Mekong

Heute kümmere ich mich um Administratives. Will endlich mit meinen Berichten weiter kommen. In meinem grossen Zimmer mit dem kleinen Schreibtisch fühle ich mich wie zu Hause.

Und dann muss ich meine Flüge und die Rückreise koordinieren, das letzte Mal ein Hotel buchen in Bangkok und vor allem den Koffer packen. So dass all die schwereren Dinge in den Rucksack kommen, damit der Koffer nicht mehr als 20 Kg hat. Bin sehr gespannt, ob ich das noch einmal schaffe.

Der letzte Flug war Yangon- Bagan, da hat es knapp gereicht. Inzwischen sind ein paar Einkäufe dazu gekommen.

Ich werde also ein paar unwichtigere Dinge liegen lassen müssen.

Draussen ist Mandalay. Hab ich noch was verpasst? Hätte ich mir den Königspalast doch noch ansehen müssen? Irgend eine der wichtigen grossen Pagoden?

Irgendwie ist die Luft draussen, Buddhas und Pagoden habe ich genug gesehen, beim Königspalast sei einzig der Turm interessant.

Ich lass es, bleibe beim Schreiben und surfe ein wenig durchs Internet. Lese meine eigenen Reiseberichte und staune. Schon jetzt weiss ich, dass ich die Berichte vor allem für mich geschrieben habe, um nicht zu vergessen, was für tolle Erlebnisse ich hatte. Um die Übersicht zu behalten.

Am Abend raffe ich mich aber trotzdem nochmals auf und fahre mit dem Taxi zur Brücke, suche den jungen Fotografen. Heute will das mit dem Sonnenuntergang nicht so richtig klappen. Zu ein paar guten Bildern reicht es aber dann doch noch, dank Min Thakhim, der meine Kamera sofort wieder im Griff hat.

Die Stimmung passt zu meinem letzten Abend. Zum Abschied von Myanmar.