Lauri und Robin: Ab in die Freiheit nach Neuseeland!

15.09.09
Heute war dann der große Tag an dem wir endlich in den Besitz unseres ersten eigenen Autos gelangen sollten. Mehr oder minder pünktlich hatten wir um 10 aus unserem Hostel ausgecheckt, dort unser Gepäck für den Tag eingelagert und uns an dem vereinbarten Treffpunkt, einer Tankstelle eingefunden. Nach einigen Minuten des Wartens trafen dann auch Amaya und José ein. Wir stiegen in den Van, der bald der unserige sein sollte und fuhren zur nächsten Poststelle. Dort angekommen füllten wir 2 Formulare aus, die für den Verkauf notwendig sind und gaben sie an den Postangestellten weiter. Nun mussten wir nur noch den Kaufpreis von 3200 Neuseelanddollar (etwa 1600€) an unseren beiden spanischen Freunde weiterreichen und der Kauf war abgewickelt. Kurz darauf fanden wir uns mit einem Autoschlüssel in der Hand neben unserem Van wieder ohne die geringste Idee, wie wir ihn nun bewegen würden. Schließlich wurde dann Laura von Robin dazu verdonnert zu fahren, da sie ja schon an die Automatikschaltung gewöhnt war und sich dann mehr auf den Verkehr konzentrieren könne. Die ersten Meter zum Hostel waren sehr abenteuerlich und äußerst nervenaufreibend, wir mussten feststellen, dass 3 Warnlichter während des Fahrens dauernd blinken und dass sich die Türen nicht mehr richtig schließen lassen sondern von innen verriegelt werden müssen und man dann aus der Seitentür raus klettern muss. Das war allerdings noch nicht das Schlimmste, denn als wir dann wieder auf der Straße waren wollte Laura Robin den Schlüsselbund geben, damit sich dieser einen der beiden Schlüssel und einen weitern für das Lenkradschloss nehmen konnte. Nachdem wir etwa 20 Meter gefahren sind fiel Laura in einem entsetzten Aufschrei auf, dass sie ohne Schlüssel in der Zündung fahren kann!! Da unser Auto noch nicht versichert war, parkten wir unseren "Jolly Roger" (Robins Namensidee) und schlossen bei unserer Organisation eine Versicherung ab. Da wir dann schon im Büro waren, entschlossen wir uns die Gelegenheit zu nutzen und uns einen Job zu verschaffen. Dies war leichter gesagt als getan. Nach mehreren Stunden der Suche entschlossen wir uns Northland, unser erstes Reiseziel als Wwoofer zu erkunden. (Anmerkung: Wwoofer= Willing Worker on organic Farms="freiwilliger Arbeiter auf einer biologischen Farm"). Nach einigen Anrufen waren wir erfolgreich, wir fanden jemanden, der bereit war zwei mehr oder weniger erfahrene Farmarbeiter aufzunehmen. Euphorisch gingen wir zurück zu unserem Van um dort nachdem wir ihn ein wenig umgepackt und erkundet hatten unsere erste Nacht darin zu verbringen.