Den Mutigen gehört die Welt !
Neuseeland: Nordinsel - Rotorua
09.06.2009 - 12.06.2009 > 269.Tag - 272.Tag > Regen, Regen, Regen bei ca. 10 Grad.
Jason hatte mir eine weitere Uebernachtungsmoeglichkeit in Rotorua versprochen und daher war mein naechster Halt hier angesiedelt.
Bei einer ersten Fahrt durch Rotorua mit dem Stray Bus konnten wir schon einmal ein Foto von dem - angeblich - meist fotografierten Gebaeude Neuseelands machen (das Museum) ...
...und dann schon einmal die dampfende Erde und ihr besonderer Schwefelgeruch auf uns wirken lassen.
Aufgrund des Geruchs (ja, es riecht nach verfaulten Eiern) hat dann auch gleich ein Maedchen, das hier eigentlich eine Nacht uebernachten wollten, beschlossen hier nicht zu naechtigen, sondern gleich mit der Tour weiterzufahren.
Ich habe ja erst Mal zweimal nachgefragt (lustiges Wortspiel, oder?), ob das jetzt wirklich ihr ernst ist, wegen des Geruchs Rotorua zu meiden. Achja, lustige Menschen gibt es .
Zunaechst ging es mit unserem Stray Bus zu DEM Adventure Highlight in Rotorua: ZORBING (oder auch: man rolle in einer ueberdimensionalen Gummikugel, die mit Wasser gefuellt ist, einen Berg herunter).
Natuerlich wollte ich mir dies nicht entgehen lassen.
Es regnete zwar und war mal wieder ganz schoen kalt, aber hier war ich dabei.
Also hiess es mal wieder sich in 10 Grad Kaelte in den Bikini zu werfen.
Eigentlich wollte ja erst niemand anderes mitmachen, aber als ich so voller Tatendrang voranschritt hatte ich auf einmal sogar drei Mitzorber (mal wieder eine neue Worterfindung ).
Dennoch ob Mitleidende oder nicht, das Zorben wurde von uns sowieso alleine durchgezogen.
Da ich nicht noch laenger halb nackt in der Kaelte stehen wollte, habe ich mich dann auch freiwillig erst mal als erste in die Kugel gedraengt (ich sag euch, der Eingang war ganz schoen eng) und bin im Zick Zack den Berg heruntergerollt.
Und ich hatte so meinen Spass. Es war einfach nur toll.
Zunaechst bin ich nur ganz langsam heruntergerollt, aber dann wurde ich immer schneller und das Wasser (das war uebrigens warm !!!) in der Kugel hat mich die ganze Zeit nassgespritzt und ich bin da drin herumgekugelt...einfach nur so lustig....ja, ich wuerde es sofort noch mal machen!!!
Wir alle haben es geliebt
Nachdem also nun die anderen ihre Tour mit dem Stray Bus weiterfortgesetzt haben und sich auf in Richtung Taupo machten, wurde ich hier abgesetzt und so gleich von Peri, Jasons Cousin abgeholt.
Peri ist sowie Jason Maori und er wohnt zusammen mit seiner Frau und Tochter in Rotorua.
Er hatte nur kurz Mittagspause, holte mich ab, zeigte mir ihr zu Hause, zuendete Feuer in den beiden Kaminen an, ueberliess mir das freie Internet und meinte dann, er kaeme bald wieder, ich sollte mich nur wie zu Hause fuehlen (ach ja und dafuer sorgen, dass das Feuer nicht ausginge).
Als er von seiner Arbeit wiederkam, war das Feuer zwar schon wieder aus (tja, da war ich wohl nicht so ganz aufmerksam , aber ich lernte dann auch noch seine Frau Raelyn und seine Tochter kennen.
Da die ganze Familie waehrend der Woche mit Arbeit beschaeftigt war, arrangierte mir Raelyn dann gleich mal die Schwester von Peri, Marry, und so hatte ich fuer meine zwei Tage in Rotorua nicht nur eine Maorie Familie sondern auch noch eine Maorie Touristenfuehrerin.
Ich habe mich von Anfang an super mit Marry verstanden und ich hatte zusammen mit ihr und "meiner" Familie eine grandiose Zeit in Rotorua.
Zusammen mit Marry erkundigte ich Wakarawarewa.
Marry, Jasonund ihre gesamte Maori Familie ist in dem - mittlerweile sehr bekannten - Touristenort aufgewachsen und daher kannte Marry hier alle persoenlich.
So konnte ich auch gratis an einer weiteren Maori Cultural Show teilnehmen und ...
...zusammen mit Marry ein typisches Maori Mittagessen mit Hilfe des Erddampfes kochen.
Gemeinsam haben wir hier die Carving Skulpturen betrachtet und ...
... ich konnte mir ihr - dieses Mal echtes (im Vergleich zu dem in Maketu) - Marae (Maori Gemeindehaus) anschauen.
Als naechstes folgte der Besuch des Museums, das ich ja schon bereist von aussen fotografiert hatte (auch hier hatte ich uebrigens gratis Eintritt, da Marry die Mitarbeiter hier kannte).
Wir haben an diesem Tag lange noch nicht alles von Rotorua gesehen und so folgte noch ein wieterer Tag mit Marry als meiner persoenlichen Touristenfuehrerin.
Wir besuchten Te Puhia, DEN Touristenanziehungspunkt in Rotorua (auch hier erhielt ich uebrigens alles gratis, da Marry die Frau am Eingangsbereich kannte ).
Hier kann man entlang einiger fuer die Touristen angelegter Wege die dampfende und blubbernde Erde in dieser geothermisch aktiven Gegend beobachten.
und so sieht das Ganze von Nahem aus
Zu bestimmten Zeiten sprueht auch der Geysier hier eine grosse Wasserfontaene hervor.
Leider war mir dieses besondere Erlebnis jedoch nicht vergoennt.
Ich schaute mir dann auch noch einmal eine Cultural Show hier in Te Puhia an (hey, das war dann scon meine dritte Cultural Show in nur drei Tagen ).
Wir stattenten der Carving School hier in Te Puhia noch einen Besuch ab (Marrys Sohn lernt in einer Carving School) und ...
hielten uns noch einige Zeit im Touristenshop auf, in dem Marry ganz begeistert davon war, welch schoene Maori Artikel hier verkauft wurden.
Mein Tag endete mit einem abendlichen entspannten Besuch des - ebenfalls - hier in Neuseeland bekannten Polynesian Spa.
Und so endete am naechsten Mittag dann auch mein so besonderer Aufenthalt hier in Rotorua.
Ich sagte:"Tschuess" zu meinen Maoris und startete mit dem Stray Bus auf zu neuen Zielen.
Aufbruch: | 14.09.2008 |
Dauer: | 11 Monate |
Heimkehr: | 23.08.2009 |
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