Lauri und Robin: Ab in die Freiheit nach Neuseeland!

18.05.10

Heute früh packten wir die letzten Sachen ins Auto bevor wir Lauras Koffer wieder zu IEP brachten. Leider passte Robins Koffer, wie bereits von Laura befürchtet, nicht mehr ganz unter das Bett im Auto. Hätten wir ihn so zum Platzen voll wie er war unter dem Bett gelassen, hätte dieses gute fünf Zentimeter höher "gestanden". Somit packten wir wieder einen Teil von Robins Sachen aus und verfrachteten sie vorrübergehend in Lauras Koffer. Da wir unser Auto auf dem Parkplatz des Hostels stehen lassen konnten nutzten wir die Chance und taten dies. Als der Koffer von Laura wieder im Lagerraum des Büros stand setzten wir uns schnell an einen PC und druckten einen großen Stoß an Flugblättern aus, die unser Auto bewarben. Mit diesen unter dem Arm machten wir uns dann auf den Weg zu den vielen Hostels an der Queen Street (der Haupteinkaufsstraße Aucklands). In jedem Hostel, das wir fanden, hefteten wir entweder ein Flugblatt an die Pinnwand oder gaben es an der Rezeption ab. Gegen 16:00 Uhr waren wir dann die meisten Blätter los und hatten alle Hostels abgeklappert, die wir finden konnten oder bereits kannten. Da es bereits Dunkel wurde, machten wir uns danach auf den Weg zu unserem Auto um mit diesem auf unseren alten Schlafplatz zu fahren. Leider schliefen wir diese Nacht nicht so gut wie die letzte, da viele Busse an unserem Auto vorbei fuhren und uns somit regelmäßig weckten.

19.05.10

Nachdem es Laura mal wieder stank den ganzen Tag nur im Büro unserer Gesellschaft zu verbringen, hatte sie Robin dazu überredet, in einen Park in Auckland zu fahren. Auckland ist flächenmäßig die zweitgrößte Stadt der Welt, was unteranderem die viele Parks und Einfamilienhäuser zur Folge haben, die es in der Stadt gibt. Als wir in dem berühmten Park "One Tree Hill" ankamen, entschlossen wir uns den Vulkan zu besteigen, der das Zentrum des Parks bildete. Auf dem Vulkan stand früher ein großer Baum, woher auch der Name "One Tree Hill" stammt. Eine Band hatte einmal eine Popsong veröffentlich der den gleichen Namen trug und indem es sich um diesen Berg handelte. Die Anwohner Aucklands setzten sich auch dafür ein, dass wieder ein Baum auf den Berg kommt, da momentan der Name "None Tree Hill" doch angebrachter sei. "None Tree Hill" übersetzt sich in etwa mit "Kein Baum Berg". Am unteren Fuße des Berges neben dem Planetarium, das Laura noch unbedingt besuchen wollte, parkten wir unser Auto. Dann ging es zu Fuß den Rest nach oben, auch wenn man hätte bis zur Spitze fahren können. Oben angekommen war uns beiden ziemlich warm geworden, da die Sonne angefangen hatte zu scheinen und der Berg nicht ohne gewesen war. Auf der Spitze genossen wir eine wahnsinnig tolle Aussicht auf Auckland und mussten mal wieder erstaunt feststellen wie riesig die Stadt doch war und dass sie auch ihre schönen Seiten hatte. Wenn man immer nur in der Queen Street war konnte einem Auckland schnell zu wider werden, jedoch macht so ein schöner Park einiges wieder gut. Von der Spitze aus konnten wir auch alte Krater des Vulkanes sehen, sowie die Überreste einer der ersten Maorifestungen (Pa's) und einige Schafe, die das Gras flach hielten. Auf der Spitze des Berges befand sich auch ein Obelisk, der zum Gedenken der ersten Maori von einem Weißen (Pakeha) aufgestellt worden war, da dieses Volk den Mann fasziniert hatte. Nachdem wir eine Weile den Anblick genossen hatten fing uns an der Magen zu knurren. Wir entschlossen dies sei der richtige Zeitpunkt den Abstieg zu beginnen um dann auf einer der Bänke im Park Mittagessen zu machen. Unten angekommen gingen wir an unser Auto und nahmen alles heraus was wir für die Pfannkuchen mit Avocado und Käse benötigten. Mit vollem Bauch blieben wir eine Weile später noch ein wenig auf den Bänken sitzen bevor Robin den Wunsch äußerste doch noch einmal zu IEP zu fahren um unsere Emails zu checken. Immerhin hofften wir, dass sich vielleicht jemand auf die Anzeige für unser Auto gemeldet hatte. Leider war dies nicht der Fall und so entschlossen wir uns auf unseren "Heimweg" einmal kurz auf den Backpackermarkt zu fahren. Dies ist ein Automarkt vor dem zwar gewarnt wird, weil eigentlich nur Schrottlauben verkauft werden, aber es sollte unserer Einschätzung des momentanen Automarktes dienen. Erschrocken mussten wir feststellen, dass dort knapp 20 Vans standen, die meist weniger Kilometer hatten als unseres Auto und zum Teil wesentlich größer und somit besser ausgestattet waren, aber weniger kosteten als das, was wir für unseres verlangten. Nach einem kurzen Gespräch fanden wir heraus, dass viele Besitzer ihren Van schon seit über einer Woche hier anboten und bereits garnicht mehr erst kamen, sondern einfach auf einen Anruf hofften. Auch war es so, dass jeder seinen Preis um etwa 200 Dollar senkte sobald ein neues Fahrzeug angeboten wurde. Wir entschlossen uns, dass wir es auf jeden Fall vermeiden mussten in die missliche Lage zu gelangen und unser Auto dort anbieten zu müssen. Mit einem flauen Gefühl im Magen machten wir uns auf zum Point Chevalier um dort wieder die Nacht zu verbringen.