Lauri und Robin: Ab in die Freiheit nach Neuseeland!

Reisezeit: September 2009 - Juli 2010  |  von Robin Schrecklinger

Zurueck in Wellington.: Lauras Unfall.

04.01.10

Da Laura heute noch frei hatte, war es natürlich klar, dass wir den zweiten und letzten Tag erneut mit Bibi und Kaza verbringen wollten. Jedoch sollte uns unser Auto einen Strich durch die Rechnung machen. Wir wollten jeweils ins unseren Autos zuerst in die WetaCave und dann nach Bree, einen anderen "Herr der Ringe"-Drehort fahren. Jedoch streikte unser Auto, es wollte mal wieder nicht starten. Nach dem zehnten Versuch entschlossen Katja und Sabine sich ohne uns loszufahren. Wutendbrand trat Laura das Auto mehrere Male und verfluchte es mit allen möglichen Flüchen. Als Robin sich dazu entschloss auf einen Spaziergang zu gehen, blieb Laura zurück. Laura entschloss sich daraufhin, dass sie ja jetzt doch ein Parkticket für das Auto kaufen müsse und wollte gerade dieses kaufen gehen, als das Unglück des Tages geschah. Bei dem Versuch die Fahrertür zu schließen war Laura zu schnell und immer noch zu launisch und als sie die Tür zuknallte, fand sie ihren linken Zeigefinger auf einmal in der verschlossenen Fahrertür vor. Unter Schmerzen schloss sie die Tür wieder auf und zog ihren Finger heraus. Sie rief Robin an, dass dieser sofort wieder zurückkommen sollte, da sie sich ihren linken Zeigefinger gebrochen hätte. Nachdem der Schreck nachgelassen hatte, hielt sie ihren Finger dann unter kaltes Wasser während sie auf Robin wartete. Als dieser wieder kam, sah er wirklich sehr erschrocken aus. Gemeinsam riefen sie zuerst Lauras Eltern an, die auch meinten sie sollte ins Krankenhaus fahren. Da wir zuerst herausfinden mussten wie die Telefonnummer der deutschen Versicherung war, machten wir uns auf den Weg ins Internet, da wir den Zettel seltsamerweise nicht mehr finden konnten. Als wir die Nummer hatten, riefen wir mehrfach an, jedoch hob weder in Deutschland noch in Neuseeland jemand ab. Unter Schmerzen verfluchte Laura jeden der Gesellschaften und überlegte sich ob sie sie nicht verklagen sollte. Soviel zu der 24h Hotline. Wir nahmen also ohne einen erfolgreichen Anruf den nächsten Bus, da unser doofes Auto ja nicht anspringen wollte und fuhren ins Krankenhaus. Dort angekommen marschierte Laura schnurstracks in die Notaufnahme und füllte alle Papiere, die notwendig waren aus. Nachdem eine Krankenschwester einen kurzen Blick auf Lauras Finger geworfen hatte, ging es dann ans warten. Jedoch erhielt Laura noch einen Eisbeutel. Nach drei Stunden des Wartens und nun mit einem Wasserbeutel in der Hand, erkundigte Laura sich wie viel länger sie noch warten müsste. Unglücklicherweise war heute ein Feiertag in Neuseeland wodurch auch viele Ärzte frei hatten. Die unfreundliche Dame am Empfang teilte ihr mit, dass eventuell noch einige Stunden dauern konnte. Das Glück war mal wieder auf Lauras Seite und nach weiteren 45 Minuten war sie dann endlich im Behandlungszimmer. Dort erhielt sie dann die ersten Schmerzmittel und wurde zum Röntgen geschickt. Nach dem Röntgen musste sie weitere 20 Minuten warten bevor dann endlich der erste Arzt kam. In diesem Fall war es eine Ärztin, die sich jedoch nicht zu 100% sicher war, ob es sich um einen Bruch handelte und entschloss Laura zur Orthopädie zu senden, damit sich diese um sie kümmerten. Nach 6 Stunden dann kamen wir an einen jungen dynamischen Arzt, der Laura erklärte, dass sie sich den Zeigefinger gebrochen hatte. Zufrieden, zumindest über die Kenntnis über ihren eigenen Körper, hörte sie dem Arzt weiter zu. Dieser meinte, dass das einzig kritische an dem Bruch sei, dass er im mittleren Gelenk des Fingers starte. Glück hätte sie jedoch gehabt, da sich der Knochen nicht verschoben hatte. Sie bekam eine "Schiene" verpasst und sollte sich am 12. Januar zu einem Kontrolltermin beim Professor einfinden. Die Schiene bestand aus einem Stück Mull, das zwischen den Zeige- und Mittelfinger geklemmt wurde und mit Tape ober-/unterhalb des Gelenkes zusammengeklebt wurde. Nach unserer langen Odyssee im Krankenhaus machten wir uns auf den Weg zurück zu Katja und Sabine. Diese hatten mit uns im ständigen Kontakt über das Handy gestanden. Da der Tag schon fast vorbei war, entschlossen wir uns wie geplant zur Hell Pizza zu gehen. Hell ist eine klasse neuseeländische Pizzeriakette, bei der der Name Programm ist. Wir bestellten uns jeder eine Pizza und teilten uns danach noch eine Nachtischpizza. Die Hauptpizzen waren nach den sieben Todsünden benannt, wobei Laura und Katja sich für die "Gier" (Doppelhawaii) entschieden während Robin und Sabine "Schöpfer" spielten und sich ihre Pizza selbst schufen indem sie sich acht Belaege aussuchen durften. Mit total vollem Bauch rollten wir alle zurück zu unseren Autos. Dort verabschiedeten wir uns auch leider schon wieder von unseren beiden Freundinnen, da deren Schiff um kurz nach Mitternacht auslaufen würde und sie vorher noch ein paar Stunden am Terminal schlafen wollten. Nach Umarmungen und Good-byes verabschiedeten wir uns für die nächsten sechs Monate. Danach gingen Robin und Laura zu Bett, da Laura am nächsten Tag wieder arbeiten musste. Trotz gebrochenen Fingers hatte sie sich entschlossen weiter zur Arbeit zu gehen, da sie kein Geld verlieren wollte und der Bruch halb so wild war. Zwar tat der Finger ein wenig weh, aber da es nur leichte Arbeit war, sollte das Ganze gut gehen.

