Lauri und Robin: Ab in die Freiheit nach Neuseeland!
Bei Sheryn und Steven in Tirau.: Das alltaegliche Leben in Tirau. IV
23.11.09
Heute sollten wir zum dritten und letzten Mal am Haus arbeiten. Erneut sollten wir den nun wirklich letzten Rest der Veranda abtragen, das machten die beiden Jungs. Währenddessen machte sich Laura an eine Treppe von drei Stufen massivem Beton, die abgerissen werden musste. So gegen Mittag waren wir dann sowohl mit der Treppe als auch mit dem Rest der Veranda fertig. Nachdem wir zu Mittag gegessen hatten, Laura entschloss sich einen Pie mit Steak und Käse zu probieren, was eine neuseeländische Spezialität ist, machten wir uns an unsere letzte Aufgabe. Wir wollten alle Holzelemente, die zwischen dem eigentlichen Haus und dem Boden als Abdeckung der Stützen dienten, entfernen, damit die Trägerqualität kontrolliert werden konnte. Als gegen 3:00 Uhr Sheryn und Steve kamen, nahmen sie uns nach einem kurzen Rundgang mit nach Hause, da sie dort noch eine Aufgabe für uns hatten. Zurück am Haus beschäftigten wir uns noch etwa zwei weitere Stunden mit unseren alten Bekannten, den Disteln. Da es wirklich heiß an diesem Tag war schwitzten wir uns halb zu Tode. Laura hatte am Abend dank der Sonneneinstrahlung ziemlich viel Kopfweh. Daher ging es früh ins Bett.
24.11.09
Da wir ja Samstag und Sonntag frei hatten arbeiteten wir heute um unseren extra freien Tag auszugleichen. Der heutige Tag sollte jedoch wieder angenehmer werden, da Sheryn uns gebeten hatte ihr zu zeigen wir man denn genau Mehlknödel mache und wie wir unser Brot backten. Ihres war ihr trotz desselben Rezeptes immer zu flüssig gewesen. Nachdem sich Sheryn als gute Schülerin entpuppt hatte und wir sehr schnell fertig waren, entschlossen wir uns noch ein weiteres Rezept auszuprobieren. Laura hatte schon beim letzten Durchstöbern der Rezepte einen "nussigen Schokoldenriegel" ins Auge gefasst den wir nun ausprobieren würden. Nach einem gelungenen Mittagessen mit klasse Nachtisch zum Tee räumten wir die Küche noch auf und putzten schnell durch. Danach ging es erneut bis knapp 5:00 Uhr wiederauf die Kuhweide wo wir, diesmal von Sadies begleitet, Disteln ausmachen sollten. Nachdem Sadies den 20ten Truck "verjagt" hatte fing auch sie dank der Sonne an schlapp zu machen. Wir entschlossen uns eine kleine Trinkpause einzulegen und unserem Hund den Weg zum Wasser zu zeigen. Wie gesagt Sadies ist ein wenig dämlich. Sheryn hatte uns auch zu Sadies Leuten erklärt. Sie sagte am Vorabend, dass sie das Gefühl habe, dass Sadies uns inzwischen zu ihren Leuten erklärt hätte, auch wenn sie nicht unser Hund sei. Nun ja wir kuschelten ja auch immer mit ihr, während Sheryn eher an Shona hing. Sadies sei auch, laut Sheryn, lange nicht mehr so aktiv gewesen wir mit uns. Ausserdem reagierte Sadies immer sehr gereizt auf ihre Schwester Shona, wenn diese mit uns kuscheln wollte. Nachdem der Hund also getrunken hatte machten wir uns weiter an die Arbeit. Als wir fertig waren, waren Hund wie Mensch müde. Jedoch fühlten wir uns nach einer schnellen Dusche schon wieder viel belebter. Zu Abendessen gab es heute Sausage Rolls , Würstchen im Teigmantel und Meat Pies. Shay hatte diese mitgebracht, da heute sein letzter Arbeitstag war, bevor er zur Firma Fonterra wechseln würde. Fonterra ist Neuseelands größter Milchproduzent. Von alten Mercedes zu Milch ist ja schon ein Sprung. Nachdem wir uns dann von Shay, mit dem wir uns schon irgendwie angefreundet hatten, verabschiedet hatten gingen wir mit Sadies in unser Zimmer lesen. Sheryn hatte uns erzählt, dass ihre beiden Hunde nicht in der Lage seien eine Tür zu öffnen. Also entschlossen wir uns Sadies zu trainieren. Wir verließen das Zimmer und ließen die Tür einen Spalt von etwa 5 cm offen. Sadies war sofort aufmerksam geworden und wollte unbedingt zu uns, wusste jedoch nicht wie und wirkte äußerst betrübt. Obwohl wir sie riefen war die Tür ein unüberwindbares Hindernis. Wir schoben also die Tür centimeter um centimeter auf, bis sie sich irgendwann traute. Das Spiel sollte so die nächsten 2 Stunden ablaufen, wobei wir den Spalt jedes Mal verkleinerten und Sadies jedes Mal eine kleine Belohnung von uns bekam. Irgendwann kamen wir jedoch an einen Punkt an dem Sadies sich nicht mehr rührte. Man merkte förmlich, dass sie keine Lust mehr hatte und dass sie mit ihrer Methode nicht ganz erfolgreich war. Ihre Methode war einfach Anlauf nehmen und durch die Tür rennen. Sie tat das solange wie sie jemand auf der anderen Seite sah. Wir entschlossen uns die letzten Tage in Tirau zu nutzen Sadies das Türen öffnen beizubringen.
Aufbruch: | 07.09.2009 |
Dauer: | 10 Monate |
Heimkehr: | 10.07.2010 |
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