Falltür ins Paradies
Ninh Binh, 27.12.-28.12.2009
Ninh Binh, 27.12.2009
Wir brechen mit einem Tourbus auf nach Ninh Binh. Eigentlich sollte, nach Angaben unserer Guesthousebesitzerin, der Tourbus schneller und bequemer sein als der lokale Bus und so dachten wir uns diesen "Luxus" fuer einen Euro mehr zu leisten.
Das Tor zur alten Stadt
Doch leider stellt sich heraus, dass wir nicht auf direktem Weg nach Ninh Binh fahren, sondern vorher noch einige Shops und die Reste der aeltesten Hauptstadt Vietnams, Hoa Lu, besichtigen sollen. Da wir nicht die einzigen Betroffenen sind, denen die Fahrt als schnelle Moeglichkeit,nach Ninh Binh zu kommen, verkauft wurde, koennen wir uns nach ziemlichem Hin und Her darauf einigen, nur Hoa Lu mitzubesichtigen und dann nach Ninh Binh gebracht zu werden. Wir werden in 30 Minuten durch die Tempel geschleust und sind sehr froh, diese Tour nicht als Ganze gebucht zu haben, sondern auf eigene Faust Ninh Binh und Umgebung erkunden werden.
In Ninh Binh selber kommen wir im Ngoc An Guesthouse unter. Die Atmosphaere ist extrem entspannt, die Familie, die das Haus betreibt so freundlich und man kann 24 Stunden umsonst das Internet benutzen. Also, unsere absolute Empfehlung fuer alle, die Ninh Binh, die "trockene Ha Long Bucht", besuchen wollen.
Ninh Binh, 28.12.09
Zwei knallrote Fahrraeder mit Korb und ohne Gangschaltung warten schon auf uns. Wir schwingen uns auf die Sattel und fahren gemuetlich nach Tam Coc. Von dort aus unternehmen wir eine zweistuendige Bootsfahrt durch die schroffe Karstfelsenlandschaft und die Hoehlen der "trockenen Ha Long Bucht".
Teures Kaffeevergnuegen
Die steil aufragenden Felsriesen umzingeln uns von allen Seiten, immer wieder durchqueren wir dunkle Hoehlen und koennen Fischer bei der Arbeit beobachten.
Nach der Bootsfahrt geht es weiter per Fahrrad vorbei an Reisfeldern, wo Frauen mit Spitzhueten, knietief im Schlamm stehend, neue Pflanzen in die fruchtbare Erde einsetzen.
Immer wieder sehen wir Bueffel, durchqueren kleine Doerfer und ernten freundliches Laecheln der Anwoher, die wir vereinzelt antreffen. Auch ein Schwein, das uns lange neugierig anblickt, bevor es seine Schnauze wieder im Dreck vergraebt, koennen wir zu unseren Bekanntschaften zaehlen.
Jedes Kind bringt seinen eigenen Hocker mit in die Schule
Doch die wohl schoenste Begegnung an diesem Tag bleibt die Fahrt durch ein kleines Dorf auf dem Rueckweg nach Ninh Binh. Wir durchqueren eine kleine Strasse, in der einige Kinder spielen. Die Kinder gruessen uns begeistert, dann haengen und sitzen sie auch schon auf unseren Gepaecktraegern, kichern, reden auf uns ein, strahlen uns an. Das alles passiert, waehrend wir weiterfahren, sehr langsam, sowie es mit einer Horde kleiner Kinder am Gepaecktraeger haengend eben moeglich ist. Als wir die Dorfgrenze erreichen, winken wir uns lange und lachend zum Abschied zu.
Aufbruch: | 01.10.2009 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | 01.10.2010 |
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