Den Mutigen gehört die Welt !

Reisezeit: September 2008 - August 2009  |  von Annette G.

Suedafrika II: Kapstadt

19.10.2008 - 26.10.2008 > 35. Tag - 42. Tag

... und dann hiess es endlich: "Auf nach Kapstadt!"

Ich wollte eine Woche in Kapstadt verbringen. Daher entschied ich, keinen extra Stopp mehr in einem Ort an der Gardenroute zu machen, an einem Tag nach Kapstadt durchzufahren und die Landschaft der Gardenroute nur an mir vorbeifliegen zu lassen.

Gardenroute I

Gardenroute I

Gardenroute II
(koennte doch auch Deutschland sein, oder?)

Gardenroute II
(koennte doch auch Deutschland sein, oder?)

Gardenroute III

Gardenroute III

Gardenroute IV

Gardenroute IV

In Kapstadt lernte ich gleich am ersten Tag Katharina, ein Maedchen aus Deutschland, kennen, die hier fuer ein halbes Jahr leben und arbeiten wird.
Die meisten Unternehmungen in Kapstadt habe ich zusammen mit Katharina unternommen und wir hatten eine super Zeit. Wir sind abends zusammen weggegangen, haben bei ihrer Kollegin in ihrer traumhaften Wohnung gemeinsam etwas gekocht und zusammen Kapstadt entdeckt.

Am ersten Tag haben wir zunaechst ihre zukuenftige Arbeitsstelle besucht und ihre Kolleginnen kennen gelernt. Dann ging es entlang der roten Route mit dem Hop on - Hop off Bus auf Citysightseeing Tour (mehr auch auf www.citysightseeing.co.za).

Die Sightseeing Tour war grandios. Kapstadt zeigte sich von seiner besten Seite, die Sonne schien und wir zwei Maedels waren einfach nur begeistert!

Ich bei unserer Bustour
(im Hintergrund Kapstadt)

Ich bei unserer Bustour
(im Hintergrund Kapstadt)

Katharina und ich
(im Hintergrund ist der Tafelberg zu sehen)

Katharina und ich
(im Hintergrund ist der Tafelberg zu sehen)

Mit dem Cablecar kann man zur Spitze des Tafelbergs fahren

Mit dem Cablecar kann man zur Spitze des Tafelbergs fahren

Lion's Head 
(gehoert zum Massiv des Tafelbergs und gilt unter den Kapstaedtern oft als Orientierungspunkt)

Lion's Head
(gehoert zum Massiv des Tafelbergs und gilt unter den Kapstaedtern oft als Orientierungspunkt)

Als wir den Strand von Camps Bay sahen, konnten wir uns nicht mehr auf den Sitzen halten, verliessen den Bus und verweilten erst einmal mehrere Stunden an diesem absoluten Traumstrand.
Wir sind den Strand entlanggelaufen und haben eine Menge wunderschoener Fotos gemacht:

Camps Bay I
Wunderschoen, oder?

Camps Bay I
Wunderschoen, oder?

Camps Bay II

Camps Bay II

Camps Bay III

Camps Bay III

Camps Bay IV

Camps Bay IV

Meine Surferboys und ich

Meine Surferboys und ich

Jump!

Jump!

Dann haben wir in diesem schoenen Strandcafe etwas getrunken:

in dieser netten Bar in Camps Bay haben wir eine kleine Pause gemacht

in dieser netten Bar in Camps Bay haben wir eine kleine Pause gemacht

Auf unserer Sightseeing-Tour sind wir auch an dem Stadium, dass fuer die Fussballweltmeisterschaft 2010 gebaut wird, vorbeigekommen:

das ist das Stadium in Kapstadt fuer die Fussballweltmeisterschaft 2010 !

das ist das Stadium in Kapstadt fuer die Fussballweltmeisterschaft 2010 !