Der Kerzenleuchter in der Pizzaria.

Der Kerzenleuchter in der Pizzaria.

Die Theke war echt niedlich geschmückt.

Die Theke war echt niedlich geschmückt.

Der Tannenbaum war natuerlich schwarz, wie sich das für die Hölle gehört.

Der Tannenbaum war natuerlich schwarz, wie sich das für die Hölle gehört.

Die Pforten zur Hölle waren geöffnet.

Die Pforten zur Hölle waren geöffnet.

Viele Leichen hingen von der Decke.

Viele Leichen hingen von der Decke.

Der Chef war auch da.

Der Chef war auch da.

Die Tapete war echt passend.

Die Tapete war echt passend.

Geschmeckt hat es wie man hier sieht auch.

Geschmeckt hat es wie man hier sieht auch.

Der Pizzakarton mit Sarg zum Ausstanzen!

Der Pizzakarton mit Sarg zum Ausstanzen!

So sieht das dann in etwa aus.

So sieht das dann in etwa aus.

Für die Überreste!

Für die Überreste!

Einrad-Weltmeisterschaften waren auch in Wellington momentan.

Einrad-Weltmeisterschaften waren auch in Wellington momentan.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nun ja, was kann man über uns sagen?! Unsere wohl größte Gemeinsamkeit ist unsere verrückte, übergeschnappte Art, die uns zu genau dem macht was wir sind. Der Reisebericht befasst sich mit einem der vermutlich größten Abenteuer unseres Lebens. 1 Jahr in Neusseland als Backpacker zu verbringen und uns dies in einem Work und Travel Programm zu finanzieren! Verfasst von: Laura Rommelfanger & Robin Schrecklinger
Details:
Aufbruch: 07.09.2009
Dauer: 10 Monate
Heimkehr: 10.07.2010
Reiseziele: Deutschland
Neuseeland
Fidschi
Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Robin Schrecklinger berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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