Den Mutigen gehört die Welt !

Reisezeit: September 2008 - August 2009  |  von Annette G.

Neuseeland: Südinsel - Marahau: Abel Tasman Nationalpark

17.06.2009 - 18.06.2009 > 277.Tag - 278.Tag > um die 5 Grad und kälter (hat ja schliesslich nachts schon gefroren).

Nach einer der schrecklichsten Nächte, die ich je in einem Dormzimmer hinter mich gebracht hatte, gesellte ich mich früh am morgen zu einer neuen Stray-Bus-Gruppe dazu und wir setzten mit der Fähre zur Südinsel Neuseelands über.

Doch bevor ich hier weitererzähle, muss ich doch noch einmal auf meine schreckliche Nacht zurückkommen.
Ich hatte am Abend zuvor schon gemerkt, dass ich wohl krank werden würde und in der Nacht ist dann eine leichte Grippewelle über mich hereingebrochen. Folglich war mein Plan eigentlich früh zu Bett zu gehen, somit eine lange und erholsame Nacht zu haben und am nächsten Morgen wieder einigermaßen fit zu sein. Aber Pustekuchen, da hatte ich nicht darüber nachgedacht, dass ich mich im BASE Hostel befand. Und hierfür muss man wissen, dass die BASE Hostels, besonders hier in Neuseeland, DIE Partyhostels sind, die nicht wirklich zum schlafen, sondern eben mehr zum Partymachen geeignet sind.
Neben der Tatsache, dass mein Bett schon fast mit dem Bass der BASE Bar, die sich im Keller des Hostels befand mitwippte, kam dann auch noch ständig irgendjemand meiner "Mitbewohner" in das Zimmer und knipste um 3 Uhr nachts das Licht an. Und als wenn das nicht schon genug gewesen wäre, landeten einige dann auch noch zu zweit im Bett. Das Licht ging dann zwar wieder aus, das jedoch führte dazu, dass ein Mädchen - völlig betrunken wie sie war - mit ihrem gesamten Körper auf den Boden fiel, was einen unglaublich dumpfen Aufprall gab, worauf hin ich erst einmal einen riesen Schreck bekam, weil ich dachte, die Gute hätte sich ernsthaft wehgetan. Hatte sie aber nicht, Alkohol hilft eben oft auch über Schmerzen hinweg ).
Naja, ich habe die Nacht überlebt, aber ich glaube ich habe Hostels noch nie so gehasst, wie in dieser Nacht.

Als ich nun am nächsten Morgen mit der Fähre zur Südinsel herübersetzte, machte ich wohl einen ziemlich fertigen Eindruck (kein Wunder bei meinem Zustand und der vergangenen Nacht), so dass einige meinten, ich hätte noch einen Kater von letzter Nacht (na, das hätte ich mir in diesem Moment echt gewünscht ).

Es war eine sehr schöne Überfahrt, es war zwar ganz schön kalt und windig, aber die Rundumsicht war herrlich!!!

mit der Bluebridge Ferry von der Nordinsel zur Suedinsel

mit der Bluebridge Ferry von der Nordinsel zur Suedinsel

Annette auf der Faehre - man sieht schon an meinem Gesichtsausdruck, dass es kalt war, oder?

Annette auf der Faehre - man sieht schon an meinem Gesichtsausdruck, dass es kalt war, oder?

und auch andere Faehren waren unterwegs

und auch andere Faehren waren unterwegs

Auf der Südinsel angekommen, haben wir erst einmal neue Mitreisende in Picton abgeholt und sind dann über Nelson zum Abel Tasman Nationalpark gefahren.

erste Eindrücke der Südinsel: gruenes Neuseeland

erste Eindrücke der Südinsel: gruenes Neuseeland

Hier konnten wir zunächst an einem Paragliding Flug (naja, so richtig Paragliding ist es nicht...schaut Euch das Foto an!) teilnehmen, wobei ich mir das Ganze zunächst einmal vom Boden aus anschaute.

und los geht der Flug

und los geht der Flug

Im Marahau angekommen, wurde uns eine nette kleine Hütte zugeteilt, in der es wirklich sehr gemütlich war.
Unsere Betten, die sich zwar in einem grossen Schlafsaal befanden, waren alle in kleine Kojen aufgeteilt und man konnte sich mit seinen Vorhängen, die zu jeder Koje gehörten, sein eigenes Reich kreieren. Herrliche Idee !!!

