Den Mutigen gehört die Welt !
Laos: Vang Vieng
23.12.2008 - 01.01.2008 > 100. Tag - 109.Tag > tagsueber sonnig, strahlend blauer Himmel bei ca. 28 Grad, nachts kuehl bei ca. 20 Grad
Und dann machte ich mich auf den Weg zum naechsten Ziel, dem wunderschoenen Vang Vieng, in dem ich mich insgesamt 1 1/2 Wochen aufgehalten habe. Hier habe ich Weihnachten und Silvester gefeiert.
Was waere wohl passiert, wenn ich vorher gewusst haette, was fuer eine grandiose Zeit mir in Vang Vieng bevorsteht?
Wenn ich mir die Fotos anschaue, kommt mir das Ganze auch immer noch total unwirklich vor, irgendwie ein bisschen wie in einer Traumwelt...und ein bisschen so, als waere alles gar nicht passiert...
Doch fange ich erst einmal von vorne an:
Mit dem Shuttle Bus bin ich also am naechsten Tag gleich wieder von der Ecolodge zurueck nach Vientiane gefahren. Hier angekommen, war ich erst sehr unschluessig, wie ich jetzt nach Vang Vieng kommen sollte.
Ich wusste, dass der naechste VIP Bus (also der Touri-Bus) erst um 14 Uhr fuhr, ich war allerdings schon um 10 Uhr in Vientiane und ueberlegte mir daher, auch auf Anraten des Busfahrers, einen der vielen Busse zu nehmen, welche die Einheimischen nach Vang Vieng nehmen.
Gott sei dank habe ich mich dann aber letztendlich doch nicht fuer diesen Bus entschieden. Die Tuk Tuk Fahrer waren sich alle nicht einig, zu welchem Busbahnhof ich gebracht werden muesste und mir wurde das Ganze dann zu unsicher. Zudem dachte ich mir, dass ich im Touri-Bus bestimmt wieder gute Bekanntschaften mit anderen Travelern machen koennte.
So buchte ich also ein Ticket fuer den Touri-Bus um 14 Uhr und nutzte die uebrige Zeit, um noch ein wenig das schoene Flair Vientianes zu geniessen.
Und dann sass ich mit einer Menge anderer Backpacker im Bus nach Vang Vieng...
Die Fahrt ging etwa 5 Stunden lang durch abgelegene Gegenden, es ging immer immer weiter und ich hatte das Gefuehl, dass wir nie das Ziel erreichen. Mittlerweile war es schon dunkel geworden und ich bekam langsam Probleme mit meiner Reiseuebelkeit, die ich schon seit eh und je bei Busreisen habe.
Irgendwie hatte die Fahrt dann aber doch so langsam ein Ende.
Ich bin gleich mit zwei Australiern, die ich im Bus auf der Fahrt kennen gelernt habe, in dem Hotel untergekommen, an dem der Bus hielt und dann ging es auch schon schnell zum Abendessen.
Abends sind wir noch weggegangen und haben sogleich DIE Bar in Vang Vieng kennen gelernt: die Smile Bar.
Ich war von der Fahrt allerdings ziemlich muede, verabschiedete mich dann von den Jungs und machte ich mich dann alleine auf den Rueckweg zum Hotel.
Am naechsten Morgen wollte ich eigentlich mit den Zweien Fruehstuecken, aber leider erhoerten sie mein Klopfen an ihrem Hotelzimmer nicht.
Etwas enttaeuscht machte ich mich daher alleine auf in den Ort.
Ich entdeckte zwei Finnen, die auch mit mir im gleichen Bus angereist waren und entschied sogleich, mit ihnen zu fruehstuecken.
Und so nahm dann alles seinen Lauf...
Die zwei Jungs wollten an diesem Tag Tuben gehen.
Die meisten Traveler kommen nur nach Vang Vieng, weil sie Tuben wollen, ein absolutes spassiges Vergnuegen, bei dem man sich mit der Stroemung mit einem Traktorreifen entlang des Flusses in Vang Vieng mitnehmen laesst.
Alle paar Meter befinden sich am Fluss Bars, bei denen man einen Stopp einlegen kann und freie Shots bekommt.
Zudem gibt es an den verschiedenen Bars Swings. Es gibt eine Bar mit einer Rutsche, bei einer anderen Bar kann man ein Bad im Schlamm nehmen, etc.
Ich wollte natuerlich mit den Jungs zusammen Tuben gehen und so verabredeten wir, uns gemeinsam in einigen Minuten im Hotel zu treffen, denn auch die beiden Finnen, waren im gleichen Hotel abgestiegen, wie ich.
Mit in ihrem Zimmer war John, ein Australier, der auch ein Jahr um die Welt reist und mittlerweile fast am Ende seiner Reise angekommen war.
Er hatte waehrend wir fruehstueckten noch geschlafen und kam nun mit uns gemeinsam zum Tuben.
Tja, und wir hatten eine grandiose Zeit an diesem 24.12...Weihnachten...
Die Finnen sind am naechsten Tag abgereist, wieder zurueck nach Thailand, sie hatten nur ein Visa-Run nach Laos gemacht.