City Bowl (Stadtteil von Kapstadt)

City Bowl (Stadtteil von Kapstadt)

Am naechsten Tag war ich wieder alleine unterwegs und wollte eigentlich auf den Tafelberg. Leider war es an diesem Tag aber ein wenig bewoelkt und ich aenderte meine Plaene.
Ich entschied mich daher, Robben Island zu besuchen. Eigentlich kann man diese Entscheidung nicht spontan treffen, den Robben Island ist eines DER Touristenattraktionen bei einem Besuch von Kapstadt. Die Tickets fuer den Besuch der Insel sind meist ueber mehrere Tage im Voraus ausgebucht.
Im Hostel wurde mir allerdings gesagt, dass ich - wenn ich alleine waere - versuchen koennte, zum Ticketcounter zu fahren und dort fragen koennte, ob sie noch ein Ticket fuer mich haetten.
Also liess ich mich von einem Taxi zum Ticketcounter fahren und siehe da: sie hatten noch ein Ticket fuer mich.

Ich musste dann zwar noch vier Stunden warten, bis meine Tour nach Robben Island begann, aber so konnte ich die Zeit nutzen und mir die Waterfront Kapstadts anschauen.
Hier gibt es fuer die Touristen extra vier Routen (rot, gelb, gruen, blau), die man entlanggehen kann und ich lief alle Routen einmal ab.

die Waterfront

die Waterfront

In einem Souvenierladen traf ich auf einmal einen Franzosen, den ich schon einige Tage zuvor im Baz Bus kennen gelernt hatte und wir entschieden, zusammen Mittag zu essen.

Mmmh, lecker!

Mmmh, lecker!

Dann sollte endlich meine Tour nach Robben Island beginnen.
Zunaechst ging es mit der Faehre, von der aus man einen wunderschoenen Blick auf Kapstadt hatte, auf die Insel.

auf geht's nach Robben Island

auf geht's nach Robben Island

Kapstadt
(Blick von der Faehre nach Robben Island aus gesehen)

Kapstadt
(Blick von der Faehre nach Robben Island aus gesehen)

Hier begann meine Tour durch das Gefaengnis, in dem u.a. Nelson Mandela bis zum 31.Maerz 1982 inhaftiert war.


Robben Island:
Robben Island ist eine ehemalige Gefaengnisinsel vor der Kueste Kapstadts, die heute ein Natur- und Kulturdenkmal ist. Das Gefaengnis ist heute ein Museum.

Kleiner Erlebniszusatz zur Tour auf Robben Island:
Meine Tour auf Robben Island erlebte ich zusammen mit einigen Japanern, die extra einen Uebersetzer dabei hatten, der simultan von Englisch auf Japanisch uebersetzte. Hierbei benutzte er ein Mikro, in das er sprach, waehrend die anderen Japaner das Uebersetzte durch Funk in ihre Kopfhoerer uebertragen bekamen. Ich beobachtete den Uebersetzer einige Zeit, denn ich hoerte ihn reden und konnte dies zunaechst nicht einordnen. Als ich allerdings verstand, wieso er sprach, waehrend unser Tourguide auch sprach, war ich begeistert, dass er so simultan von Englisch auf Japanisch uebersetzten konnte. Ploetzlich schrie einer der anderen Besucher den Uebersetzer sehr agressiv an, er solle doch sofort ruhig sein und ueberhaupt, was das Ganze solle. Unser Tourguide reagierte daraufhin instinktiv mit beruhigenden Handzeichen und stellte klar, dass es sich hierbei um einen Uebersetzer handeln wuerde, der nichts Boeses wolle.
Der agressive Besucher hat dann erst verstanden, dass es sich um einen Uebersetzer handelte und ihm war das Ganze sichtlich peinlich.

Manchmal sollte man eben einfach einmal das Geschehen, das um einen herum passiert, reflektieren, bevor man handelt oder agressiv reagiert.

Die Tour wurde von einem ehemaligen Inhaftierten gefuehrt und wir sahen u.a. die ehemalige Zelle von Nelson Mandela.

unser Guide, der selbst auf Robben Island im Gefaengnis war, vor einem Foto mit Nelson Mandela

unser Guide, der selbst auf Robben Island im Gefaengnis war, vor einem Foto mit Nelson Mandela

Nelson Mandelas Zelle
(so sahen aber auch alle Zellen aus)

Nelson Mandelas Zelle
(so sahen aber auch alle Zellen aus)

Nach der Tour durch das Gefaengnis folgte noch eine Busfahrt ueber die Insel.

Die gesamte Tour auf Robben Island hat mir nicht so gut gefallen. Ich fand das Gefaengnis nicht so interessant, viel interessanter fand ich eigentlich die Insel selber mit ihrer besonderen Natur und Tiervielfalt.

