Lauri und Robin: Ab in die Freiheit nach Neuseeland!

Reisezeit: September 2009 - Juli 2010  |  von Robin Schrecklinger

Wellington - Hauptstadt Neuseelands.: Das neuseelaendische Parlament.

08.12.09
Erneut standen wir heute früh auf, da wir weitere Bewerbungen abgeben wollten. Wellington ist scheinbar eine Stadt die nur so vor Cafés sprudelt. Allerdings ist das auch eine Tatsache, da es in Wellington mehr Cafés pro Einwohner gibt, als in New York. Um die Mittagzeit entschlossen wir uns das Parlament und das Beehive (Bienenkorb), den exekutiven Flügel, zu besichtigen. Wir kommen genau pünktlich zu einer Führung an, die alle halbe Stunde beginnen. Zuerst mussten wir jedoch durch eine Sicherheitskontrolle durch. Unsere Taschen gaben wir ab zum Röntgen, während wir selbst durch einen Metalldetektor durchschritten. In dem Moment fiel Laura ein, dass sie vielleicht ihr Taschenmesser in ihrer Handtasche haben könnte. Kurz darauf wurde sie auch von den Sicherheitsangestellten gefragt ob sie denn ein Taschenmesser bei sich habe. Sie sagte, dass dies möglich sei, sie es aber nicht genau wisse, was ja ein typisches Frauenproblem ist und sich daran machte ihre Tasche zu durchsuchen. Als der Übeltäter gefunden war, bot sie an ihn bei den Sicherheitsbeamten zu lassen. Diese checkten lediglich wie leicht sich das Messer öffnen ließe. Da es bei halbem Öffnen wieder zurückfederte konnte Laura es mitnehmen (ein Schweizer Taschenmesser im Parlament!!). Sie wurde lediglich angewiesen das Messer in ihrer Tasche zu behalten. Wir mussten unsere Taschen sowieso abgeben, wodurch es keinen Unterschied machte. Die Führung war sehr interessant auch wenn wir etwa fünf Minuten verpasst hatten dadurch, dass wir dann letztendlich doch ein wenig zu spät waren. Die interessantesten Teile waren der Versammlungsraum, der Maoriepräsentanten und das Kunstwerk, das mitten in einer Art Lounge hing, das Neuseeland verkörperte. Der Maori-Raum war vollkommen mit Schnitzereien verziert und stellte die einzelnen Stämme dar. Auch hiervon gibt es leider keine Bilder, da fotografieren nicht erlaubt war. Da heute ein Dienstag war tagte sogar das Parlament und da heute eine "öffentliche" Fragestunde war, konnten wir uns sogar das Parlament aktiv ansehen. Wir packten die Gelegenheit sofort beim Schopf und sahen uns den Zirkus an. Anders konnte man dies nicht beschreiben. Während von der Opposition Fragen gestellt wurden aß John Key, der Premierminister, genüsslich TicTacs und verteilte diese an seine Parteimitglieder. Als er dann an der Reihe war machte er sich über die Fragen lustig und verhöhnte die Opposition, was natürlich von seiner Partei mit Applaus und Jubeln unterstrichen wurde. Wenn es jedoch gegen John Key ging verhielt sich die Gegenpartei genauso. In einem Zeitraum von 20 Minuten leerte John Key 3 Wassergläser. Auch schien er nie zuzuhören, was eigentlich an Fragen an ihn gestellt wurde. Als dann ein Parteimitglied von John Key zu Wort kam musste sich dieser erst einmal das TicTac aus den Backen puhlen bevor er reden konnte. Nach etwa einer halben Stunde hatten wir uns genug gewundert und amüsiert und verließen das Parlament. Aus unserem "kurzen" Abstecher ins Parlament wurde ein halber Tagesausflug wodurch wir danach nur noch aßen und zu Bett gingen.

Von weitem das Beehive.

Von weitem das Beehive.

Wellington, wie immer sehr windig.

Wellington, wie immer sehr windig.

Das Beehive.

Das Beehive.

Ein anderes Regierungsgebäude.

Ein anderes Regierungsgebäude.

Wellingtons Ökobusse. Fahren fast alle mit Strom aus der Leitung.

Wellingtons Ökobusse. Fahren fast alle mit Strom aus der Leitung.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nun ja, was kann man über uns sagen?! Unsere wohl größte Gemeinsamkeit ist unsere verrückte, übergeschnappte Art, die uns zu genau dem macht was wir sind. Der Reisebericht befasst sich mit einem der vermutlich größten Abenteuer unseres Lebens. 1 Jahr in Neusseland als Backpacker zu verbringen und uns dies in einem Work und Travel Programm zu finanzieren! Verfasst von: Laura Rommelfanger & Robin Schrecklinger
Details:
Aufbruch: 07.09.2009
Dauer: 10 Monate
Heimkehr: 10.07.2010
Reiseziele: Deutschland
Neuseeland
Fidschi
Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Robin Schrecklinger berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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