Den Mutigen gehört die Welt !
Australien: Magnetic Island
28.04.2009 - 29.04.2009 > 227.Tag - 228.Tag > angenehm warme, sonnige ca. 28 Grad, nachts nicht viel kaelter.
Nachdem wir beide nun also unseren "Extrem-Day" ueberlebt hatten, startete unsere erste Fahrt mit dem Greyhoundbus und wir nahmen den Weg von Cairns nach Townsville auf uns.
Wir hatten bereits im Voraus beschlossen nicht in Townsville zu bleiben, sondern sofort mit der Faehre nach Magnetic Island ueberzusetzen.
Naja, da mit dem "sofort" hat nicht wirklich geklappt, denn wir mussten - nachdem der Greyhoundbus uns am Faehranlieger abgesetzt hatte - noch in etwa zwei Stunden warten bis die naechste Faehre nach Magnetic Island fuhr.
Bereits auf der Faehre merkte ich dann schon, dass sich hier kaum Australier auf Reise befinden und so ergab es sich auch, dass der Bus vom Faehranlieger auf Magnetic Island zu unserer Unterkunft (Base Backpacker) vollgestopft mit Backpackern war.
Und die trugen alle Massen von Gepaeck mit sich herum, man kann sich das gar nicht vorstellen: hier ein Trolley, da ein Essensbeutel und dort noch eine Handtasche und noch einen Backpack auf dem Ruecken.
Ich war in Asien immer eine derjenigen gewesen, die am meisten Gepaeck mit sich herumgetragen haben, aber diese Reisenden haben mich definitiv um das Doppelte geschlagen
Angekommen an unserer Unterkunft hat das Einchecken dann auch noch mal Jahre gedauert (klar, wir waren ja auch nicht die einzigen) und dann bekamen wir aber einen ganz netten Strandbungalow zugewiesen.
Hier war es zwar lange nicht so schoen wie in Thailand oder auf Gili Trawangan, es handelte sich auch um ein 8-Bett-Dormzimmer ohne eigenes Bad und der Preis war soagar hoeher als mein eigenes Strandhaeuschen mit grossem Bett und Badezimmer in Thailand, aber so war es eben: Ich war nicht mehr in Asien!!!
Ansonsten war das BaseBackpacker aber wirklich gut gelegen, direkt am Strand (der jetzt aber auch bei weitem nicht mit denen Thailands mithalten konnte) mit eigenem Pool und Sonnenterasse. Eine Bar und Restaurant gab es auch, nur der Supermarkt, der lag ganz schoen weit entfernt .
Abends haben wir dann gleich noch unsere Zimmergenossen kennen gelernt: zwei Deutsche und ein Reisender aus Hawaii (mal etwas ganz Neues!).
Und dann startete unser Tag zum Erkunden der so hochgepriesenen Magnetic Island.
Bereits wenige Minuten nach Ankunft auf der Insel hatte ich schon gesehen, dass man sich hier einen Scooter ausleihen konnte und so hatte ich Frida bereits gestern schon von der Idee ueberzeugen koennen.
Daher standen wir heute nun also puenktlich an der Scooterausleihe, so, dass bloss keiner vor uns die Scooter schnappt und wollten uns einen Scooter fuer zwei Personen ausleihen (wow, die machen hier sogar einen Unterschied zwischen einem Scooter fuer ein oder zwei Personen).
Ich habe gedacht, wir koennten - nachdem wir bezahlt haetten - dann mal so "flockig locker" losbrausen, doch da hatte ich mich getaeuscht.
"Annette, Du bist nicht mehr in Asien, Du bis in Australien!!!"
Ich musste naemlich erst einmal zeigen, dass ich einen Scooter fahren kann (nachdem ich 15 Minuten eine Einfuehrung in das Bedienen des Scooters erhalten hatte - uebrigens auch eine interessante Erfahrung, wenn man bereits vorher x-mal gefahren ist).
Folglich musste ich das Starten vorfuehren und dann einmal eine Runde mit dem Scooter fahren.
So und dann hat der gute Herr gesehen, dass ich Fahren kann und dann durfte ich mit Frida hinten drauf endlich losbrausen .
Und es war ein grandioser Tag, an dem ich mich zum ersten Mal wieder so frei gefuehlt habe, wie in Asien.
Einmal wieder das Tun und Lassen, was man selber moechte, mit einem eigenen Gefaehrt unter dem Hintern und ohne staendig Regeln zu befolgen (Australien, das Land der Regeln; voellig verrueckt sage ich Euch!).
Frida war noch nie Scooter gefahren und so konnte ich auch sie dafuer begeistern, denn ihr hat es richtig gut gefallen .
Sie fliegt noch zwei Wochen nach Thailand, da muss sie sich sowieso daran gewoehnen!
Bei unserer Fahrt sind wir entlang einiger Straende zum Horseshoe Bay, DEM Hauptstrand von Magnetic Island.
Berauschend schoen war der zwar nicht gerade, aber hier konnte man zumindest - dank Stingernetz - im Meer schwimmen (Box Jellyfish oder Marine Stinger gibt es hier oben an der australischen Ostkueste. Es sind absolut giftige Quallen, von dessen Beruehrung man sterben kann; und daher kann man eigentlich hier nie im Meer schwimmen).
Wir haben uns noch ein wenig gesonnt, waehrend wir aufgrund dieses Schildes...
... natuerlich darauf geachtet haben, nicht unter Palmen zu liegen, ich war sogar im Meer schwimmen (auch das konnte aber auf keinen Fall mit dem Thailands oder Indonesiens mithalten) und wir haben noch Lunch gegessen.
Hier haben wir dann dieses fantastische Barbie-Auto entdeckt und da ich als Kind absoluter Barbiefan war hat dies mein Herz natuerlich hoeher schlagen lassen .
Wir machten uns auf den Weg zurueck und nahmen einen der bekannten Wanderwege der Insel in Angriff.
Hier sollten Koalas zu sichten sein und der ein oder andere Lookout sollte sich auch lohnen.
Koalas haben wir zwar keine gesehen, aber die Lookouts haben sich - meiner Meinung nach - wirklich gelohnt:
Frida ist ueberhaupt kein Fan von Wanderungen und war daher die ganze Zeit nicht gerade motiviert, von den Lookouts auch nicht begeistern und daher nicht gerade aufbauend fuer mich, aber ich habe sie letztendlich dann doch dazu gebracht, den "Walk" mit mir gemeinsam zu Ende zu gehen.
Man kann ja nicht immer nur faul irgendwo herumhaengen!
Mit unserem "Crazy Scooter" oder auch "Scooter Crazy" ...
...ging es dann schlussendlich entlang weiterer Straende ...
... zurueck zu unserer Unterkunft.
Abends wurde hier dann "einen auf Party gemacht" mit peinlichen Teenagerspielen und als sich auf einmal alle begannen - aufgrund irgendeines Spiels - auszuziehen, habe ich dann mal ganz schnell "die Biege gemacht."
Und auf meinem Weg zum Bungalow begegnete mir dann neben den typischen australischen Tieren Koalas, Kaengeruhs und Wallabis, die ich bereits waehrend meiner Zeit hier in Australien gesehen hatte, ein Opossum.
Es war wirklich ein suesses cleveres Tierchen, das aber auch auf dem Base-Backpackergrundstueck mit den Muelleimern und dem Inhalt ein ganz schoenes Chaos angerichtet hat .
ein Opossum
Aufbruch: | 14.09.2008 |
Dauer: | 11 Monate |
Heimkehr: | 23.08.2009 |
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