Den Mutigen gehört die Welt !
Australien: Cairns I
20.04.2009 - 23.04.2009 > 219.Tag - 222.Tag > angenehme, etwas schwuele ca. 28 Grad, nachts etwas kuehler bei ca. 22 Grad.
Ich hatte schon vor meinem Outbacktrip gehofft, dass ich hierbei auf jemanden treffe, der ebenfalls - wie ich - die Ostkueste von Cairns nach Sydney herunter reisen wollte und jetzt hatte ich sogar jemanden gefunden: Frida, das Daenische Maedchen, das ebenfalls mit auf der Tour dabei war. Eigentlich wollte sie urspruenglich mit einer Mitfahrgelegenheit von Alice Springs durch Outback nach Cairns fahren, doch der Herr, mit dem sie fahren wollte, hat sich dann auf einmal nicht mehr gemeldet (ich denke, das war auch ganz gut fuer sie, denn ich finde nicht, dass man alleine mit einem fremden Mannd durchs Outback fahren sollte.)
So buchte Frida den gleichen Flug, den ich bereits - um Geld zu sparen - im Vorwege der Outbacktour gebucht hatte, wie ich und wir flogen gemeinsam nach Cairns.
Fuer Frida war bereits im Vorwege ein Hostel gebucht worden (es war Teil ihrer bereits an der Ostkueste gebuchten Touren), ich wollte aber in ein anderes Hostel unterkommen, das mir von Ramon (der Schweizer, der ebenfalls auf meiner Outbacktour war) empfohlen wurde.
Frida kam relativ weit vom Zentrum entfernt unter, waehrend ich ins Gilligans eincheckte, ein Hostel, das als 5-Sterne- Hostel bekannt ist und auf das ich natuerlich daher gespannt war.
Der Eingangsbereich des Hostels versprach schon viel, doch generell war ich enttaeuscht von dieser Einrichtung. Die Zimmer waren zwar gross, hatten auch nette Sanitaeranlagen, doch waren dunkel und aufgrund der Klimaanlage (wer braucht Klimaanlagen? Ich hasse diese Teile!!!) eisig kalt.
Auf den einzelnen Etagen im Hostel gab es jeweils Internet, eine TV-Ecke und eine Kueche. Alles war sehr weitlaeufig und daher kam hier ueberhaupt keine Hostelatmosphaere auf.
Derweil war es eine grosse Partyanlage mit eigener Disko, etc.
An sich fand ich das ja ziemlich gut und hatte daher dort ja auch eingeschekt, doch ich war zu diesem Zeitpunkt einfach nicht fuer so eine Einrichtung in der Stimmung.
Die Outbacktour hatte ihre Spuren hinterlassen, koerperlich wie auch seelisch.
Mein Koerper wollte Ruhe und Schlaf haben und seelisch musste ich mich erst einmal damit auseinandersetzen, dass ich mich von meiner Gruppe letzte Nacht fuer immer verabschiedet hatte.
Ein Mensch der Abschiedes, vor allem, wenn man nicht weiss, ob man sich jemals wieder sieht, bin ich wirklich ueberhaupt nicht, das habe ich waehrend meiner Reise ueber mich gelernt!
So war mir in jedem Fall schon mal klar, dass ich aus dem Gilligans wieder ausziehe. Ich hatte allerdings schon zwei Naechte gebucht und so musste ich diese eben erst einmnal dort verbringen und mit Augenmaske und Ohrenstoepsel bin ich dann auch sogar ein wenig zu Schlaf gekommen.
Bei einem ersten Blick auf eine Kare von Cairns in einem Cafe gab mir dann gleich ein netter Australier ein paar Tipps, "where to go" und "what to see" in Cairns und dann begann natuerlich meine obligatorische Entdeckungstour. Als ich die Lagune erreichte, war ich schon mal begeistert. Eine wirklich schoene Einrichtung, die zudem auch noch umsonst ist!
Ich traf mich dann auch gleich hier mit Frida und wir verbrachten unseren Nachtmittag zusammen.
