365 Tage, 4 Kontinente, 1 Traum: mit dem Rucksack Richtung Westen!

bevor ich von der tauchsafari schreibe moechte ich euch noch diesen kleinen, mutigen krebs zeigen, der sich mir als einziger gestellt hat, waehrend alle anderen davon gerannt sind:

am donnerstag, dem 13.12. gings nun also abends um halb neun auf in richtung der "M.V. Mariner", dem tauch-boot der sae dragons, mit denen wir eine drei-tages tauchsafari in richtung der similan islands gebucht hatten.

um das gleich mal vorwegzunehmen: wir streiten uns noch ein wenig, doch man kann schon sagen, dass es das beste war, was wir in den letzten 9 monaten gemacht haben (bis auf die whalewatch-tour in hervey bay natuerlich ). es ist unglaublich, was wir in 9 tauchgaengen alles gesehen haben: eine napoleon-wrasse mit ca. 1,5 meter, einen leoparden-hai, riesen oktopusse, wunderbar bunte schulen, baracudas, skorpionfische, kofferfische und meine lieblinge, die kugelfische, eine schildkroete, riesen thunfische, kleine garnelen und krebse beim nachttauchgang, eine seeschlange und das zuckerl am schluss, wo es keiner mehr fuer moeglich gehalten haette: einen majestaetisch vorbeischwebenden, 3,5 meter grossen manta-rochen. es war einfach der wahnsinn!!! wir haben eine professionell erstellte dvd aller drei tage, die wir hier nun natuerlich nicht einstellen koennen, doch wir werden uns sicher zuhause die ganzen bilder oft nocheinmal in erinnerung rufen. NIE, NIE, NIE!!! haette ich gedacht, dass ich beim tauchen mal so feuer fangen koennte.

hier noch ein paar bilder des ganzen vom boot, den leuten, den inseln,... der ganze trip war einfach klasse!

das ganze boot war der pure luxus mit klimatisierten 2er-kabinen, drei decks mit sonnendeck und haengematten, dem besten essen, was man sich wuenschen kann und das ueber 3x am tag, softdrinks, kaffee, tee frei und sehr professionelle ausruestung. denn eigentlich ging's ja um\s tauchen, nicht wahr

das boot war mit 11 leuten nur halb besetzt und marc hatte das besondere glueck, dass er der einzige tauchschueler war und somit mit einem eigenen guide seinen kurs vollenden konnte. was'n luxus!

am donnerstag abend fielen alle recht frueh in die kojen und ich habe nach kurzem anflug von seekrankheit dann doch ganz gut geschlafen. und morgens war ich um 6.15 uhr wach und schaute diesen wunderbaren sonnenaufgang auf deck an. nur die koechin und ich:

um 6.30 uhr marschierte tauchguide roger durch die gaenge und weckte alle mit einem munteren "let's go diving!". schon bissl arg frueh, aber ich war ja eh schon wach. und nach ausfuehrlicher einweisung und briefing, wie das so schoen heisst hier ging es um 7.30 uhr zum ersten mal rein ins aquarium. eins muss ich schon sagen: die sicht (unter tauchern die "visibility"...) war nicht so dolle. die ganzen 9 dives ueber. da sind wir vom great barrier reef mit 30 meter sicht unter wasser schon sehr verwoehnt. doch das ganze "wildlife" entschaedigt dafuer, keine frage!

danach gab's fruehstueck und um 11.30 uhr gings zum zeiten tauchgang. chris und ich tauchten zusammen mit mike aus england und unserem guide deo, einem thai, bei dem man nie wusste ob er einen veraeppelte. nach dem mittagessen gab es um 16.00 uhr tauchgang nr. 3 und abends einen nachttauchgang. das war (abgesehen von der ueberwindung in eine nachtschwarze bruehe zu springen...) mal etwas anderes, doch mit der viefalt eines tag-tauchgangs nicht zu vergleichen. jeder taucht fuer sich und sucht mit seiner taschenlampe nach kleinen garnelen, krebsen, langusten und sonstigennachtaktiven kreaturen, die ich eigentlich gar nicht so genau kennen will. alle 10 sekunden leuchtete ich mit meiner funzel hinter mich... kontrolle ist besser, doch da war nix. und wenn 2 gruppen genau unter dem boot zum nachttauchgang gehen strahlen das boot und all die taschenlampen so viel licht ab, dass es gar nicht so wirklich "nacht" ist. alles halb so wild also. mein adrenalin hielt sich in grenzen

abends war das boot um 10.30 uhr wie leergefegt, da alle muede waren. chris und ich richteten unser nachtlager erst auf dem oberdeck, doch dann sagte "mama sandra", dass wir uns da erkaelten koennten und aus war es mit dem romatischen an deck schlafen. wer erkaeltet ist und keinen druckausgleich in den ohren mehr machen kann der kann nicht tauchen.

mittags konnte man sich zur insel rueberschippern lassen und chris und ich bestiegen den "view point" (den aussichtspunkt auf deutsch...), was echt ne moerder-kraxelei war... und das, wo man nach dem tauchen ja nicht in die hoehe soll .

we proudly present:
"the similan islands":

am anderen morgen gleiches schema mit tauchgang 5, 6 und 7, nur gab es keinen nachttauchgang. dafuer aber barbeque! und zwar lecker lecker, mit cocktail und mitgebrachtem fusel-wein in der 2 liter flasche. das alles fuehrte zu einem naechtlichen von deck springen mit und ohne bier und einer tanzeinlage an der stange - man kann auch in einer kleinen gruppe mit 6 passagieren und 5 tauchguides viel spass haben

am tag drei tauchten wir noch 2 mal, und dabei sahen wir eben am tauchplatz "ko bon" den manta-rochen, der extra aus fiji nur fuer mich ruebergeschwommen kam. es war trotz der anderen 100 taucher im wasser (meine gute, da war ein verkehr! ich hatte mindestens 3 flossen im gesicht...) ein sehr ergreifender moment. bis einer mit der kamera auf den manta zuschwamm und dieser die flucht ergriff...

nach all diesen tauchgaengen sind wir gestern abend fix und alle vom boot geklettert, um heute in khao lak nur am pool zu liegen und zu schlafen. ich hab echt bis 14 uhr geschlafen, unglaublich...

und nun ist schon bald weihnachten und wir fliegen am donnerstag nach vietnam - die zeit rast. in diesem sinne, bis die tage! frohe weihancten schon mal