Den Mutigen gehört die Welt !

Reisezeit: September 2008 - August 2009  |  von Annette G.

Laos: Vientiane

20.12.2008 - 21.12.2008 > 97.Tag - 98.Tag > herrlichstes Wetter, Sonnenschein, blauer Himmel, morgens und abends etwas kuehl, tagsueber perfekte ca. 25 Grad.

Mit dem Nachtbus machte ich mich also von Bangkok auf den Weg nach Vientiane, der Hauptstadt Laos.

Ich haette den Bus allerdings beinahe verpasst, denn mein Abholdienst, der mich zum Nachtbus bringen sollte und den ich sowieso eigentlich gar nicht gebraucht haette, denn der Bus hielt nur zwei Strassen weiter (das haette ich doch auch selber gefunden), kam ein wenig zu spaet und war dann auch nicht so ganz bei Sinnen.

Dennoch ging es dann also ein wenig abgehetzt los.

Ich war fuer die Reie nach Laos voller Tatendrang, endlich Thailand verlassen, sich aufmachen zu neuen Zielen. Ich hatte bisher nur Positives von Laos gehoert und war daher natuerlich sehr gespannt, ob auch ich Laos lieben wuerde.
Zudem sollte in Laos ein wenig kuehleres Klima herrschen und ich hatte das Beduerfnis aus dem feuchten heissen Klima Thailands zu fluechten.

Leider wurde meine Euphorie beim Betreten des Busses jedoch ein wenig getruebt. Ich hatte zwar eine Sitzreihe fuer mich alleine und konnte mich somit ueber Nacht gut ausbreiten, entdeckte aber leider nicht - wie urspruenglich erhofft - eine Menge anderer Backpacker, mit denen ich meine Zeit in Laos verbringen haette koenne.
Irgendwie sassen im Bus nur wieder zwei hollaendische Maedchen (wie sollte es auch anders sein), zwei Jungs, die vermutlich aus einem der skandinavischen Laendern kamen, eine verrueckte Zottel-Travelfamilie und ansonsten war der Bus nur gefuellt von Asiaten.
Mhh, das entsprach also schon mal nicht so ganz meinen Vorstellungen...

Die Nacht verlief recht positiv, wir hielten zwar andauernd irgendwo am Strassenrand an (ich frage mich heute noch, warum), aber grundsaetzlich war es eine ruhige Fahrt.

Der Grenzuebergang nach Laos war dann dermassen perfekt organisiert, dass ich mich beinahe ein wenig unterfordert fuehlte
Hier musste man ja schon wieder ueberhautp nichts alleine machen (wenn ich mich da so an Afrikas Grenzuebergange erinnere, bei denen sich die Immigranten fast pruegelten, um einen Stempel in ihren Pass zu bekommen).

Wir hielten also erst einmal noch in Thailand morgens um 6 Uhr an einem netten Haltepunkt an, bei dem man einen wunderschoenen Blick auf den Mekong werfen konnte, und bei dem es etwas zu essen und zu trinken gab und bekamen hier ca. 1 Std. Zeit, um unsere Immigrationform auszufuellen.
Es war irgendwie eine super nette Pause, bei der man so langsam wieder wach werden konnte und sich schon einmal an das kuehlere Klima Nordthailands oder auch Laos gewoehnen konnte. In der Tag war es hier ganz schoen kuehl!

so einen schoenen Blick auf den Mekong hatten wir bei unserer Pause

so einen schoenen Blick auf den Mekong hatten wir bei unserer Pause

An der Grenze angekommen, haben wir uns dann ein Visa on Arrival beantragt und daraufhin hatten wir schon wieder super viel Zeit, um schlussendlich in Laos in den Bus zu steigen, der uns nach Vientiane bringen sollte.

Zu den beiden hollaendischen Maedels aus meinem Bus war inzwischen noch ein weiteres hollaendisches Maedel gestossen (wie sollte es auch anders sein...) und da ich ja nun wirklich Zeit hatte, habe ich mich doch gleich mal an ihrer Konversation beteiligt (mittlerweile kann ich ja sogar hollaendisch verstehen, wenn auch noch nicht sprechen ).

