Den Mutigen gehört die Welt !

28.11.2008 - 03.12.2008 > 75.Tag - 80.Tag > erst bewoelkt, dann herrlicher Sonnenschein bei ca.30 Grad

Zusammen mit Thorg und Niels ging es von Ko Mook aus weiter nach Ko Lanta. Wir drei hatten genug von Paerchen-Inseln und hofften auf eine gute Zeit auf der etwas groesseren Insel Ko Lanta.

Zufaalliger Weise sind wir zunaechst in einem etwas gehobeneren Resort am Long Beach (Long Beach Resort oder auch Nakara Resort) gelandet.
Hier kosteten die Bungalows 2000 Bath und so entschieden wir natuerlich, schnell davon Abschied zu nehmen und uns eine andere Unterkunft zu suchen.
Erstaunlicher Weise wurden uns aber dann vom Resort Bungalows fuer 400 Baht angeboten.
Natuerlich schauten wir uns diese an und so sind wir im Nu in diesem Resort gelandet, dass zwar Bungalows fuer 400 Baht anbot, in dem wir aber alle anderen Angebote (wie z.B. drei! Swimmingpools) nutzen konnten.
Natuerlich fuehlte ich mich erst mal wieder wie ein wenig im Paradies, schliesslich konnte ich endllich mal wieder in einen Swimmingpool eintauchen und die gesammte Atmosphaere einer etwas gehobeneren Unterkunft geniessen.

Als wir mit dem Shuttle des Resorts (for free) in die "Stadt" fuhren, entschieden sich die Jungs relativ schnell dazu, ihren Diving-Course hier zu machen.
Ich brauchte fuer meine Entscheidung jedoch noch ein wenig Zeit und musste meine Finanzen ueberdenken.
Waehrend die Anderen also bereits an unserem ersten Tag in Stress gerieten, weil sie bereits einige Kapitel in ihrem Diving Buch lesen mussten, lies ich es ganz ruhig angehen.

So verbrachte ich meinen naechsten Tag relaxt am Strand und entschied nach einigen weiteren Tagen des Nachdenkens, letztendlich keinen Diving-Course zu machen.
Alleine der reine Gedanken daran, bereits bei ersten Tauchgang auf 18 Metern zu tauchen, bereitete mir Angst ein.

Leider habe ich nach zwei Naechten in unseren Resort-Bungalows in meinem Backpack auf einmal etwas fiepen gehoert.
Ich entdeckte ein Neugeborenes Tierbaby und dachte zunaechst, es handele sich um ein Gecko. Schnell bemerkte ich allerdings, dass es kein Gecko war und ich dachte mit Schrecken, dass es aussehen wuerde, wie eine Ratte.
Da ich diese Erkenntnis aber nicht wahr haben wollte, zeigte ich das kleine Ding Jamie (die Maedchen waren noch einen Tag laenger auf Ko Lipe geblieben und sind uns dann nach Ko Lanta gefolgt), die dann voellig entsetzt meinte: " Oh, my good, it's a rat, it's a baby rat."

Es war also tatsaechlich eine Baby Ratte in meinem Backpack!
AHHHHHHHHHHHHH!

Ich war fest davon ueberzeugt, dass ich diese Ratte von Ko Mook mitgebracht hatte, denn dort haben wir in einem Bambushut uebernachtet, der teilweise offen war.

Leider stellte sich das Ganze allerdings als Irrtum heraus und so musste ich in der folgenden Nacht eine (dieses Mal ausgewachsene) Ratte beobachten, welche die Kekse in meinem Rucksack ass und durch unseren Bungalow lief.

Ich konnte in dieser Nacht - verstaendlicher Weise - nicht mehr wirklich gut schlafen und entschied mich, am naechsten Tag sofort das Resort zu verlassen.

So nutzte ich am naechsten Tag noch einmal morgens den Schwimmingpool und nahm am Buffet-Breakfast teil.

Die Maedchen entschieden sich dann auch, sich eine neue Bleibe zu suchen und so wechselten wir alle - bis auf Thorg, der sich gesundheitlich nicht gut fuehlte (Essensvergiftung) - die Unterkunft.

Wir landeten im "Somewhere else" und wohnten von nun an direkt am Strand.

Im "Somewhere else" war es einfach nur total herrlich, die Besitzer waren immer freundlich, seine Wertsachen konnte man bei ihnen abgeben, die Unterkunft hatte ein Restaurant und alle Kosten gingen auf eine Gesamtrechnung, die man erst am Ende seines Aufenthaltes begleichen musste (das kann allerdings auch zum Nachteil werden ).

Ich verbrachte noch einige relaxte Stunden am Strand...

... und unternahm zusammen mit den Maedels eine Motourbike Tour, bei der wir die Insel erkundeten. Hauptziel war hierbei Lanta Old Town.

Ich hatte eine super Zeit auf Ko Lanta. Hier hat es mir total gut gefallen. Die Insel ist nicht so klein, wie die anderen Inseln, die ich zuvor besucht habe. So fuehlte ich mich irgendwie freier als zuvor, konnte laengere Spaziergaenge entlang des Strandes machen (vor allem morgens, wenn die anderen noch schliefen), mir einen Roller ausleihen und in die "Stadt" fahren und einfach ein wenig mehr Entfernungen hinter mich bringen, als auf den kleinen Inseln, auf denen man meist nur von einem zum anderen Strand wechseln konnte.

Ko Lanta zu verlassen, fiel mir sichtlich schwer. Es war das erste Mal, dass ich so richtig traurig war, einen Ort verlassen zu muessen.
Doch es sollte ja weiter gehen, denn es gab noch viel zu entdecken.

Thorg blieb noch auf Ko Lanta, waehrend Katie, Jamie und Niels sich auf den Weg nach Ko Phi Phi machten.
Ich trennte mich von ihnen und machte mich auf den Weg zum Railay Beach.