Lauri und Robin: Ab in die Freiheit nach Neuseeland!

Reisezeit: September 2009 - Juli 2010  |  von Robin Schrecklinger

Los Angeles.

05.07.10

Nachdem wir unseren Flug geboardet hatten konnte es also auf nach Los Angeles gehen. Wir verließen Neuseeland eindeutig mit einem mulmigen Gefühl, immerhin hatten wir hier 10 Monate gelebt und so ganz bewusst war uns noch nicht, dass diese Zeit jetzt enden würde. Als wir dann abhoben wurde uns das Herz schwer und wir hatten beide Tränen in den Augen. Auch wenn wir wussten, dass es nur ein Abschied auf Zeit sein würde, waren wir trotzdem sicher, dass es lange dauern würde, bis wir wieder in diesem Land sein würden. Da unser Flug über Nacht sein würde aßen wir bald schon zu Abend. Das Abendessen war wirklich gut, danach wollten wir jedoch schlafen, was uns beiden nicht so wirklich gelang, da wir etwas unbequem saßen. Außerdem gab es zu viele gute Filme, die wir beide sehen wollten. Irgendwann auf dem 12-stündigen Flug wurden uns die Augen jedoch schwer und wir schliefen ein wenig. Bei der Landung freuten wir uns, dass wir den 5ten Juli aufgrund des Zeitunterschiedes zwischen Neuseeland und Los Angeles wieder erleben würden, uns war somit ein Tag geschenkt worden. Als wir am frühen Nachmittag in Los Angeles landeten, freuten wir uns beide wieder auf der Nordhalbkugel zu sein, immerhin war es ja Sommer, wodurch es schön warm sein sollte. Jedoch hatten wir uns getäuscht. Californien erlebt gerade einen der schlechtesten Sommer aller Zeiten wodurch es "nur" knapp 18 Grad Celsius war, als wir landeten. Nach guten 2 Stunden Sicherheitsprozedur und ähnlichem saßen wir endlich in einem Bus, der uns an die Union Station bringen sollte. Von dort aus wollten wir ein Taxi nehmen, das uns zu unserem Hotel bringen würde, welches ein paar Meilen von der Station entfernt, mitten im alten finanziellen Stadtzentrum, lag. Als wir an der Union Station ankamen machten wir uns daran einmal die Union Station zu durchqueren um zu den Taxis zu kommen. Dies dauerte ein wenig, da besonders Robin ziemlich viel Zeug mit sich zu schleppen hatte. Das Taxi brachte uns schnell zu unserem Hotel, wo wir dann eincheckten. Nachdem wir unseren Zimmerschlüssel hatten, entdeckten wir das erste Problem an unserem Hostel. Wir mussten unser ganzes Gepäck eine Etage tragen, da es erst ab dort einen Aufzug gab. Unser Teil des Hotels war relativ klein, da sich diese Fusion aus einem Hostel und Hotel in die Reserveräume eines anderen Hotels eingemietet hatte und diese dann umgestaltet hatte. Als wir endlich unser ganzes Zeug in unserem Zimmer hatten, sahen wir uns ein wenig um. Das Zimmer war relativ groß und hatte sowohl ein eigenes Waschbecken als auch ein eigenes Klo. Typisch amerikanisch war, dass an der Wand ein ziemlich großer Flachbildschirm hing, während es keinen wirklichen Platz gab um sein Gepäck aufzubewahren. Die Duschen, die wir als nächstes sahen waren wirklich sauber, auch wenn sie für mehrere Zimmer gedacht waren. Bevor wir uns dran machten Abendessen einkaufen zu gehen, erkundigten wir uns zuerst nach der Küche, die sich eine Etage über unserem Zimmer befand. Auch von dieser waren wir ein wenig enttäuscht, da auch sie sich als typisch amerikanisch auszeichnete. Wir fanden einen übergroßen Kühlschrank, der automatisch Eiswürfel verteilt und eine Mikrowelle, sowie ein wenig Geschirr. Davon abgesehen gab es nichts mit dem man hätte kochen können. Somit stand fest, dass wir uns wohl für die nächsten Tage Abendessen, als auch