Mekong

Reisezeit: Juni - September 2017  |  von Beatrice Feldbauer

Pause

Heute mache ich auf 'liegender Buddha'. Auch wenn heute nicht Mittwoch ist. Heute mache ich einfach nichts. Jedenfalls nichts, wovon man erzählen könnte, was man fotografieren könnte.

Ich schlafe lange aus - ganz lange - dann gibt es ein kleines Frühstück. Die machen hier ein sehr feines Müesli mit etwas Yoghurt, viel frischen Früchten und ein paar Kernen. Und dazu ein Kaffee. Und den Blick. Ja natürlich online, aber immerhin. Habe den Laptop zum Frühstück mitgenommen, solange die Batterie hält, kann ich schreiben. Den gestrigen Tag aufarbeiten. Den mit der Höhle. Eindrücklich war sie, diese Höhle, auch wenn ich schon oft in der Höllgrotte in Baar war und auch andere Höhlen besucht habe.

Aber eine Höhle, die gar keine elektrische Beleuchtung hat, habe ich noch nie besucht. Kann mich jedenfalls nicht erinnern. Das war schon ein sehr eigenartiges Gefühl, wenn man keine Ahnung hat, wie gross der Raum ist, in dem man sich befindet. Und eine Laterne ist auch keine Taschenlampe mit deren Strahl man den Raum ausleuchten könnte.

Doch was soll das, das habe ich ja im Blogg bereits beschrieben. Ich sollte jetzt nicht vor lauter Langeweile Sachen von gestern wieder aufarbeiten.

Heute mache ich nämlich NICHTS. Und das den ganzen Tag. Ein wenig im englischen Buch rumschmökern. Entdecken, dass es eben doch nicht so einfach ist, ein englisches Buch zu lesen. Zuviel Überlegen. Nicht heute. Es wird in den nächsten Tagen eine Gelegenheit geben, wo ich froh bin, ein ungelesenes Buch dabei zu haben.

Ich bleibe im Hotel. Bleibe gleich am Frühstückstisch sitzen, später gehe ich zurück in meinen Bungalow. Schlafen, Dösen, Radio hören. Schweizer Radio. Deutsch hören, das tut gut. Und ein wenig chatten. Tut auch gut.

Das Wetter ist heute auch nicht so, dass es mich unbedingt rauszieht. Regnerisch, bei 25 Grad. Schwül-feucht.

Am Abend werde ich mir vielleicht eine Massage gönnen, wenn ich nicht zu müde bin. Denn Nichtstun macht extrem müde.

Und dann werde ich irgendwo hingehen zum Nachtessen. Vielleicht in die Pizzeria, warum nicht.

Und dann könnte es plötzlich wieder hektisch werden, denn ich muss noch packen, morgen geht es zurück nach Chang Mai. Und dann geht es weiter, und das könnte dann wieder spannend werden. Wer weiss...

Mein Bungalow für drei Tage

Mein Bungalow für drei Tage

Das Zimmer - spartanisch, aber zum Nichtstun durchaus geeignet - und mit schnellem W-LAN und Klimaanlage.

Das Zimmer - spartanisch, aber zum Nichtstun durchaus geeignet - und mit schnellem W-LAN und Klimaanlage.

Für Peter hätte ich da noch ein Rätsel...
Bin ja gespannt, ob du den erkennst? Fotografiert habe ich ihn noch in den Ruinen von Ayutthaya.
Antworten wie immer im Gästebuch. 
Danke - Thank you very much.

Für Peter hätte ich da noch ein Rätsel...
Bin ja gespannt, ob du den erkennst? Fotografiert habe ich ihn noch in den Ruinen von Ayutthaya.
Antworten wie immer im Gästebuch.
Danke - Thank you very much.



Also, inzwischen ist es Morgen, ich werde gleich meine Sachen zusammenpacken und mit dem Bus zurück nach Dschang Mai fahren.

Doch vorher noch kurz der Bericht von gestern Abend. Irgendwann trieb mich der Hunger aus dem Haus. Da blieb keine Zeit mehr für Massage, mein Ziel war klar: Pizzeria.

Und dann hörte ich aus dem Lokal gegenüber einen jungen Sänger. Ein Sänger mit einer Gitarre, der englische Balladen sang. Da war mir die Speisekarte plötzlich völlig egal. Gebratenen Reis gibt es überall, und er schmeckt auch überall gut. Aber Balladen, so simpel vorgetragen, das gibt es selten.

Ich war hin und weg und genoss den wunderbaren Abend - bis der Sänger von einer Band abgelöst wurde. Die spielte zwar auch ganz gut, aber für mich war der Zauber vorbei - und eh der Zeitpunkt zur Rückkehr gekommen.

Die Pizzeria liess ich buchstäblich links liegen...

Die Pizzeria liess ich buchstäblich links liegen...

Balladen, so simpel - da kamen ganz alte Erinnerungen hoch

Balladen, so simpel - da kamen ganz alte Erinnerungen hoch

Die Ablösung war auch ganz ok.

Die Ablösung war auch ganz ok.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Es ist Zeit für etwas Neues. Für eine neue, mir völlig unbekannte Weltgegend. Spontan, ohne Planung, nur mit einer Idee: den Mekong sehen. Abflug am 16. Juni nach Bangkok. Ab dann wird es spannend. Freue mich, wenn auch diesmal wieder Freunde, Kunden und Bekannte virtuell mitreisen. Man kann den Reisebericht übrigens auch abonnieren, dann erhält man immer ein Mail, wenn ich etwas neues geschrieben habe.
Details:
Aufbruch: 16.06.2017
Dauer: 3 Monate
Heimkehr: 21.09.2017
Reiseziele: Thailand
Laos
Vietnam
Kambodscha
Myanmar
Der Autor
 
Beatrice Feldbauer berichtet seit 20 Jahren auf umdiewelt.
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