365 Tage, 4 Kontinente, 1 Traum: mit dem Rucksack Richtung Westen!
von La Paz nach Cuzco: endlich am weltberuehmten machupicchu
cuzco ist der ausgangspunkt fuer die weltberuehmte komplette inka-stadt machupicchu. diese ist nahezu komplett erhalten, da sie von den spaniern nie entdeckt und somit nicht zerstoert wurde.
ja, aber da hinzukommen ist gar nicht so einfach... eigentlich koennte man fast sagen, es ist eine frechheit, wie unorganisiert der zugang zu suedamerikas touristenattraktion nr. 1 ablaeuft... es waere ein zu weites ausholen, wenn ich hier die 1000 wege nach rom aufzeahlen wuerde, doch man kann echt den durchblick verlieren... irgendwann haben wir uns dann entschieden, die "mittelteure" methode zu machen und die 120 km von cuzco bis zum machupicchu mit zwei bussen und zug zu bewaeltigen. das hiess, wir muessen 2x in aquas calientes, dem dorf am fusse des machupicchu, uebernachten. also, wir mit sack und pack fuer drei tage zum bahnhof, um das zugticket fuer abends zu reservieren, wenn wir zwei ortschaften weiter mit dem bus dann ankommen. war nix: zug schon voll. kacke. da sassen wir nun, alle gereizt, jake verstand nicht, warum es nicht losging und wir immer noch diskutierten... so entschieden wir uns zwangslaeufig fuer die variante direkt mit dem zug nach aquas calientes zu fahren. dieser fuhr aber erst am naechsten morgen. also, wir wieder zurueck ins hostel...
birgit und jake beschlossen, fuer diese eine nacht ebenfalls bei uns im billig-hostel zu bleiben und wir machten uns einen schoenen abend, bei dem birgit unserer nerven mit selbstgekochten chicken, peruanischen kartoffeln und gemuese beruhigte. jake hatte sein kartenspiel, wir unseren wein und lecker essen. was will man mehr! chris und birgit verfielen gegen spaeter noch in erinnerungen an zuhause und frueher und tranken ein wenig ueber den durst, was zur folge hatte, dass die beiden am naechsten morgen zur zugabfahrt um 06.30 uhr ein wenig blass aussahen
das war unser sogenannter "backpacker"-zug... peru-rail hat das monopol auf dieser strecke, der zugang ist nur mit dem zug moeglich. was zur folge hat, dass machupicchu leider gottes auch die teuerste attraktion von allen ist... augen zu und durch...
ankunft in aquas calientes morgens um 10. das dorf besteht nur aus hotels, restaurants und souvenirlaeden, liegt aber wunderschoen ins tal eingebettet.
in aquas calientes kann man, wie der name schon sagt, in heissen quellen baden, die direkt aus dem berg fliessen. wir haben uns das ganze etwas "romantischer" vorgestellt, als es dann letztendlich war, doch es war entspanned in den heissen becken zu liegen und fuer jake natuerlich ein grosser spass. wir hatten unsere badesachen natuerlich in cuzco im hotel eingeschlossen, weshalb sich chris und jake badeshorts ausliehen und birgit und ich in unterwaesche und shirt reingingen. hat seinen zweck erfuellt, doch es gibt davon "leidergottes" keine bilder
die etwas schmuddelig aussehenden becken, da das wasser ungefiltert aus dem berg kommt. in manchen fliesen waren kleine risse, wo richtig heisses wasser aus dem berg reindrueckte. fuer unsere plattgesessenen aersche von zug und bus und die krummen ruecken davon war es eine wohltat!
so sind wir dann am naechsten morgen um 05.30 uhr (!!!) mit dem ersten bus auf den machupicchu hochgefahren. und ja, wir haben durch das ganze hin- und her mit dem hinkommen im vorfeld tatsaechlich noch kurz ueberlegt, ob es sich ueberhaupt lohnt. doch wir sagen: ja!!! es war WOW!
wir waren oben als die sonne sich noch nicht blicken liess und konnten so eine halbe stunde lang zuschauen, wie die sonne den platz mit noch mehr magie erfuellte...
langsam kamen die ersten strahlen ueber den berg und man versteht, welch energetischen platz die inkas fuer diese staedte ausgesucht haben.
um auf den anderen berg, den waynapicchu -im bild weiter oben im hintergrund- zu kommen muss man sich beeilen, da pro tag nur 400 menschen aufsteigen duerfen. und als wir den kraxelsteig sahen wussten wir auch warum... voellig verschwitzt aber gluecklich kamen wir oben an. und da kam ein zweites WOW! es war echt unbeschreiblich oben, ein muss fuer jeden machupicchu besucher. solange es kondition etc. zulassen, denn wie gesagt, wir (ich) waren fix und alle oben doch jake hatte seinen spass!
um mehr ueber die staedte zu erfahren haben wir uns einen guide fuer 2 stunden genommen, was unglaublich interessant und beeindruckend war. der platz wurde damals von den inkas aufgrund der berg- und sonnenkonstellation bewusst ausgesucht und hçgalt als sternen-observatorium und platz fuer auserwaehlte bewohner der oberen schichten. insgesamt lebten hier rund 600 menschen mit ihren bediensteten.
unser guide erklaert, was jake zwar ab und zu nicht so spannend fand. aber insgesamt war jake echt bewunderswert geduldig und wissbegierig!
er miemte fuer mein bild sogar den condor (rechts und links die fluegel als fels, im vordergrund der kopf)
machupicchu ist ein platz voller magie, der einen echt gefangen nimmt. ein highlight unserer reise.
Aufbruch: | 19.03.2007 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | 16.03.2008 |
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