Mittagessen kaufen mussten. Immerhin war das Frühstück in unserem Zimmerpreis einbegriffen gewesen. Somit machten wir uns noch einmal ein wenig sauber bevor wir uns daran machten unsere kommenden Tage anhand der Broschüren, die wir in der Lobby gefunden hatten, zu planen. Als wir sahen, dass es schon kurz vor halb 8 war und wir noch immer keinen wirklichen Entschluss gefasst hatten, gingen wir zuerst in die Stadt. Los Angeles soll eine der gefährlichsten Städte der USA sein, womit wir uns den Rat, nicht unbedingt im Dunkeln rumzulaufen, zu Herzen nahmen. Zuerst gingen wir in ein Footlocker, wo wir nach Schuhen für Robin suchten. Auf dem Weg dorthin stellten wir bereits fest, dass viele Läden am schließen waren. Auch das andere Schuhgeschäft in das wir wollten, war bereits geschlossen. In der Innenstadt schienen unsere Chancen auf einen anständigen Supermarkt eher gering zu sein, daher suchten wir nach irgendetwas, wo wir Essen für den kommenden Tag finden würden. Schließlich fanden wir einen kleinen Supermarkt in dem wir zwar kein frisches Essen kaufen konnten, aber immerhin Sandwiches fanden, die ganz passabel waren. Auf der anderen Straßenseite sahen wir dann einen 7-Eleven, der nicht nur leckerer aussehende Sandwiches hatte, sondern auch billigere Getränke, mit denen wir uns eindeckten und ein wenig frisches Obst. Wir entschlossen uns das Essen für die kommenden Tage dort zu kaufen. Als wir die beiden Läden verlassen hatten wurde es allmählich dunkel, wodurch wir uns entschieden irgendetwas zu Essen zu kaufen, das wir mit in unser Hotel nehmen konnten. Leider hatten wir wenig Glück irgendetwas zu finden was offen war, wodurch wir zu einer Fast Food Kette gingen, die sich Carl's Junior nannte. Dort kaufte sich Robin einen leckeren Burger, während Laura sich für einen Salat mit Äpfeln, Nüssen und Cranberries entschied. Im stockdunkeln ging es dann die 2 Blocks, die uns von unserem Hotel trennten nach Hause. Die Strecke war ein wenig unangenehm und wir waren froh wieder in unserem Hotel zu sein, da uns ziemlich viele Obdachlose angebettelt hatten und das ziemlich aggressiv zum Teil. Im Hotel verbrachten wir noch einige Zeit im Internet bevor wir endlich ins Bett gingen. Laura war todmüde, Robin jedoch kein bisschen, wodurch er noch ein wenig fern schaute. Die Pläne für die kommenden Tage hatten wir letztendlich doch ziemlich schnell gemacht bekommen.

LAX.

LAX.

Im Bus zum Hotel.

Im Bus zum Hotel.

Einer der Tower am Flughafen.

Einer der Tower am Flughafen.

Noch Independence Day Stimmung, welcher einen Tag vorher war.

Noch Independence Day Stimmung, welcher einen Tag vorher war.

Die Skyline von Los Angeles, aus dem Bus fotografiert.

Die Skyline von Los Angeles, aus dem Bus fotografiert.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nun ja, was kann man über uns sagen?! Unsere wohl größte Gemeinsamkeit ist unsere verrückte, übergeschnappte Art, die uns zu genau dem macht was wir sind. Der Reisebericht befasst sich mit einem der vermutlich größten Abenteuer unseres Lebens. 1 Jahr in Neusseland als Backpacker zu verbringen und uns dies in einem Work und Travel Programm zu finanzieren! Verfasst von: Laura Rommelfanger & Robin Schrecklinger
Details:
Aufbruch: 07.09.2009
Dauer: 10 Monate
Heimkehr: 10.07.2010
Reiseziele: Deutschland
Neuseeland
Fidschi
Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Robin Schrecklinger berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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