Den Mutigen gehört die Welt !
Suedafrika II: Durban
05.10.2008 > 21.Tag > bewoelkt, kuehl
Heute ging es also nun endlich zurueck nach Suedafrika.
Ich war schon ganz gespannt und es wurde auch wirklich Zeit, dass ich mich auf den Weg entlang der Kueste nach Kapstadt machte.
Eigentlich wollte ich bereits drei Tage zuvor zusammen mit Petra und Bax weiterreisen. Da mein Aufenthalt in Mosambik jedoch ein wenig mehr Zeit in Anspruch genommen hatte, verpasste ich die zwei.
Ich verabschiedete mich also von Carla und machte mich dann mal wieder alleine auf den Weg.
Lustiger Weise traf ich Petra und Bax dann auf dem Weg in St.Lucia wieder und wir reisten doch gemeinsam bis nach Durban.
Waehrend ich zwei Tage in Durban blieb, reisten die zwei weiter nach Umzumbe. Dort wollten wir uns wiedertreffen und zusammen meinen Geburtstag feiern.
06.10.2008 - 07.10.2008 > 22.Tag - 23.Tag > zunaechst sehr schlechtes Wetter: 13 Grad, Regen, wolkenverhangen, am naechsten Tag noch kuehl, aber ab und zu Sonne.
Ich hatte am gestrigen Tag an der Rezeption meines Hostels gefragt, was ich denn alles in Durban machen koennte.
Erstaunlicher Weise wurde mir daraufhin geantwortet, dass ich mir so gut wie nichts anschauen sollte, wenn ich alleine unterwegs waere, denn Durban waere einfach zu gefaehrlich.
Ich wusste deshalb also nicht so wirklich, was ich heute machen sollte und entschied mich daher erstmal, das Internet zu nutzen.
Doch nachdem ich dort erst einige Minuten sass, rief mich die Mitarbeiterin des Hostels und meinte, ich haette eine Tour gebucht und der Tourguide wuerde mich suchen.
Ich sagte, dass es sich um ein Missverstaendnis handeln muesse, doch die Mitarbeiter des BazBusses, bei denen ich eine Tour gebucht haben sollte, waren sich sicher, dass sie mich suchen wuerden. Mir wurde gesagt, dass diese Tour in meinem Ticket inklusive waere und dass ich daher nichts dafuer bezahlen muesse.
Ich entschied mich daher, an der Tour teilzunehmen und wurde sogleich vom Tourguide abgeholt. Im Tourauto sass bereits Jeffrey, ein hollaendischer Junge, der gestern zusammen mit mir im Baz Bus die Strecke von Swasiland bis Durban gefahren war.
Jeffrey und der Tourguide, der auch Hollaender war, verstanden sich von Anfang an super. Der Guide machte sich ueber mich allerdings die ganze Zeit mit Blondinenwitzen lustig, weil ich ueber die Tatsache, dass ich angeblich eine Tour gebucht hatte, immer noch total verwirrt war.
Jeffrey wurde dann auch noch erzaehlt, dass die Tour, die er eigentlich gebucht hatte, jetzt auch nicht die waere, die wir jetzt machen wuerden. Tja, so langsam waren wir dann auch beide voellig verwirrt .
Wir fuhren dann zu einer Art Touristenpark im "Valley of 1000 Hills".und bekamen zunaechst eine Fuehrung durch einen Krokodil- und Schlangenpark. "Na, super!", habe ich mir - noch immer nicht sicher, ob ich die Tour nun bezahlen muesse, oder nicht - gedacht, "so etwas kann ich mir auch in Deutschland angucken."
Ich konnte daher die Tour durch den Krokodilpark nicht wirklich geniessen und das Wetter war zudem auch noch total besch...und mir war mit meiner Allwetterjacke irgendwie nicht warm genug.
Dennoch habe ich natuerlich brav Fotos gemacht...
Es folgte die Besichtigung eines Zulu-Dorfes, das - meiner Meinung nach - aber auch nur fuer Touristen gemacht war.
Erst schauten wir uns die Huetten an und uns wurde von den Zulus erklaert, wie sie in den Huetten leben und welche Taetigkeiten sie in den jeweiligen Huetten durchfuehren wuerden.