Ich wollte mir John zusammen fruehstuecken, aber die Finnen waren aus ihrem Zimmer ausgezogen und mit ihnen auch John.
So startete auch dieser Morgen etwas traurig und ich ging alleine etwas essen.
Aber da Vang Vieng nicht grade gross ist, kam es, dass John mich sogleich wiedergetroffen hat und wir beschlossen, den Tag gemeinsam zu nutzen.
Tja, und so kam es, dass wir alle weiteren Tage in Vang Vieng gemeinsam verbrachten...
Wir liehen uns ein Motorbike aus und fuhren in die wunderschoene Umgebung Vang Viengs ...
... und erkundeten die Hoehlenwelt nahe Vang Vieng...
...und dann ueberquerten wir zufaelliger Weise diese Bruecke, die Bruecke, die fuer mich zukuenftig immer so eine Art Tor zu einer anderen Welt war.
Hier war alles so anders:
Es gab nur noch Sandstrassen, Familien, die gemeinsam in ihren Holzhuetten wohnten, Tiere, die ueberall frei herumliefen, diese seltsamen selbstgebauten Traktormaschinen, mit denen die Laoten herumfuhren.
Hier erlebte ich eine unglaubliche Freiheit und Ruhe und fuehlte mich immer zurueckversetzt in eine andere Welt.
Wir fuhren zur Blue Lagoon...
... und nahmen am Abend am Weihnachtsessen (25.12) in einem der Restaurants in Vang Vieng teil.
Weihnachten war dieses Mal wirklich total anders.
Wir Europaer versuchten es am 24.12 (am Tag des Tubens) zu feiern, die Australier und anderen Nationalitaeten hingegen waren gewohnt, Weihnachten erst am Tag darauf zu feiern (25.12.).
Wir Europaer kennen nur Winter an Weihnachten, die Australier hingegen feiern Weihnachten immer bei guten Wetter und Sonnenschein.
Tja, so war eben einfach alles anders an diesem Weihnachten und von christlicher Religion brauchte man hier in Laos sowieso nicht reden. Kirchen gab es keine in der Gegend und Weihnachten wird hier sowieso nicht gefeiert.
Wir liehen uns Mountainbikes aus und erkundeten die atemberaubende Umgebung Vang Viengs.
Wir gingen in ein Hotel und nutzten (natuerlich gegen Bezahlung) diesen wunderschoenen Swimmingpool.
Und wir nahmen an einem organisierten Tagestrip von Green Discovery teil.
Hier ging es zunaechst in die Elephant-Cave:
Und dann in einige weitere Hoehlen, in der wir alle eine Menge Spass hatten, weil man hier wirklich ohne Taschenlampe oder Kerze ueberhaupt nichts sehen konnte und wir ganz schoen viel klettern mussten.
Weiter durch die wunderschoene Landschaft Laos...
... fuehrte uns die Tour dann zu einem Schulfest...
...und zu einem Hahnenkampf:
Den Rueckweg bewaeltigten wir dann mit dem Kayak und fuhren so noch einmal den Tubing-Fluss hinunter (nur dieses Mal eben mit dem Kayak und nicht mit einem Reifen ).
Am Tag darauf relaxten wir an einem der vielen Bars am Fluss, lagen in der Sonne und beobachteten diese Kuehe, die einfach selbststaendig den Fluss ueberquerten.
Abends trafen wir uns meist mit Joanne, Mark und Tich, drei Australier, die wir in der Aussie-Bar kennenlernten (Annette nur umgeben von Australiern ).
Vang Vieng ist uebrigens bekannt fuer seine Happy Menues...und so wurde uns natuerlich auch mal so ein Happy Menue angeboten.
unsere Lao Crew - links Joanne und Mark aus Sydney, rechts Tich und John aus Melbourne (und ich natuerlich aus Deutschland )
Nachdem John und ich am 31.12. noch einmal mit 100ten von anderen Backpackern Tuben gegangen sind, feierten wir gemeinsam mit unserer Lao Crew Silvester in der Smile Bar.
Leider war das die schlechteste Silvesterparty, die ich je in meinem Leben hatte.
Es waren viele Traveller gekommen, aber es gab weder etwas besonderes zu trinken, noch war die Bar besonders geschmueckt (Luftschlangen oder so...waere ja mal eine Idee gewesen) und von einem Countdown hatten die Veranstaler auch noch nie etwas gehoert.
So standen wir dort, schauten auf die Uhr und bemerkten, dass es schon nach 24 Uhr war...vom DJ kam dann nur der Kommentar "Happy New Year" und das war es dann auch schon. Na super
Nach einem weiteren entspannten Tag am Fluss machten John und ich uns dann auf den Weg zum naechsten Ziel: Luang Prabang.
Wie haette ich wohl vor der Reise nach Luang Prabang gedacht, wenn ich bereits gewusst haette, wie schrecklich sich die Fahrt fuer mich entwickeln wuerde?
Aufbruch: | 14.09.2008 |
Dauer: | 11 Monate |
Heimkehr: | 23.08.2009 |
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