Lauri und Robin: Ab in die Freiheit nach Neuseeland!
Raus aus Auckland und nach Mara Whenua!: Die letzten Tage auf Mara Whenua.
29.09.09
Heute sollte schon unser vorletzter Arbeitstag bei Wayne und Yvonne sein. Wie schnell doch die Zeit vergeht, wenn es einem irgendwo gefällt. Unser heutiger Arbeitsauftrag war es Brombeeren, die über einen kompletten Landabschnitt gewuchert waren, zu entfernen. Zu dritt kamen wir ziemlich schnell voran auch wenn Laura an dem Tag Brombeeren zu hassen lernte, da diese kleinen Biester echt widerspenstig und pricklig sind. Wenn man jedoch mal den Dreh raus hat, dass man sie im Knotenpunkt angreifen muss und dann gleich mehrere Adern rausziehen kann wird die Arbeit schon angenehmer. Wir kamen genau zum passenden Zeitpunkt mit unserer Arbeit zu Ende, denn genau als wir am Haus ankamen, fing es, oh Wunder!, erneut an zu regnen. Während des Regens wärmten wir uns dann bei einer Tasse Tee und ein wenig Kuchen wieder auf bevor es wieder raus ging. Diesmal sollen wir 5 junge Walnussbäume, die eingezäunt sind von dem im Zaun wachsenden Unkraut befreien. Dies geht ziemlich schnell und da die Bäumchen dann auch gedüngt werden sollen dürfen wir erneut Pferdescheisse sammeln. Um dies ein wenig aufzupeppen machen Robin und ich ein Rennen daraus wer am Ende die meisten Eimer gefüllt hat. Robin hat dieses Match gewonnen, aber nur da er geschummelt hat, indem er Lauras halb volle Eimer geklaut hat und dann selbst gefüllt hat. Aber auch indem er sich die größten Placken vor ihrer Nase weggeschnappt hat. Man kann sagen das Spiel war zwar ziemlich geisteskrank, aber äußerst lustig! Danach ging es ab unter die warme Dusche um die kalten und am Ende doch nass geworden Glieder wieder auf Trab zu bekommen. Nach gemeinsamen Kochen und Essen wird mit Kartenspiel der Tag beendet.
30.09.09
Erneut hieß unsere erste Aufgabe des Tages "Brombeeren entfernen", scheinbar hatten sich die Biester über Nacht stark vermehrt. Jedoch ging an diesem Tag die Arbeit schnell vorbei, besonders für Laura, da diese sie 40min später begann. Nachdem wir gestern feststellten, Brombeeren zu bekämpfen, sei doch ziemlich langweilig, wollten wir beide mit ein wenig Musik auf den Ohren Abhilfe schaffen. Jedoch konnte Robin seinen I-Pod nicht finden und da Laura ihn am Abend davor weggelegt hatte, musste sie ihn auch suchen. Dies dauerte so seine Weile, jedoch wollte Laura auch nicht ohne iPod erscheinen, da Robin dafür zu genervt war, weil sie ihn durch ihr ständiges Aufräumen verlegt hatte. Nach etwa 15 Minuten war das Teil dann auch gefunden und Laura konnte sich auf den Weg machen. Jedoch hatten die Herren netterweise Lauras Geräte oben am Haus liegen lassen, womit sie sich erneut auf den 10 minütigen Weg zwischen Arbeitsplatz und Haus machen durfte. Dann endlich mit Werkzeug bestückt ging es 40 Minuten zu spät an die Arbeit. Jedoch nicht ans Brombeeren morden, sondern ans Pferdedung sammeln. Als dann aller Pferdedung gesammelt war und alle Brombeeren gekillt waren die 4 Stunden für den Tag auch schon vorbei. Bei Pfannkuchen gefüllt mit Käse, Apfel-Persimonen-Chutney und Avocado erfuhren wir dann, dass weder Wayne noch Yvonne bei unserem letzten Abendessen anwesend sein würden. Taka, der ja eh schon seine guten Kochkünste bewiesen hatte würde das Abendessen bereiten. Wir fanden es zwar seltsam, dass unsere Gastgeber an unserem letzten Abend nicht da wären, aber irgendwie sind Neuseeländer alle ziemlich easy-going. Als wir dann unser ganzes Zeugs wieder zusammengepackt hatten und alles was wir am folgenden Tag nicht mehr brauchen würden im Van verstaut hatten ging es zum Abendessen. Leider mussten wir auch feststellen, dass wir uns von Jarra, dem ältesten Sohn nicht mehr verabschieden konnten, da dieser schon abgereist war. Taka kochte uns sehr feine Spaghetti mit 2 verschiedenen Saucen, von denen wir später das Rezept per E-Mail bekommen wollten. Nach dem Abendessen gingen wir dann in unser Zimmer noch etwa 1 Millionen Ameisen killen bevor wir uns ins Bett legten und noch ein paar Algorithmen für den Zauberwürfel übten.
01.10.09
Nach einer guten Mütze Schlaf und einem ausgiebigen Frühstück ging es am nächsten Morgen weiter auf unserer Neuseelandreise. Wir verabschiedeten uns von unseren netten Gastgebern mit dem Vorhaben bei besserem Wetter wieder zu kommen um erneut den Wasserfall-Wanderweg zu machen. Zuerst steuerten wir Kaitaia an, da dieser Ort laut Lonely Planet (unserem stets treuen, informativen Reiseführer) einen Pak'n'Save haben sollte. Pak'n'Save ist die billigste Supermarktkette Neuseelands. Dort führten wir dann unseren ersten Großeinkauf durch und legten und ordentliche Vorräte an Nudeln, Reis und ähnlichem zu. Kaitaia an sich ist nicht sonderlich schön gewesen. Es war ein eher armer, heruntergekommen aussehender Ort, wodurch wir nach einer überteuerten Kleiderwäsche im Laundromat, bei der unsere Kleider nicht mal sauber wurden, weiterfuhren. Unsere weiter Fahrt sollte uns zu unsrem ersten von später unzähligen DOC (Department of Conservation) Campground führen. Zu Abend gab es dann ein feines Steak mit viel leckerem Salat und selbstgemachtem Dressing. Mit Blick auf einen schönen Sonnenuntergang über dem Meer ging es dann ins Bett.
Aufbruch: | 07.09.2009 |
Dauer: | 10 Monate |
Heimkehr: | 10.07.2010 |
Neuseeland
Fidschi
Vereinigte Staaten