Falltür ins Paradies
Peel Forest – Kaikoura, 23.03.2010
"Fluorid wirkt wie niedrig dosiertes Valium. Lasst Euch von niemandem erzaehlen, es sei gut fuer die Zaehne. Es wird einzig und allein unters Leitungswasser gemischt, um uns gefuegig zu machen." Steven, ein 46-jaehriger Waliser, der seit drei Jahren auf Reisen ist und den wir auf dem Highway72 Richtung Norden aufgabeln, teilt auf der zweieinhalbstuendigen Fahrt viele seiner interessanten Verschwoerungstheorien mit uns. Ausserdem unterhalten wir uns ueber seinen Rekord, 17 Tage lang keine gekauften Lebensmittel benoetigt zu haben. Er besitze das Buch "Edible Naturals of New Zealand", aber sei aufgrund seiner Quecksilbervergiftung, unter der er seit einigen Jahren leide, eh Experte auf dem Gebiet natuerlicher Ernaehrung. Er wisse, welche Beeren essbar, welche Farne nahrhaft seien und beherrsche die Kunst des Fischens. Und bevor wir diesen warren, aber aeusserst symphatischen Zeitgenossen in Waddington absetzen, kommen wir noch in den Genuss, unbehandelte Kakaobohnen probieren zu duerfen. Natuerlich schmecken sie noch intensiver und herber als die staerkste Bitterschokolade, die wir kennen. Dieser Geschmack mischt sich mit einer Note von starkem Rotwein oder Whiskey. Uns schmeckt es!
Die zweite Tramperin, die wir an diesem Tag mitnehmen, ueberzeugt uns, nach Kaikoura weiterzufahren und empfiehlt uns einen schoenen Ort am Strand, an dem man gut umsonst uebernachten kann.
Nach einem Spaziergang in der Robbenkolonie kehren wir dorthin zurueck und schlafen unter einem unendlichen Sternenhimmel, der durch die Dachfenster Mississippis scheint, ein.
Aufbruch: | 01.10.2009 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | 01.10.2010 |
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