Lauri und Robin: Ab in die Freiheit nach Neuseeland!

Reisezeit: September 2009 - Juli 2010  |  von Robin Schrecklinger

Das Erkunden von Northland.: Das Cape Reinga.

03.10.09
Nach unserem Frühstück trafen wir einen Backpacker aus München, der uns fragte ob wir ihn die 15km Schotterpiste bis zur Hauptstraße mitnehmen könnten, da er schon seit 4 Tagen gewandert sei und auf die letzten 15km keine Lust mehr habe. Wir willigten ein und nahmen den Kerl die landschaftlich eher öde Strecke mit. An der Hauptstraße angekommen setzten wir unseren Passagier ab und fuhren die letzten 40km Richtung Cape Reinga weiter. Das Cape, das besonders für Maori, die Ureinwohner Neuseelands, eine besonders kulturelle Bedeutung hat, zeichnet sich durch einen Leuchtturm, viel Wind und einen Pohutukawa-Baum aus. In ihrem Glauben heißt es, dass über das Cape die Seelen der Verstorbenen das Land verlassen, indem sie an den Wurzeln des Baumes hinabsteigen und über das Meer nach Hawaiki, ihrem Ursprungsland, zurückreisen. Auf unserer Fahrt zum Cape wollten wir noch ein kleines Lämmchen retten, das durch den Zaun an die Straße kam und nicht mehr zurück zu seinem Freund auf der Weide kam. Nachdem wir mehrfach scheiterten das Lamm zu fangen, unteranderem weil Laura Angst hatte, dem Lamm weh zu tun, wenn sie es zu stark anpacke, trieben wir es einfach bis es seinen Weg selbst fand. Das Cape Reinga ist ein ziemlich schöner Ort, besonders der Leuchtturm ist sehenswert, da neben ihm ein großer Wegweiser steht, der die Distanzen zu vielen Orten auf der Erde angibt. Auch die Aussicht auf den 90 Mile Beach und eine Insel lohnen den Weg. Was allerdings weitaus weniger spektakulär ist, wie man es sich vorstellt ist die Stelle an der die Tasmanische See auf den Pazifik trifft. Im Reiseführer wurden uns große Wellen und Strudel versprochen, während wir vor Ort nur ein paar Wellen sehen konnten, die mitten auf hoher See aufeinander prallten. Nach unseren längeren Aufenthalt am Cape Reinga ging es dann wieder Richtung Süden, was logisch war, da wir uns ja gerade am nördlichsten Punkt Neuseelands befanden, da wir zu Mittag essen wollten. Eigentlich waren wir schon hungrig als wir das Cape verließen, da es jedoch eine für Maori kulturell sehr wichtige Stelle war, war das Essen untersagt. Erneut sollte uns unser Weg in den Pak'n'Save führen wo wir nun Sachen kauften, die wir beim ersten Mal vergaßen. Auf der Suche nach einem weiteren DOC-Campground, der nicht gut ausgeschildert war, verirrten wir uns gnadenlos. Nachdem wir dann feststellten, dass wir eigentlich schon dreimal vorbeigefahren waren, entschlossen wir uns beim vierten Mal die richtige Ausfahrt zu wählen. Leider sollte der Spaß erst richtig beginnen. Da es in der Gegend den ganzen Tag geregnet hatte, war die "Brücke" über die wir den Campingplatz erreichen sollten total überflutet. Dann kamen wir an einem Van vorbei, der mitten auf dem Weg stand und den wir nur umfahren konnten indem wir über Wiese fuhren. Jedoch sollte der Höhepunkt kommen, als wir dann im Matsch stecken blieben bei dem Versuch unser Auto für die Nacht abzustellen. Nachdem wir unsere Hinterreifen etwa 30cm eingebuddelt hatten, gingen wir rüber zu den Leuten in dem anderen Van nach Hilfe fragen. Erneut trafen wir auf Deutsche, diesmal Münsteraner. Der Kerl war auch richtig nett und half uns sofort. Glücklicherweise hatte er sogar richtig Ahnung, da er als Kind mit seinen Eltern immer Campen war. Nach Unterbauen des Vans mit Steinen aus dem Bach sowie Holz und geballter Muskelkraft von Laura und dem Münsteraner und Robin am Steuer war das Auto dann auch nach 20 Minuten frei. Um eine Erfahrung schlauer und einem weiteren Nervenanfall von Laura, entschlossen wir mitten auf dem Weg zu schlafen.

Die Fahrt zum Cape.

Die Fahrt zum Cape.

Maehhhh...

Maehhhh...

Auf zur Lammrettung!

Auf zur Lammrettung!

Das zu rettende Lamm. Leider gescheitert.

Das zu rettende Lamm. Leider gescheitert.

Ausblick vom Cape.

Ausblick vom Cape.

Der Leuchtturm des Capes.

Der Leuchtturm des Capes.

Verwirrend....

Verwirrend....

Sehr windig, wie immer.

Sehr windig, wie immer.

Der heilige Baum.

Der heilige Baum.

Pazifik und Tasmanische See treffen aufeinander.

Pazifik und Tasmanische See treffen aufeinander.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nun ja, was kann man über uns sagen?! Unsere wohl größte Gemeinsamkeit ist unsere verrückte, übergeschnappte Art, die uns zu genau dem macht was wir sind. Der Reisebericht befasst sich mit einem der vermutlich größten Abenteuer unseres Lebens. 1 Jahr in Neusseland als Backpacker zu verbringen und uns dies in einem Work und Travel Programm zu finanzieren! Verfasst von: Laura Rommelfanger & Robin Schrecklinger
Details:
Aufbruch: 07.09.2009
Dauer: 10 Monate
Heimkehr: 10.07.2010
Reiseziele: Deutschland
Neuseeland
Fidschi
Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Robin Schrecklinger berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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