Auf dem Rueckweg nach Kapstadt wurde mir aber ein wunderschoenes Naturschauspiel gegoennt, die Sonne ging gerade unter und Robben Island und auch Kapstadt selber erschienen in einem atemberaubenden Licht.

Robben Island
(bei Sonnenuntergang...wow!)

Robben Island
(bei Sonnenuntergang...wow!)

Ich stand auf der Faehre und versuchte diese unglaubliche Stimmung mit der Camera einzufangen. Leider ist es mir nicht ganz gelungen.

Diese Fahrt mit der Faehre zurueck nach Kapstadt bei diesen wunderschoenen Lichtverhaeltnissen wird mir aber immer im Gedaechtnis bleiben!

Beautiful Capetown

Beautiful Capetown

An meinem dritten Tag in Kapstadt ging ich zusammen mit Katharina auf den Green Market Square und auf die Longstreet. Ich kaufte einige Souveniers und erfreute mich daranan einem meiner letzten Tage in Afrika noch fleissig mit den Afrikanern handeln zu koennen.

noch 596 Tage bis zur Fussballweltmeisterschaft!

noch 596 Tage bis zur Fussballweltmeisterschaft!

Am naechsten Tag schien die Sonne aus voller Kraft und ich entschied mich nun endlich einmal den Tafelberg zu besichtigen.
Ich wollte unbedingt den Tafelberg selber erklimmen und nicht die Seilbahn nehmen. Leider wurde im Lonelyplanet und auch von anderen Reisenden berichtet, dass der Aufstieg gefaehrlich waere, weil man sich schnell verlaufen wuerde.
Ich suchte daher im Hostel jemanden, der mit mir wandern wollte und es gesellte sich eine australische Frau zu mir.
Gemeinsam begaben wir uns auf unsere Wandertour.
Wir starteten einige Meter von dem Abfahrtspunkt der Seilbahn entfernt.

der Aufstieg auf den Tafelberg beginnt
(ich bin hoch motiviert  )

der Aufstieg auf den Tafelberg beginnt
(ich bin hoch motiviert )

Es war eine anstrengende Tour, da die Steigung des Weges relativ stark ist.
Ich weiss allerdings nicht, wieso diese Wanderung gefaehrlich sein sollte, denn es gibt(zumindest ab unserem Startpunkt) nur eine Wegkreuzung bei der man sich "verlaufen" kann und wenn man sich vorher die Karte angeschaut hat und sich gemerkt hat, wie der Weg, den man gehen moechte, heisst, dann kann man gar nichts falsch machen. Zudem sind auch andere Wanderer auf dem Weg unterwegs. Man kann also den Tafelberg - wenn man seine Wanderung ab dem Punkt kurz nach der Seilbahnstation beginnt - jederzeit alleine erwandern. Es gibt hier wirklich keinen Grund zur Sorge!

beinahe geschafft
(im Hintergrund Kapstadt)

beinahe geschafft
(im Hintergrund Kapstadt)

Geschafft!!!

Geschafft!!!

Angekommen auf dem Tafelberg hatten wir wirklich eine super Sicht auf Kapstadt!

Ich war froh, dass ich fuer den Besuch des Tafelberges nicht die Seilbahn genommen hatte. Die Anstrengung der Wanderung hatte sich gelohnt und ich konnte sagen, dass ich mir diese Sicht verdient hatte.

Capetown
(Blick vom Tafelberg)

Capetown
(Blick vom Tafelberg)

v.l. Lion's Head, Capetown, Robben Island

v.l. Lion's Head, Capetown, Robben Island

Camps Bay vom Tafelberg aus gesehen

Camps Bay vom Tafelberg aus gesehen

wunderschoener Blick!

wunderschoener Blick!

Nach einem Essen im Cafe auf dem Tafelberg nahmen wir fuer den Rueckweg dann allerdings doch die Seilbahn, denn diese Fahrt wollte ich mir natuerlich auch nicht entgehen lassen.

Am Tag darauf besuchte ich - weil ich ja angehende Lehrerin bin - mit voller Spannung die Deutsche Internationale Schule Kapstadt.
Die Schule befand sich ganz in der Naehe meines Hostels und so konnte ich dort gut zu Fuss hinlaufen.
Leider war die Schule ein ziemlicher Hochsicherheitstrack und ich konnte sie nur besuchen, weil ich zuvor mit der Sekretaerin telefoniert hatte.

