Den Mutigen gehört die Welt !

Reisezeit: September 2008 - August 2009  |  von Annette G.

Swasiland I: Malolotja Nature Reserve

24. 09.2008 > 10. Tag > heiss, ca. 30 Grad

Carla hat mich gestern gefragt, ob ich heute mit ihr und ihrem Freund aus Swasiland eine Wandertour unternehmen moechte. Ich sagte natuerlich zu, denn Swasiland ist fuer seine wunderschoene Natur und seine Nature Reserve bekannt.

Wir wollten ins Malolotja Nature Reserve gehen, denn hier sollte es besonders schoene Wasserfaelle geben.

Wir trafen uns mit Carlas Freund in Mbabane, der Hauptstadt Swasilands und fuhren dann gemeinsam mit dem Minibustaxi zum Eingang des Reserves.
Hier wurde uns jedoch leider gesagt, dass wir von hier aus nicht zu den Wasserfaellen laufen koennten, denn die Entfernung waere zu weit.
Deshalb entschieden wir uns Mountainbikes zu leihen und mit ihnen die erste Strecke zurueck zu legen, um dann spaeter weiter zu Fuss zu wandern.

Zunaechst bekam ich ein total kaputtes Mountainbike, bei dem sich waehrend der Fahrt die ganze Zeit das Lenkrad mitdrehte. Wir kehrten dann zum Eingang zurueck und ich erhielt ein neues Bike.

Carla und ihr "Freund" brausten ganz schoen schnell los und ich sah zu, dass ich hinterher kam.

Die Fahrt war ganz schoen anstrengend, fuehrte aber durch eine malerische Landschaft.

Malotja Nature Reserve

Malotja Nature Reserve

Es ging die ganze Zeit die Berge hoch und runter auf einer Sandstrecke, die fuer das Fahren mit dem Auto mit Steinen befestigt war, was wiederrum fuer das Fahren mit dem Bike jedoch extreme ungeeignet war.

Dann sind wir aber endlich an dem Punkt angekommen, an dem es nicht mehr mit dem Mountainbike weiterging.

Carla und ich mit unseren super Mountainbikes

Carla und ich mit unseren super Mountainbikes

Hier machten wir eine kurze Pause, betrachteten die wunderschoene Landschaft und begannen dann mit unserer Wandertour auf der Suche nach atemberaubenden Wasserfaellen.

Meine beiden Wanderfreunde wanderten wieder in einem unglaubliches Tempo voran und ich blieb ab und zu ein wenig hinterher und nutzte die Zeit dann zum Fotos machen.

Nach langer Zeit des Wanderns erreichten wir dann nun endlich unseren lang ersehnten Wasserfall.
Der war allerdings nicht ganz das Wahre, denn so gross, wie wir ihn uns vorgestellt hatten, war er dann doch nicht ;-(

Dennoch war es hier wirklich schoen und wir nahmen im Schatten Platz, assen das mitgebrachte Essen von Carlas "Freund" aus Swasiland und genossen die Landschaft.

Annette und die Schlucht

Annette und die Schlucht

wir drei Wanderer

wir drei Wanderer

wow...ziemlich steil...

wow...ziemlich steil...

Carla und ich vor dem riesigen Wasserfall

Carla und ich vor dem riesigen Wasserfall

Achtung! Bitte nicht fallen!

Achtung! Bitte nicht fallen!

Smile

Smile

Dann machten wir uns so langsam auf den Rueckweg, denn wir hatten noch einen langen Weg vor uns und wollten vor Anbruch der Dunkelheit das Reserve verlassen haben.

Leider war der Weg zurueck aber viel viel anstrengender als der Weg hin.
Ich war bereits ziemlich kaputt und kam hinter den anderen einfach nicht hinterher.

Ich hatte mir die perfekten Begleiter zum Wandern ausgesucht:
Carlas Lieblingsbeschaeftigung zu Hause in Canada ist Wandern und unser "Freund" aus Swasiland ist Personal Trainer und studiert Fitness! Na, super!

Dennoch schaffte ich es - wenn auch mit etwas Zeitverzoegerung im Vergleich zu den anderen beiden - zu dem Punkt, wo wir unsere Mountainbikes zurueckgelassen hatten.

Ich merkte schon gleich, dass ich keine Power mehr zum Mountainbike fahren hatte, aber ich quaelte mich durch und obwohl Carla schon - im wahrsten Sinne des Wortes ueber alle Berge war - leistete mir ihr "Freund" Gesellschaft. Er ging mir nach einiger Zeit ziemlich auf die Nerven, weil er mit staendig auf Englisch irgendetwas erzaehlte und dann auch noch wollte, dass ich ihm die ganze Zeit antwortete. Als wenn das Fahren nicht schon anstrengend genug fuer mich gewesen waere. Nein, jetzt musste ich auch noch auf Englisch denken

Und dann passierte es: ich fuhr einen steilen Berg herunter und betaetigte - schlauer Weise - die falsche Bremse und da ich ja eh schon keine Kraft mehr hatte, legte ich einen schoenen Ueberschlag hin. Gott sei Dank konnte ich aber waerend des Ueberschlags irgendwie noch denken und arrangierte meinen Fall so, dass ich mir doch tatsaechlich kein bisschen weh tat
Dennoch fluchte ich nach meinem Sturz in einem Mix auf Englisch und Deutsch vor mir her. Ich war so sauer, dass das jetzt auch noch passieren musste und dass die anderen beiden so viel fitter waren als ich.

nach meinem Sturz konnte ich trotzdem immer noch lachen

nach meinem Sturz konnte ich trotzdem immer noch lachen

Aber ob man es glaubt oder nicht, ich habe es auch bis zum Ausgang geschafft und bin letztendlich - zwar voellig fertig, aber gluecklich ueber den Ausflug in ein so schoenes Reserve - wieder im Swaziland Backpacker angekommen.

© Annette G., 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Round-the-world-Trip 2008/2009: Annette und ihr Rucksack gehen für ein Jahr auf Weltreise: Südafrika, Südostasien, Australien, Neuseeland, Südsee, USA...und wer weiß, wo es mich sonst noch so hintreibt? Ganz im Sinne von: "Freiheit ich komme..."
Details:
Aufbruch: 14.09.2008
Dauer: 11 Monate
Heimkehr: 23.08.2009
Reiseziele: Südafrika
Swasiland
Mosambik
Singapur
Malaysia
Thailand
Laos
Vietnam
Kambodscha
Indonesien
Australien
Neuseeland
Samoa
Cookinseln
Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Annette G. berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.
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