Die beiden Maedels waren tief davon ueberzeugt, dass es in Vientiane nichts zu sehen gibt und zogen es daher von Anfang an vor, sofort nach Vang Vieng weiterzufahren.

Tahita, das alleinreisende Maedchen, war aber daran interessiert, mit mir in Vientiane einen Halt einzulegen.

So kam es also, dass ich zusammen mit Tahita in Vientiane eine Unterkunft bezog und wir in dieser wunderschoenen Stadt einen Tag zusammen verbrachten.

Nach einem Fruehstueck haben wir uns zunaechst noch ein wenig von der Fahrt erholt (Tahita war mit einem Lokalbus von Bangkok gekommen und hatte dementsprechend nicht so eine gute Nacht gehabt, wie ich) und sind dann losgezogen, Vientiane zu erkunden.

Lustiger Weise sind wir dann Emma begegnet, mit der ich zusammen mit ihrem Cousin Lex meine Zeit in den Cameron Highlands in Malaysia verbracht habe.

Tahita und ich haben uns jeweils ein Fahrrad ausgeliehen und sind die Walking Tour, die im Lonely Planet vorgeschlagen wurde, abgefahren.

Wir haben uns an diesem Tag so frei gefuehlt, ein bisschen wie zu Hause. Wir bekamen lustige rosane Hello Kitty Fahrraeder und konnten in dieser wunderschoenen kleinen Stadt (sie hat nur 350.000 Einwohner) bei herrlichstem Sonnenschein mit unseren Raedern den Strassen entlang die Stadt besichtigen.

Ich war voellig ueberrascht, denn in Laos herrscht Rechtsverkehr(aufgrund der franzoesischen Kolonialzeit) und ich war seit meiner Abreise aus Deutschland kein Rechsverkehr mehr gewoehnt.

Und dann erreichten wir diese wunderschoene breite Strasse (Thanon Lan Xang), die mit der "Champs Elysees" in Paris verglichen wird und an deren Ende sich Patuxai, Vientianes "Arc de Triomphe" befindet.
Wow!

Tahita und ich unterwegs in Vieniane

Tahita und ich unterwegs in Vieniane

Ich mit unseren lustigen Hello Kitty Bikes auf der "Champs Elysees" Vientianes, im Hintergrund der "Arc de Triomphe."

Ich mit unseren lustigen Hello Kitty Bikes auf der "Champs Elysees" Vientianes, im Hintergrund der "Arc de Triomphe."

Patuxai oder auch "Arc de Triomphe"

Patuxai oder auch "Arc de Triomphe"

Wir besichtigten gemeinsam Patuxai und die wunderschoene Anlage drumherum, die mit lauter asiatischer Musik beschallt wurde (lustig, die Asiaten muessen irgenwie immer ueberall laute Musik spielen).

Der Vater dieses kleinen Maedchens wollte unbedingt ein Foto mit uns zusammen machen...suess, oder?

Der Vater dieses kleinen Maedchens wollte unbedingt ein Foto mit uns zusammen machen...suess, oder?

Annette auf dem Patuxai

Annette auf dem Patuxai

World Peace Gong!!!

World Peace Gong!!!

That Dam - Stupa

That Dam - Stupa

Ansonsten gehoerten zur Walking Tour eigentlich hauptsaechlich nur Tempel, Tempel, Tempel...und fragt mich jetzt nicht, wie sie alle hiessen...

Am naechsten Tag ist Tahita dann leider auch schon wieder gefahren.
Morgens hat sie sich noch mit dem Fahrrad Pha That Luang angeschaut, aber ich war zu faul, schon so frueh aufzustehen und ich wollte auch noch einen Tag laenger in Vientiane bleiben und mir sowohl Pha That Luang als auch den Buddha Park anschauen.

So hiess es dann also auch schon wieder, sich von Tahita zu verabschieden.
Wir ware beide richtig traurig, denn wir hatte uns super verstanden (wow, das war das erste hollaendische Maedchen, das mir richtig symphatisch war).

Mir verabredeten aber, uns in Vang Vieng wiederzusehen.