Dann konnten wir uns die Zulu-Show anschauen, bei der traditionelle Zulu-Zeremonien vorgestellt wurden.
bei der Zulu-Vorstellung II
- eigentlich sollte man von hier aus eine super Sicht auf das Tal haben...tja, wir sahen nur weisse Wolken
Das Ganze war interessant anzuschauen, erinnerte mich teilweise aber an das Dorffest in Swasiland, nur war diese ganze Tanzzeremonie eben Show und daher war es in Swasiland einfach authentischer.
Dennoch war auch hier die Stimmung super, denn unter den Zuschauern befanden sich einige afrikanische Schulklassen und bei Musik und Tanz kommen die Afrikaner eben immer in Schwung
Wir verliessen das Zulu-Dorf und den Touristenpark und fuhren zu einer in der naehe gelegenen Einrichtung fuer Obdachlose, Waisenkinder und Kranke.
Hier kamen die Armen zum Essen hin, konnten sich umsonst in der Krankenstation behandeln lassen und wurden hier ueber Aids und Tuberkulose informiert. Zudem erhielten sie hier Handwerksunterricht, um dann spaeter ihre handgefertigten Sachen verkaufen zu koennen und lernten mit dem Computer umzugehen. Und hier gab es auch eine Kinderstaette fuer Waisenkinder.
Jeffrey wollte noch unbedingt eine neue Jacke kaufen, weil ihm so kalt war und er alle seine warmen Klamotten bereits nach Hause geschickt hatte. Deshalb fuhren wir noch in ein in der Naehe gelegenes Einkaufszentrum namens "Gateway". Es ist das groesste Einkaufszentrum der Suedhalbkugel
Zurueck im Hostel musste ich nun erst einmal klaeren, warum ich jetzt diese komische Tour mitgemacht hatte und wollte unbedingt wissen, ob ich sie in meinem Baz Bus Ticket inklusive hatte.
Ich verglich daher die Preise von Jeffreys Ticket und meinem und stellte fest, dass ich doch nur ein einfaches Ticket gekauft hatte. Es war also alles o.k. und ich hatte tatsaechlich umsonst an der Tour teilgenommen (die Baz Bus Mitarbeiter muessen sich da wohl vertan haben).
Schade, dann haette ich die Tour ja eigentl. auch geniessen koennen
Am naechsten Tag beschloss ich, mich auf den Weg zur uShaka Marine World zu machen, denn das sollte die einzige Attraktion in Durban sein, die ich alleine besuchen konnte.
Ich erfuhr morgens im Hostel noch von 3 daenischen Maedels, dass sie auch dort hin wollten und wir beschlossen, gemeinsam zu fahren.
Leider haben sie mich dann aber irgendwie vergessen und ich machte mich doch alleine auf den Weg.
Dort angekommen schaute ich mir gleich erst einmal die Delfinshow an ...
...und traf dort zufaellig die daenischen Maedels wieder.
Nachdem wir die Erlebniswelt erkundet hatten, beschlossen wir noch in die Stadt zum Victoria Street Market zu fahren.
Wir sind mit dem Minibustaxi gefahren und wollten eigentlich direkt vor dem Eingang des Marktes abgesetzt werden, da es sich bei der Gegend um den Markt herum um eine "No-Go-Area" handelte. Leider hat uns das Minibustaxi aber recht weit vom Markt entfernt abgesetzt und so liefen wir 4 blonde Maedels quer durch eine "No-Go-Area" Durbans. Laut meiner Hostelstadtkarte bestand Durban sowieso aus der Haelfte aus "No-Go-Gegenden" und somit war es nicht schwer, in so eine Gegend zu geraten. Ich habe mich dabei nicht gerade wohl gefuehlt, aber wir konnten an dieser Situation nun nichts aendern. Wir haben es aber ueberlebt und passiert ist uns auch nichts.
So habe ich dann also - dank der Maedels - doch noch ein bisschen etwas von Durban Stadt gesehen.
Aufbruch: | 14.09.2008 |
Dauer: | 11 Monate |
Heimkehr: | 23.08.2009 |
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