Lauri und Robin: Ab in die Freiheit nach Neuseeland!
Zurück auf der Nordinsel.
05.05.10
Um 6:00 Uhr klingelte uns mal wieder der Wecker aus dem Bett. Allerdings war dies schon lange nicht mehr so grausam wie früher, da wir inzwischen unseren Biorhythmus an das Sonnenlicht angepasst hatten. Wir gingen somit immer früh ins Bett und das Aufstehen machte uns auch nichts mehr. Unser Frühstück wollten wir essen während wir in der Warteschlange für auf die Fähre standen. Allerdings wurde uns dabei ein Strich durch die Rechnung gemacht, da das Terminal früher öffnete als erwartet. Somit musste Laura ihr Müsli auf den Schoss nehmen und vorsichtig fahren, damit die Milch nicht überlief. Die Fahrt war nur von kurzer Dauer, da wir danach in die zweite Warteschlange für den Tag kamen. Als wir unser Frühstück beendet hatten, rief Laura noch einmal ihre Eltern an um sie auf den neusten Stand der Dinge zu bringen und um Nachrichten aus aller Welt zu erhalten. Nachdem das Telefonat beendet war klopfte ein Mann an unserem Fenster, der sich erkundigte ob wir die letzten Tage an irgendeinem Gewässer gewesen seien und ob wir über Didymo Bescheid wüssten. Didiymo ist eine Wasserpest, die sich zwar bereits auf der Südinsel in fast jeden Binnengewässer und Fluss eingenistet hat, jedoch noch nicht die Nordinsel erreicht hat. Daher war das DOC sehr darauf bedacht, dass niemand verseuchte Gegenstände mit auf die Nordinsel nimmt. Als verseucht zählt alles, das innerhalb der letzten 72h mit kontaminiertem Wasser in Berührung war ohne danach desinfiziert zu werden. Da wir das schon alles wussten und nichts im Wasser hatten, ließ der Mann uns wieder in Ruhe und ging zum nächsten Auto. Als er dann alle Autos abgeklappert hatte, konnten wir endlich boarden. Wir waren einer der ersten und sorgten mal wieder für einen Stau. Als die Frau an der Auffahrrampe zur Fähre unsere Boardingpässe haben wollte, mussten wir sie leider enttäuschen. Das einzige, was wir erhalten hatten war ein Gutschein für ein kostenloses Essen gewesen, den wir ihr vorhielten. Diesen nahm sie uns zu Lauras Entsetzten dann auch noch ab. Allerdings nur um sich unsere Buchungsnummer von ihrer Kollegin zu bestätigen lassen, die es versäumet hatte unsere Boardingpässe an uns auszugeben. Die Verwirrung war jedoch schnell geklärt und wir bekamen unseren Essensgutschein wieder zurück. Nachdem unser Auto schön in der ersten Reihe geparkt war ging es dann auf Deck. Zuerst sahen wir uns das Boot einmal von oben bis unten an, da es draußen ziemlich kalt und windig war gingen wir schnell nach drinnen. Dort verbrachten wir eine Weile mit dem Ansehen eines Filmes. Dieser wurde uns jedoch schnell langweilig und wir spazierten weiter in den Loungebereich. Dort schrieben/spielten wir Lauras Laptop leer. Leider hatten wir danach immer noch über eineinhalb Stunden tot zu schlagen, wodurch wir es wieder mit auf dem Deck sein versuchten. Nach einer Weile waren wir wieder durchgefroren und somit entschlossen wir uns, da es nun ruhig in der Kombüse geworden war unser kostenloses Frühstück einzulösen. Da es auch schon 11:00 Uhr war, war es ein guter Zeitpunkt für ein zweites Frühstück. Es gab ein typisches britisches Frühstück. Ein Würstchen, 2 Spiegeleier, Tomatensauce, gebackte Bohnen und etwas ähnlich zu Kartoffelpuffer. Eine Stunde später kam unser Schiff dann endlich in Wellington an. "Endlich" eher im Bezug auf das die Schifffahrt zu Ende war, nicht weil wir unbedingt wieder auf der Nordinsel sein wollten. Immerhin würde es nun ziemlich schnell zum Ende kommen. Unser Auto startete einwandfrei und wir fuhren mal wieder auf die Oriental Parade um zu parken. Diese war jedoch erstaunlich gut besucht und wir mussten eine gute Strecke gehen bis wir im City Center waren. Dort gingen wir zuerst nacheinander im Lambton Quay kostenlos warm(!) Duschen. Dies war besonders zu Lauras Freude, da wir seit 17 Tagen nur noch kalt bis eiskalt geduscht hatten. Frisch und sauber ging es dann ins Internetcafe, wo wir von der Besitzerin mit einem freudigen "Hallo, ihr seid ja zurück!" begrüßt wurden. Da fragt man sich doch echt wie viel Geld man bei denen gelassen hat. Allerdings muss man sich dann wieder ins Gedächtnis rufen, dass es Neuseeländer sind, die bekanntlich ja ein wenig anders ticken. Mit bearbeiten des Reiseberichtes und Informationen über Fiji suchen verbrangen wir den Rest des Tages. Zum Abendessen gab es gegrilltes Hühnchenspieße mit Zwiebeln und Paprika von Nando's. Deren Soßen waren so scharf, dass Robin sogar die medium scharfe Soße fast zu scharf war. Mit vollem Bauch begaben wir uns dann ins Bett.
06.05.10
Obwohl wir heute Morgen eigentlich mit unseren Familien skypen wollten, besonders Laura mit ihrem Bruder, wurde daraus leider nichts. Zu unserem Pech kam die Besitzerin des Internetcafés mal wieder viel zu spät, wodurch jeder zu Hause schon im Bett war. Um uns die Wartezeit zu vertreiben, gingen wir in das DOC Büro in der Nähe. Dort besorgten wir uns die Genehmigung für den Besuch von Kapiti Island für den kommenden Tag. Zugleich buchten wir dann auch noch unser Boot, das uns zur Insel bringen würde. Nach einem kurzen Besuch im Internetcafe ging es dann zu zwei Reisebüros, wo wir uns Informationen und Angebote für Fiji ansahen. Nach einer scheinbar ewig langen Zeit in beiden Reisebüros begaben wir uns noch einmal in unser Internetcafe um unseren Familien von unserer Idee nach Fiji zu reisen zu berichten. Die Botschaft wurde mit gemischten Reaktionen aufgenommen. Da es inzwischen aber wieder spät geworden war verabschiedeten wir uns bald und gingen zu unserem Auto um Abendessen zu kochen. Zeitig ging es dann ins Bett um für den kommenden Tag fit zu sein.
Aufbruch: | 07.09.2009 |
Dauer: | 10 Monate |
Heimkehr: | 10.07.2010 |
Neuseeland
Fidschi
Vereinigte Staaten