Zunaechst musste der Sicherheitsmann an dem Eingangstor die Sekretaerin anrufen und von ihr bestaetigt bekommen, dass sie mich erwarten wuerde, dann musste ich saemtliche Kontakdaten meiner Person angeben und erst dann erhielt ich einen Besucherpass.

Mit diesem Besucherpass durfte ich dann auf das Schulgelaende. Von der Sekretaerin musste ich mir dann eine Unterschrift geben lassen, als Beweis, dass ich auch wirklich bei ihr war. Erst mit dieser Unterschrift war ich dann erlaubt, dass Schulgebaeude nach meinem Besuch zu verlassen.

Die Schule hat mir allerdings trotzdem sehr gut gefallen. Sie liegt malerisch am Fusse des Lion's Head mit einem Wahnsinnsblick auf Kapstadt!


Kleiner Zusatz zu meinem Besuch an der Deutschen Internationalen Schule:
Das folgende Foto wurde von einem schwarzen Abiturienten der Schule aufgenommen. Er stand am Eingangstor und ich sprach ihn - natuerlich auf Englisch - an, ob er ein Foto von mir machen koennte. Er antwortete dann auf Deutsch. Das war sehr lustig fuer mich, denn ich war natuerlich sehr ueberrascht, dass ich in Afrika einen schwarzen Jungen treffe, der Deutsch sprach. Ich hatte einfach nicht daran gedacht, dass ich gerade an der Deutschen Schule war. Der Junge erzaehlte mir dann, dass er Abiturient an der Schule waere und ich unterhielt mich laengere Zeit mit ihm. Ich erfuhr einige interessante Infos ueber Kapstadt und wir beide freuten uns total, dass wir uns kennen gelernt hatten.

Annette an der Deutschen Internationalen Schule Kapstadt

Annette an der Deutschen Internationalen Schule Kapstadt

An meinem letzten Tag in Kapstadt nahm ich an einer Cape Peninsula Tour teil.

Wir haben am Boulders Beach die Pinguine besucht...

Ich bei den Pinguinen

Ich bei den Pinguinen

suess, ne?

suess, ne?

... und sind mit Mountainbikes durch das Cape of good Hope Nature Reserve geradelt...

unsere Mountainbike-Gang

unsere Mountainbike-Gang

schoener Blick im Cape of good Hope Nature Reserve

schoener Blick im Cape of good Hope Nature Reserve

Ich war auch wirklich dort
(und es war verdammt windig!)

Ich war auch wirklich dort
(und es war verdammt windig!)

... und noch ein wenig gewandert...

wer findet den "Rock Dassie"?

wer findet den "Rock Dassie"?

... um uns diesen schoenen Blick anzuschauen:

Kapstadt war einfach super und hier haette ich auch noch einige Tage verbringen koennen, denn hier hatte ich diesen wunderschoenen Blick von der Toilette meines Hostels aus...

...auf den Tafelberg

Kapstadt ist eine traumhafte Stadt. Hier gibt es wunderschoene Straende und das Massiv des Tafelbergs ist wirklich von fast ueberall zu sehen!


Ich danke hiermit Katharina fuer die super Zeit in Kapstadt. Ich hoffe es geht Dir gut dort!

Am 26.10.2008 ging jedoch mein Flieger von Kapstadt zurueck nach Johannesburg und von Johannesburg nach Singapur.

Tschuess Afrika!

© Annette G., 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Round-the-world-Trip 2008/2009: Annette und ihr Rucksack gehen für ein Jahr auf Weltreise: Südafrika, Südostasien, Australien, Neuseeland, Südsee, USA...und wer weiß, wo es mich sonst noch so hintreibt? Ganz im Sinne von: "Freiheit ich komme..."
Details:
Aufbruch: 14.09.2008
Dauer: 11 Monate
Heimkehr: 23.08.2009
Reiseziele: Südafrika
Swasiland
Mosambik
Singapur
Malaysia
Thailand
Laos
Vietnam
Kambodscha
Indonesien
Australien
Neuseeland
Samoa
Cookinseln
Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Annette G. berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.
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