Falltür ins Paradies

Die ersten Regentropfen nieseln herab, als wir nach unserem Strandlauf gerade wieder den Van erreichen. Dunkle Wolken bedecken den Himmel ueber uns. Wir schluepfen in den Bus und machen es uns unter unserer Bettdecke gemuetlich. Wir blicken auf das Meer, waehrend das Prasselns des Regens immer lauter wird.

Einige Zeit spaeter haben wir die Hoffnung aufgegeben, dass es sich nur um einen kurzen Schauer handeln koennte und entscheiden uns, schon heute nach Picton abzureisen.

Als wir nach dem Fruehstueck endlich aufbrechen, legt der Regen eine kleine Pause ein. Kurz hinter Kaikoura warnt ein Schild vor Robben, die auf den naechsten vier Kilometern die Strasse passieren koennten. Tatsaechlich trollen sich am Strand, auf der rechten Seite der Strasse hunderte von Robben. Wir halten und haben dieses Mal die Moeglichkeit, die Robben aus naechster Naehe zu beobachten.

Ein weiterer Lichtblick auf der verregneten Fahrt ist das "The Store"-Café in Kekerenga, das uns wie Motten mit seinem gelborangenen Schein hereinlockt. Bei Karottenkuchen, Blaubeermuffins und Earl-Grey-Tee geniessen wir Kerzenlicht und Kaminfeuer, die das Café heute aufgrund eines Stromausfalls ausnahmsweise beleuchten und uns natuerlich viel besser gefallen als sterile Lampenbeleuchtung. Um so gemuetlicher noch, da es draussen mal wieder in Stroemen regent.

Wir beenden den Tag mit einem Spa-Besuch auf dem Campingplatz in Picton. Fuer fuenf Euro ist der Whirlpool fuer eine halbe Stunde ganz allein unser Reich. Das beste, was man sich nach so einem Regentag goennen kann.