Ich liess den Tag dann gemuetlich angehen, verlaengerte mein Fahrrad um einen Tag und machte mich dann auch auf den Weg zum Pha That Luang, dem absoluten Wahrzeichen des Landes.
Leider passte ich die Zeit irgendwie genau so ab, dass Pha That Luang grade eine Std. geschlossen hatte (so eine Art Mittagspause).
Naja, dann habe ich bei herrlichstem Wetter eben noch ein wenig gewartet und bin dann gleich bei Oeffnung auf Besichtigungstour gegangen.

Pha That Luang

Pha That Luang

ich war auch wirklich da

ich war auch wirklich da

Hierbei habe ich gleich mal ein hollaendisches (ich weiss auch nicht, irgendwas mache ich wohl falsch, oder es gibt einfach immer ueberall nur Hollaender) Paerchen kennen gelernt, die auch als naechstes den Buddha Park besichtigen wollten.
Der Buddha Park ist ein wenig ausserhalb von Vientiane und ich wusste noch nicht genau, wie ich dort hinkommen sollte und so war ich ueber meine neuen Bekanntschaften sehr froh.

Die zwei Hollaender waren naemlich schon bereits mit einem Tuk Tuk zum Pha That Luang gefahren und wollten den Weg zum Buddha Park ebenfalls mit diesem Tuk Tuk hinter sich bringen.
Also habe ich mich hier gleich einmal angeschlossen und wir konnten uns so die Fahrtkosten teilen.

Der Buddha Park hat uns von Anfang an super gefallen.

Die Skulpturen sind alle super interessant und gleich am Anfang des Parkes gibt es eine sehr interessante Skulptur, die man erklimmen kann.
Hier war es einfach nur total lustig und wir drei grossen Menschen hatten total unseren Spass die in keinem Fall gesicherten Treppenstufen zu erklimmen und dann auch noch auf einen Ausgang zu stossen, der so klein war, dass wir uns nicht sicher waren, ob wir hier jemals unseren gesamten Koerper durchquetschen koennen.

der Eingang vom lustigsten Gebilde des Buddha Parks

der Eingang vom lustigsten Gebilde des Buddha Parks

und hier musste man sich dann herausquetschen

und hier musste man sich dann herausquetschen

und so sah das Gebilde im Ganzen aus

und so sah das Gebilde im Ganzen aus

der groesste Buddha im Buddha Park

der groesste Buddha im Buddha Park

dieser Moench wollte unbedingt ein Foto mit uns zusammen machen

dieser Moench wollte unbedingt ein Foto mit uns zusammen machen

Nachdem ich mit dem hollaendischen Paerchen wieder zurueck gefahren bin, habe ich noch schnell mein Fahrrad, das ich am Pha That Luang stehen lassen hatte, abgeholt und bin gemuetlich wieder zu meinem Guesthouse zurueck geradelt.

Abends machte ich mich alleine auf den Weg, etwas zu essen und lustiger Weise traf ich dann gleich auf ein Maedchen, das ich zusammen mit Emma am Nachmittag gesehen hatte.
So verbrachte ich dann noch einen netten Abend mit ihr und ihrem Freund in der Rooftop Bar in Vientiane mit schoenem Blick auf den Mekong.

diesem Pancakeverkaeufer sind wir auf dem Weg zurueck zu unseren Gaeusthaeusern begegnet...in Laos verhungert man eben auch nachts nicht

diesem Pancakeverkaeufer sind wir auf dem Weg zurueck zu unseren Gaeusthaeusern begegnet...in Laos verhungert man eben auch nachts nicht

© Annette G., 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Round-the-world-Trip 2008/2009: Annette und ihr Rucksack gehen für ein Jahr auf Weltreise: Südafrika, Südostasien, Australien, Neuseeland, Südsee, USA...und wer weiß, wo es mich sonst noch so hintreibt? Ganz im Sinne von: "Freiheit ich komme..."
Details:
Aufbruch: 14.09.2008
Dauer: 11 Monate
Heimkehr: 23.08.2009
Reiseziele: Südafrika
Swasiland
Mosambik
Singapur
Malaysia
Thailand
Laos
Vietnam
Kambodscha
Indonesien
Australien
Neuseeland
Samoa
Cookinseln
Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Annette G. berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.
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