Eigentlich wollten wir abends gemeinsam BBQ essen, doch dieses Vorhaben ist dann gründlich schief gegangen.
Mir ging es immer noch nicht wirklich gut, ich wollte eigentlich nur schnell essen und mich dann wieder ins Bett legen, doch auch dieses mal, musste ich mir meinen erholsamen Schlaf wieder erst erkämpfen.
Zum verabredeten BBQ Termin ist einfach niemand erschienen und als sich dann alle versammelten, wunderten sie sich dann auch noch, dass sie selber etwas herrichten sollten.
Es war einfach unglaublich, ich hatte zuvor schon so viele gemeinsame Essen auf der Nordinsel mit den verschiedenen Stray Gruppen zusammen gekocht, dass ich dieses Verhalten einfach gar nicht verstehen konnte.
Da meinten die anderen doch ernsthaft: "Ja, wir dachten, unser Tourguide würde alles zubereiten."
Ich war so böse an diesem Abend, so sauer auf alle; ich habe jedem dann eine Aufgabe zugeteilt, ich kam mir dabei vor, wie im Kindergarten.
Später haben mir einige Mädels, mit denen ich mich dann auf unserer weiteren Tour gut verstanden habe, und die nicht am BBQ teilgenommen haben, dass sie an diesem Abend regelrecht Angst vor mir gehabt haben. Hihi, so einen Eindruck kann ich also auch hinterlassen, wenn man mich nicht kennt. Man, ich war aber auch sauer .

unsere kleine Huette im Abel Tasman National Park

unsere kleine Huette im Abel Tasman National Park

Am nächsten Morgen schlief ich erst einmal aus, um mich dann in meinem eigenen Wandertempo alleine auf den Weg zu machen, den bekannten Coastal Walk im Abel Tasman Nationalpark entlangzugehen.
Es war ein herrlicher, ganz schön kalter Morgen (es hatte nachts gefroren) mit blauem Himmel und angenehmer frischer Luft; einfach perfektes Wetter zum Gesundwerden.

auf dem Coastal Walk Track I

auf dem Coastal Walk Track I

auf dem Coastal Walk Track II

auf dem Coastal Walk Track II

auf dem Coastal Walk Track III

auf dem Coastal Walk Track III

auf dem Coastal Walk Track IV

auf dem Coastal Walk Track IV

auf dem Coastal Walk Track V: ja, es hat tatsaechlich gefroren

auf dem Coastal Walk Track V: ja, es hat tatsaechlich gefroren

auf dem Coastal Walk Track VI...lustige Tierchen

auf dem Coastal Walk Track VI...lustige Tierchen

auf dem Coastal Walk Track VII: schoener Viewpoint

auf dem Coastal Walk Track VII: schoener Viewpoint

auf dem Coastal Walk Track VIII

auf dem Coastal Walk Track VIII

Nachmittags bin ich dann extra schnell zurück zu unserer Unterkunft gelaufen, weil ich über unseren Tourguide einen Microlight Flug über den Abel Tasman Nationalpark gebucht hatte, doch leider kam dieser Flug - aufgrund meines Guides - nicht zustande.
Der Gute war einfach nicht im Stande gewesen, das Ganze zu organisieren. Ich war ganz schön enttäuscht. Nein, mit diesem Tour Guide wurde ich einfach nicht warm. Spätestens von diesem Zeitpunkt an, mochte ich den einfach nicht mehr. Wir zwei wurden einfach nicht grün miteinander...naja, auch so etwas gibt es .

© Annette G., 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Round-the-world-Trip 2008/2009: Annette und ihr Rucksack gehen für ein Jahr auf Weltreise: Südafrika, Südostasien, Australien, Neuseeland, Südsee, USA...und wer weiß, wo es mich sonst noch so hintreibt? Ganz im Sinne von: "Freiheit ich komme..."
Details:
Aufbruch: 14.09.2008
Dauer: 11 Monate
Heimkehr: 23.08.2009
Reiseziele: Südafrika
Swasiland
Mosambik
Singapur
Malaysia
Thailand
Laos
Vietnam
Kambodscha
Indonesien
Australien
Neuseeland
Samoa
Cookinseln
Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Annette G. berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.
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