Lauri und Robin: Ab in die Freiheit nach Neuseeland!

Reisezeit: September 2009 - Juli 2010  |  von Robin Schrecklinger

Bei Sheryn und Steven in Tirau.: Der Pukekotag!

27.11.09

Pukekotag!! Nachdem wir eine Weile überlegt hatten welches Motiv unseren Eltern am besten gefallen würde entschlossen wir uns jeweils einen Pukeko aus Wellblech anzufertigen. Pukekos sind in Neuseeland einheimische, bedrohte Vögel. Als wir in um 9:00 Uhr in die Werkstatt kamen hatte Russel bereits die Vögel grob ausgeschnitten, unsere erste Aufgabe war es also die Ränder mit kleineren Zangen so gut wie möglich nachzufahren. Wir knipsten also das überstehende Wellblech ab bevor wir den Rand glatt feilten. Das Feilen war wichtig, da sonst die Farbe an den Rändern nicht gut halten würde und die Kanten sonst zu scharf gewesen wären. Nachdem wir damit fertig waren, zeigte uns Russel einen Weg wie wir das Wellblech schrubben mussten. Wir schrubbten unser Wellblech mit einer speziellen Seifenlösung, da normalerweise auf Wellblech eine Schutzschicht ist, die jedoch zum bemalen abgerieben werden muss. Da unsere Vögelchen jetzt schon ziemlich nass geworden waren und das Zeug mit dem wir geschrubbt hatten auch wirken sollte, legten wir sie in die Sonne zum trocknen. Währenddessen gönnten wir und ein Ginger Beer und leisteten Sheryn in der Küche Gesellschaft. Nach etwa 20 Minuten waren unsere Vögel dann so weit trocken, dass wir sie mit der ersten Schicht Farbe bemalen konnten. Da Pukekos blau sind wählten auch wir ein schönes Blau mit dem wir unsern Vogel von Kopf bis Fuß einpinselten. Pünktlich zum Mittagessen hatten wir die erste Schicht auf der ersten Seite abgeschlossen. Zu unserer großen Freude gab es zu Mittag Lasagne. Ein Gericht, das wir beide sehr gern essen und seit unserer Ankunft in Neuseeland nichtmehr gegessen hatten. Nach dem Mittagessen sammelten wir unsere Pukekos wieder ein und malten die andere Seite an. Danach kontrollierten wir die erste Seite und besserten die Stellen aus, an denen die Blau nicht gedeckt hatte. Erneut hieß es dann für uns warten bis die Seiten trocken werden. Danach trugen wir erneut nur auf einer Seite die zweite Grundfarbe auf. Die zweite Grundfarbe war rot, da die Beine sowie der Schnabel rot werden mussten. Zusätzlich trugen wir bereits das Weiß für die Augen auf. Nach weiterem scheinbar ewigem Warten konnten wir dann endlich die zweite Seite rot anmalen. Da der Sonnenschein etwas nachließ verlängerte sich unsere Wartezeit. So gegen 5:00 Uhr konnten wir dann endlich mit dem schwierigsten Teil anfangen. Dem Malen der schwarzen Umrandung, da unser Pukeko im Comicstil gehalten werden sollte. Besonders der schwarze Rand gestaltete sich als besonders schwierig, da wir ihn eigentlich möglichst dünn auftragen wollten. Da Robin jedoch eine etwas zittrige Hand hatte und sein Rand ungleichmäßig dick wurde entschloss er aus Enttäuschung seinen Pukeko nicht beenden zu wollen und am naechsten Tag weiter zu machen. Nach gutem Zureden und einem Blick auf Distanz stellte Robin erstaunt fest, dass der Pukeko doch besser war als er erwartet hatte. Somit arbeiteten wir bis etwa 8:00 Uhr an unseren Vögelchen weiter. Als Robin dann die Kuh reinholen und die Enten sowie Perlhühner füttern ging besserte Laura auf Robins Wunsch hin seinen Pukeko an ein paar Stellen noch ein wenig aus. Am Ende waren wir beide äußerst zufrieden mit unseren Werken und legten sie über Nacht zum Trocknen hin. Danach bereiteten wir mit Sheryn noch eine Pflegeanweisung für Pukekos vor. Sheryn versprach uns weiterhin noch eine neuseeländische Geburtsurkunde für unsere Vögel vorzubereiten. Dafür mussten wir uns unter anderen auch einen Namen für die Kleinen überlegen. Nachdem alldies erledigt war, gingen wir alle Farbe abwaschen, die aus Versehen auf uns gelandet war und danach zu Bett.

Beim Schrubben des Wellblechs.

Beim Schrubben des Wellblechs.

Laura noch beim Grundieren.

Laura noch beim Grundieren.

Die erste Ladung Farbe aufgetragen.

Die erste Ladung Farbe aufgetragen.

Beim Warten damit der Vogel trocknet.

Beim Warten damit der Vogel trocknet.

Ein paar Tips von Russel.

Ein paar Tips von Russel.

Nur noch der schwarze Rand.

Nur noch der schwarze Rand.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nun ja, was kann man über uns sagen?! Unsere wohl größte Gemeinsamkeit ist unsere verrückte, übergeschnappte Art, die uns zu genau dem macht was wir sind. Der Reisebericht befasst sich mit einem der vermutlich größten Abenteuer unseres Lebens. 1 Jahr in Neusseland als Backpacker zu verbringen und uns dies in einem Work und Travel Programm zu finanzieren! Verfasst von: Laura Rommelfanger & Robin Schrecklinger
Details:
Aufbruch: 07.09.2009
Dauer: 10 Monate
Heimkehr: 10.07.2010
Reiseziele: Deutschland
Neuseeland
Fidschi
Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Robin Schrecklinger berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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