Lauri und Robin: Ab in die Freiheit nach Neuseeland!

Reisezeit: September 2009 - Juli 2010  |  von Robin Schrecklinger

Der Tongariro National Park.

01.11.09
Heute standen wir extra früh auf, damit wir unsere "Faulheit" vom vorigen Abend ausbügeln konnten. Jedoch bereuten wir unsere Müdigkeit am vorherigen Abend schnell, denn sobald wir unter der Decke hervorkrochen wurde es eisig kalt um einen herum. Als Laura dann die Vorhänge zurückzog mussten wir feststellen, dass unser Auto mit Frost überzogen war. Auch Lauras Wecker zeigte eine frostige Innentemperatur von nur 3°C an. Mit klappernden Zähnen frühstückten wir bevor wir dann unsere Sachen packten und nach Whakapapa Village fuhren. Wir kamen etwas zu früh an und begaben uns daher noch in das Informationscenter des DOC. Dort erfuhren wir dann, dass der Parkplatz auf dem wir stehen würden nicht bewacht war so wie uns gesagt wurde. Außerdem erzählte man uns, dass der Teil, den wir ausließen doch begehbar war, jedoch landschaftlich eher anspruchslos. Daher wird dieser Teil auch die "Ditsch" genannt, was auf Deutsch so viel bedeutet wie versetzten oder links liegen lassen. Um 8:00 Uhr sollte dann unser Shuttle uns zu unserem Anfang der Wanderung bringen. Da dieses jedoch nicht pünktlich auftauchte entschlossen wir uns kurzerhand ein Anderes zu nehmen, für das wir denselben Preis bezahlten. Voll bepackt ging es dann 20 Minuten später auf den Wanderweg. Voller Elan ging es dann los auf den ersten Berg zu. Jedoch sollten die Berge mit zunehmender Kilometerzahl nicht kleiner sondern größer und steiler werden. Die wunderschöne Landschaft konnten wir streckenweise leider kaum genießen, da wir durch die Tonnen an Gepäck, dir wir mit uns rumschleppten wesentlich länger brauchten den Weg zu erklimmen als der DOC es errechnet hatte. Unser Weg führte uns unter anderem an einem aktiven Vulkan vorbei, den wir sowohl hoch als auch zum Teil wieder runter kletterten. Nach endlosem Klettern kamen wir dann endlich der Spitze des Vulkanes sehr nahe. Dort oben angekommen bewunderten wir den Red Grater und die wunderschöne Aussicht. Gleichzeitig wollte Robin seine Neugier befrieidgen und testen wie heiß die dampfenden Steine denn wirklich waren. Bei diesem Experiment hatte er sich ein wenig die Hand verbrannt. Danach sollte es auf den wohl gefährlichsten Teil unserer Wanderung gehen. Wir mussten einen etwa 60m langen Weg mit extremem Gefälle runter steigen. Das Schlimmste jedoch war, dass er nur aus losem Geröll bestand. Diesen gemeistert kamen wir an die wunderschön blau schimmernden Seen, die aufgrund ihrer Farbe auch Emerald Lakes genannt werden. An diesem Punkt hatten wir schon einen Großteil unseres Weges bewältigt. Jedoch sollte es wieder bergauf und -ab gehen bevor wir endlich gegen 5:00 Uhr an unserer Hütte ankommen sollten. Nachdem wir uns erneut als Bergziegen erwiesen hatten, die weder Wind noch Restschnee erschüttern konnte freuten wir uns endlich an der Hütte angekommen zu sein. Der Tag ist wirklich positiv zusammenzufassen, schönes Wetter, noch schönere Aussicht und trotz vieler Schmerzen und totaler Erschöpfung ein total gelungener erster Tag. Als weiteres Minus wäre zu erwähnen dass wir leider jeder nur einen Liter Wasser für die etwa 18 Kilometer Wanderweg dabei hatten. Natürlich war dies eindeutig zu wenig, daher füllten wir Schnee, den wir auf dem Weg fanden, in unsere Flaschen ließen diesen schmelzen und tranken ihn. Später bei den Seen füllten wir dort natürlich auch wieder nach. Als die Hütte endlich in Sicht kam fiel uns ein Stein vom Herzen. Leider stellten wir bald fest, dass es keine direkte Verbindung zur Hütte gab sondern der Weg im Zickzack runter schlängelte. Endlich an der Hütte angekommen gingen wir beide die müden Muskeln in einer heißen Quelle lockern, bevor wir nach einer ordentlichen Portion Spaghetti in unsere Schlafsäcke krochen und hundemüde einschliefen.

Bevor wir abgeholt wurden.

Bevor wir abgeholt wurden.

Kaum Vegetation, wegen der ganzen aktiven Vulkane.

Kaum Vegetation, wegen der ganzen aktiven Vulkane.

Schicksalsberg?

Schicksalsberg?

Kurzer Abstecher zu den Wasserfaellen.

Kurzer Abstecher zu den Wasserfaellen.

Mordor...

Mordor...

Frodo war auch mal hier. (:

Frodo war auch mal hier. (:

Da mussten wir ueberall durch.

Da mussten wir ueberall durch.

Und da hoch....

Und da hoch....

Der Red Grater.

Der Red Grater.

Kurze Pause.

Kurze Pause.

Schon fast am Schiksalsberg.

Schon fast am Schiksalsberg.

Von weiten konnte man den See schon sehen....

Von weiten konnte man den See schon sehen....

Eines der Emerald Lakes.

Eines der Emerald Lakes.

Und die anderen Emerald Lakes.

Und die anderen Emerald Lakes.

Schnell die Wasserflaschen auffuellen.

Schnell die Wasserflaschen auffuellen.

Und Pause machen natuerlich.

Und Pause machen natuerlich.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nun ja, was kann man über uns sagen?! Unsere wohl größte Gemeinsamkeit ist unsere verrückte, übergeschnappte Art, die uns zu genau dem macht was wir sind. Der Reisebericht befasst sich mit einem der vermutlich größten Abenteuer unseres Lebens. 1 Jahr in Neusseland als Backpacker zu verbringen und uns dies in einem Work und Travel Programm zu finanzieren! Verfasst von: Laura Rommelfanger & Robin Schrecklinger
Details:
Aufbruch: 07.09.2009
Dauer: 10 Monate
Heimkehr: 10.07.2010
Reiseziele: Deutschland
Neuseeland
Fidschi
Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Robin Schrecklinger berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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