Da wir nun unseren gemeinsamen Aufenthalt an der Ostkueste planen wollte, haben wir uns dann erst Mal zu Peter Pans begeben und ich habe mich beraten lassen. Frida hatte einige Touren schon bereits gebucht und wir schauten nun, ob wir unsere Plaene kompatibel machen konnten.
Zudem informierten wir uns ueber die Verkehrsmitttel, die wir hier an der Ostkueste nutzen koennten.
Eigentlich traeumten wir beide davon, einen Campervon auszuleihen und hiermit die Kuest herunterzufahren. Daher hatte ich mir eigentlich auch echt gefreut, sie als Ostkuestenkompanin gefunden zu haben, doch
1. waere der Camper in jedem Fall teurer als der Bus gewesen;
2. hatte Frida keinen internationalen Fuehrerschein mit;
3. haetten wir Versicherung bezahlen muessen und
4. haetten wir auch noch ein Deposit hinterlegen muessen.
Zudem war ich mir die ganze Zeit unsicher, ob es nicht ein wenig langweilig werden wuerde nur zu zweit unterwegs zu sein.
Und wir beide kannten uns nicht wirklich, da hatte ich auch Respekt davor, dass wir uns nicht mehr verstehen.
Ich haette im Voraus fuer die ganzen Touren eine Menge Geld ausgeben muessen und so wollte ich mir das alles in jedem Falle erst noch einmal durch den Kopf gehen lassen.
Ich hatte seit Australien schon eine Menge Geld ausgegenben und lief so langsam aber sicher der Pleite entgegen; von daher musste ich auch hierfuer erst einmal eine Loesung finden.
Nachdem ich dann einige fuer mich persoenlich wichtige Erkenntnisse erfahren hatte, trafen wir zwei uns dann am naechsten Tag wieder, ich buchte die Touren und wir entschieden uns ab nun mit dem Greyhound Bus die Kueste entlang zu fahren. Dies war eine flexible Reisemeogelichkeit (ich liebe Flexibilitaet) und kostete auch gar nicht viel.
Dann zog ich ins Greenhouse Backpacker ein, das mal richtig super war und begab mich auf Segeltour ins Great Barrier Reef.
Frida hatte eine Tour inklusive Tauchen gebucht, da ich aber auf keinen Fall tauchen wollte, zogen wir an diesem Tag wieder grennt von einander los.
Und ich kann nur sagen: diese Tour war grandios!
Es war ein kleines Segelboot (Ocean Free) mit einer jungen Crew, leckerem Essen und vielen Snacks, die zwischendurch gereicht worden.
Es war herrlichstes Wetter und das Schnorcheln war grandios.
Ich war ja bereits in Asien schon einige Male geschnorchelt, doch das Great Barrier Reef hat dies definitiv getoppt. Naja, es ist ja auch nicht umsonst weltbekannt. Die Unterwasserwelt ist hier wie in Asien sehr farbenfroh, doch die Fische sind um einiges groesser als die, welche ich in den Schnorchelgebieten Asiens sah.
Zudem schwommen hier auch noch Haie um unser Bot herum (Zitat meinerseits zum Guide als ich gerade am Schnorcheln war: "Are there sharks somewhere around here?" Antwort des Guides: "Yes, right under you!")
Wir machten Halt an Green Island und durften uns hier dann einige Zeit aufhalten.
Eine schoene Insel, die jedoch - meiner Meinung nach - durch den Tourismus etwas zerstoert wurde: haesslicher Pier, Betonbefestigungen und ein Helicopterlandeplatz machen eine Insel nicht gerade attraktiver.
Ich hatte auf dem Boot dieses Mal keine anderen netten Reisenden kennengelernt und so erkundigte ich die Insel alleine und machte lustige Selbstaufnahmefotos
Ich hatte mal wieder meinen Spass!
Das war in jedem Fall ein rundum gelungener Trip!
Aufbruch: | 14.09.2008 |
Dauer: | 11 Monate |
Heimkehr: | 23.08.2009 |
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