manches aus deutschland weitergegeben haben. wir lernten, wieviel man in australien fuer einen verlobungsring ausgibt (wir wurden gefragt, da dies ein aktuelles thema bei den jungs war und sie waren voellig bestuerzt als wir meinten, dass da in deutschland kein hahn danach kraeht), und die australier lernten, dass wir in deutschland einen knecht ruprecht haben, den sie dann als "bad santa claus" getauft haben.
da wir uns nicht mehr so wirklich erinnern konnten, ob wir jemals kaenguru-fleisch gegessen haben bzw. wie es schmeckt, hat uns steve fuer sonntag mittag zum barbecue eingeladen. sehr gastfreundlich die australier!
keine ahnung warum ich auf dem campingplatz wegen meinem outfit belaechelt wurde . sandra musste sich ja ausgerechnet rosa schuhe kaufen, die ich nun als badelatschen anziehen muss.
damit wir auch einen betrag zum barbecue leisten konnten, wollte sandra einen deutschen kartoffelsalat machen. die omi haette bezueglich der zutaten wahrscheinlich die haende ueber dem kopf zusammengeschlagen. er schmeckte auch etwas anders, aber sehr lecker!
der nachtisch “apple crumbles”, welcher von tims freundin danielle liebevoll zubereitet wurde, hat tim dann im ofen zu kohle verwandelt
hier die ganze gruppe mit vollem bauch nach dem leckeren barbecue, wobei sandra mit den steaks ein psychisches problem hatte (lag wohl an den ueberfahrenen an der strasse) und sich eher an die wuerste hielt...
nachmittags verabschiedeten wir uns dann von den vieren und fuhren weiter richtung norden. da das kochen der kartoffeln fuer den salat das letzte gas unseres kochers verbrauchte, mussten wir noch einen zwischenstopp beim camping-ausruester einlegen.
camping und australien gehoeren irgendwie zusammen. vermutlich gibt es solche laeden auch in deutschland und nur wir haben so was noch nie gesehen... mit diesem bild gruessen wir unsere angler roland und jan
in noosa heads suchten wir uns unseren naechsten schlafplatz.
als wir abends noch einen strandspaziergang machten, sahen wir dann auch unseren ersten koala in freiheit.
die idee, meine wade mit einem tatoo zu schmuecken hatte ich schon laenger. hier der erste entwurf von sandra mit edding. mal sehen was draus wird...
Aufbruch: | 19.03.2007 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | 16.03.2008 |
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