Lauri und Robin: Ab in die Freiheit nach Neuseeland!

Reisezeit: September 2009 - Juli 2010  |  von Robin Schrecklinger

Die Reise zum südlichsten Punkt Neuseelands.: Invercargill,Bluff und der versteinerte Wald.

09.04.10

Wir standen um kurz nach 9 auf und frühstückten schnell bevor wir Richtung Bluff, dem südlichsten Punkt Neuseelands, fuhren. Am Stirling Point Singpost angekommen hatten wir somit also Neuseeland einmal der Länge nach durchquert. Irgendwie war dies schon ein komisches Gefühl für uns, denn von nun an sollte es nur wieder nach Norden gehen, was auch bedeutete, dass wir uns langsam aber sicher dem Ende unseres Abenteuers nähern würden. Wir entschlossen uns jedoch die Melancholie beiseite zu schieben und den Ausblick zu genießen. Als wir uns wieder in unser Auto setzten, entschlossen wir uns noch spontan die Aussichtsplattform vom Bluff nach oben zu fahren. Dort oben hatten wir eine der schönsten Aussichten, die wir bisher in Neuseeland gesehen hatten. Wir konnten ewig weit über das Meer blicken und in der Ferne sogar Stewart Island erkennen. Wenn wir uns dann umdrehten, sahen wir gefühlt ganz Southland zu unseren Füßen liegen und in der Ferne sogar die Berge, von denen wir gekommen waren. Das Ganze war so atemberaubend, dass wir eine Weile dort oben verblieben und einfach nur genossen, sowie Bilder schossen. Von dort oben konnten wir sogar genau den Platz erkennen, wo wir die Nacht zuvor geschlafen hatten. Als wir uns sattgesehen hatten, begaben wir uns wieder ins Auto, das uns nach Invercargill zurück brachte. Dort parkten wir es und spazierten bis zur Mittagessenszeit durch das Stadtzentrum. Invercargill ist eine relativ große Stadt, wenn auch nicht vergleichbar mit Auckland oder Wellington. Allerdings muss man schon sagen, dass die Stadt mit ihrem Glockenturm und seinen Skulpturen schon ziemlich ansehnlich ist. Mit vollem Bauch und unseren Pizza/ Nudelresten von "Hell Pizza" ging es dann nach dem Essen wieder ins Auto und weiter auf unserer Reise. Der nächste Stopp sollte die Waituna Lagune mit den Awarua Feuchtgebieten sein. Dort konnten wir schwarze Schwäne aus der Ferne beobachten und uns von Sandflies auffressen lassen. Da die Sandflies irgendwann über unserem Kopf schwebten und schwarze Wolken bildeten, so wie man es sich vorstellt wenn eine Comicfigur mit einer Dreckwolke über sich erscheint, ergriffen wir die Flucht. Im Auto angekommen und alle Sandflies so weit wie möglich getötet, ging es weiter auf der Rundfahrt. Nun sollte eigentlich als nächstes das Highlight unseres Tages kommen. Wir kamen an die Curio Bay, die einen Strand hat, der sich komplett aus einem versteinerten (!!!) Wald bildet. Wenn man Glück hat konnte man hier sogar die seltensten Pinguine der Welt sehen, den Gelbaugenpinguin, der Hoiho von den Maori genannt wird und auch auf dem neuseeländischen 5 Dollar Schein abgebildet ist. Da wir mal wieder eine Glückssträhne hatten, sahen wir auch wirklich ein Paar dieser bemerkenswert süßen Pinguine. Jedoch konzentrierten wir uns nicht nur auf sie, sondern nutzten die Gelegenheit und sahen uns den versteinerten Wald an. Das Ganze war schon extrem interessant immerhin hatte man stellenweise wirklich noch den Eindruck, dass man über die Rinde eines umgestürzten Baumes spazieren würde. Wenn man dann jedoch die "Rinde" anfasste, merkte man, dass es wirklich nur Stein war. An manchen Stellen konnte man wirklich noch sehr gut erkennen wie ein Baum gefallen war. Sehr beeindruckt begaben wir uns zu unserem letzten Ziel, wo wir erneut Glück gehabt hatten. Wir wollten uns eine Höhle ansehen, die nur eine Stunde vor und nach Ebbe begehbar war. Als wir ankamen, waren die Tore gerade geöffnet und die Ebbe würde noch knapp 45min dauern. Also fuhren wir den steilen Weg zum Parkplatz hoch, bezahlten unseren Eintritt, da die Höhle auf Privatland lag und marschierten in den Wald hinein. Von dort aus kamen wir an einen wirklich schönen Strand über den wir mussten um an die Höhe zu kommen. Zuerst wollten wir mit Schuhen durch das noch vorhandene Wasser ins Höhleninnere waten, wir entschlossen uns zum Glück anders, denn wir wurden bis zu den Knien nass. Das Innere war wirklich beeindruckend, die Cathedral Caves hatten ihren Namen mit ihrer immensen Höhe schon verdient. Wir erkundeten die ganze Höhle und wollten schon auf der anderen Seite wieder raus gehen, als wir merkten, dass das Wasser dort schon zu hoch war. Robin meinte entsetzt: "Das Wasser kommt zurück. Die Höhle läuft voll." Woraufhin Laura wieder ans andere Ende der Höhle sprintete. Robin stellte erstaunt fest, dass er gar nicht gewusst hätte wie schnell sie laufen könne. Allerdings war das Wasser wirklich schon ein wenig zurück gelaufen gewesen und wo wir zuvor nur die Knie nass bekamen waren wir nun schon bis zur Mitte der Oberschenkel durchweicht. Wir packten also unsere Schuhe und spazierten dem Sonnenuntergang entgegen den Strand entlang. Am Auto angekommen wechselten wir in trockene Sachen und fuhren noch ein wenig weiter Norden. Als es letztendlich stockdunkel war und wir ziemlich müde wurden, entschlossen wir uns in Owaka Rast zu machen. Wir verputzten unsere Reste vom Mittag und legten uns schlafen.

Sprechende Toiletten. Die Dinger nerven extrem!

Sprechende Toiletten. Die Dinger nerven extrem!

Eine große Ankerkette.

Eine große Ankerkette.

Am südlichsten Punkt hatte es sich dieser Baby-Seehund bequem gemacht.

Am südlichsten Punkt hatte es sich dieser Baby-Seehund bequem gemacht.

Verwirrt?

Verwirrt?

Das ist Dog Island und hintendran liegt Ruapuke Island.

Das ist Dog Island und hintendran liegt Ruapuke Island.

Die Aussicht vom Bluff Hill.

Die Aussicht vom Bluff Hill.

Eine wunderschöne Aussicht.

Eine wunderschöne Aussicht.

Die Welt liegt uns zu Füßen.

Die Welt liegt uns zu Füßen.

Im Hintergrund ist Stewart Island.

Im Hintergrund ist Stewart Island.

Invercargill.

Invercargill.

Und wieder einmal Hell Pizza.

Und wieder einmal Hell Pizza.

Die Awarua Wet Lands.

Die Awarua Wet Lands.

Schwarze Schwäne!

Schwarze Schwäne!

Schafe sahen wir unterwegs wieder zur Genüge.

Schafe sahen wir unterwegs wieder zur Genüge.

Der versteinerte Wald von oben.

Der versteinerte Wald von oben.

Zwei Gelbaugen-Pinguine.

Zwei Gelbaugen-Pinguine.

Wir mussten aber Abstand halten, aus Respekt vor den Tieren, da sie sehr scheu sind.

Wir mussten aber Abstand halten, aus Respekt vor den Tieren, da sie sehr scheu sind.

Das war alles mal Wald.

Das war alles mal Wald.

Dort erkennt man sogar noch einen Baumstamm.

Dort erkennt man sogar noch einen Baumstamm.

Man muss es echt mit eigenen Augen gesehen und mit eigenen Händen gefühlt haben um es zu glauben!

Man muss es echt mit eigenen Augen gesehen und mit eigenen Händen gefühlt haben um es zu glauben!

Die Cathedral Caves.

Die Cathedral Caves.

Robin ging einfach durchs Wasser. Laura war es zu kalt und sie kletterte an der Wand entlang.

Robin ging einfach durchs Wasser. Laura war es zu kalt und sie kletterte an der Wand entlang.

In der Höhle nahm die Kamerea-Qualität ab.

In der Höhle nahm die Kamerea-Qualität ab.

Das Wasser kommt zurück!

Das Wasser kommt zurück!

Schnell Schuhe wieder an!

Schnell Schuhe wieder an!

Die Höhle läuft voll.

Die Höhle läuft voll.

Und weiter zum Schlafplatz!

Und weiter zum Schlafplatz!

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nun ja, was kann man über uns sagen?! Unsere wohl größte Gemeinsamkeit ist unsere verrückte, übergeschnappte Art, die uns zu genau dem macht was wir sind. Der Reisebericht befasst sich mit einem der vermutlich größten Abenteuer unseres Lebens. 1 Jahr in Neusseland als Backpacker zu verbringen und uns dies in einem Work und Travel Programm zu finanzieren! Verfasst von: Laura Rommelfanger & Robin Schrecklinger
Details:
Aufbruch: 07.09.2009
Dauer: 10 Monate
Heimkehr: 10.07.2010
Reiseziele: Deutschland
Neuseeland
Fidschi
Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Robin Schrecklinger berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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