Völlig verrückt - wir machen es trotzdem....
Fast wie Urlaub
In Hua Hin angekommen mussten wir uns zunächst wieder eine Unterkunft suchen.
Warum auch immer, der Hauptstrasse folgend, landeten wir wieder einmal im Rotlichtviertel. Bars, laute Musik, bunte Lichter, wieder Lokale von südamerikanisch bis deutsch ......dies sollte also ein nostalgischer Badeort sein. Das hatten wir uns anders vorgestellt. Nicht gut für uns!
Nachdem wir einige Zimmer inspiziert hatten (nicht toll, dafür teuer ), fanden etwas entnervt endlich ein passendes Hotel. War zwar auch nicht preisgünstig (für thailändische Verhältnisse! ) , aber wirklich schön.
Wir bekamen das teure Zimmer sogar etwas günstiger, weil der Besitzer den Schlüssel für das günstige Zimmer nicht finden konnte. Gut für uns!
Wir fanden ein Lokal wo wir thailändisch essen konnten, nicht besonders gut, aber ging so. Nicht gut für uns!
Im Zimmer funktionierte das Internet nicht, konnte auch nicht repariert werden. Nicht gut für uns!
Die Tagesbilanz sorgte in diesem Fall für eine etwas angespannte Atmosphäre, vorsichtig ausgedrückt.
Am nächsten Morgen sind wir losgezogen um eine neue Unterkunft zu finden, haben auch eine kleine Pension entdeckt, die unserem Preisniveau eher entsprach. Nicht mehr so schön und luxuriös, aber sauber und nette Besitzer.
Bei Tageslicht betrachtet gefiel uns die Stadt auch deutlich besser.
Die Bars waren noch alle geschlossen und dann ist Hua Hin eine nette kleine Stadt am Meer.
Es gibt einen riesigen feinen Sandstrand , natürlich auch entsprechende Hotels am Strand, aber der Strand ist trotzdem sehr leer. Es herrschte immer ein doch recht kräftiger Wind, was Strandspaziergänge sehr angenehm machte. Wir spürten die Hitze nicht mehr so.
Hauptsportart ist deshalb hier auch Kite-Surfen,allerdings nur zu bestimmten Jahreszeiten, wenn eben der Wind stark genug ist.
An einem Ende des Strandes ist auf einem Hügel ein kleiner Tempel, wo auch Affen wohnen.
Auf dem Weg dorthin haben wir ein paar Affen gesehen die in einem Meerwassertümpel am Strand geschwommen sind. Die sind richtig von Felsen ins Wasser gesprungen und haben getaucht. Es war unglaublich.
Schließlich gefiel es uns hier so gut, dass wir uns jeden Tag sagten, morgen können wir eigentlich auch noch bleiben. Das sagten wir uns letztendlich 5 Tage lang.
Es gab schöne Nachtmärkte, wo wir tolle Fischgerichte gegessen haben, es auch wieder richtig schöne Souvenirs gab ( nicht für uns, unnötiger Ballast ).
Wie immer war es schwierig Frühstück zu finden. In den "schönen " Touristenlokalen ist ein europäisches Frühstück verhältnismäßig teuer und Suppe/Reisgerichte mochten wir morgens immer noch nicht essen.
Wer lange sucht der findet, wir fanden tatsächlich ein chinesisches Restaurant welches ein gutes Frühstück zum guten Preis machte.
Für uns ungewöhnlich war, dass wir auf dem Weg in unser Zimmer immer durch das" Wohnzimmer" der Familie mussten.
Die unterste Etage war ein grosser Raum wo die Familie abends gegessen hat, die Mutter lag tagsüber auf der Couch und hat Fernsehen geschaut, der Sohn sass am Computer und hat Hausaufgaben gemacht.
So verrichteten alle die alltäglichen Tätigkeiten und die Pensionsgäste immer mit dabei.
Hier wurde uns auch das erstenmal bewusst, wie anders wir jetzt reisen im Unterschied zu früheren oder normalen Urlauben.
Da hat man sein schönes Hotel, geht morgens zum Frühstück, dann an den Strand. Abends geht man in frischer Kleidung in die Stadt schön essen.
Wir suchen jetzt alles selbst zusammen, gehen in Lokalitäten essen wo meistens nur die Einheimischen essen und haben Einsichten gewonnen, die wir vorher nie hatten. Wir hatten das Gefühl, bei den normalen Urlauben bekommt man gar nichts richtig von Land und Leuten mit, weil man natürlich nicht so nah dran ist. Das ist jetzt irgendwie schwer zu beschreiben, aber wir glauben ,wir können und wollen gar nicht mehr den klassischen Urlaub machen, weil es zuviel Abstand zu dem wahren Leben im jeweiligen Land hat.
Es fällt nur schwer weiter zu reisen wenn man ein paar Tage an einem Ort war wo es einem gefällt. Man fühlt sich dann so heimelig und möchte bleiben.
Aber es gibt nicht nur einen schönen Ort, also weiter geht es, nächstes Ziel ist Ban Krut.
Ein Luxus Zimmer, sogar mit Klopapier
Hauptsport Kite Surfen
Der kühlende Wind war angenehm
Muschelsucherin bei der Arbeit
Erholung nach langem Strandspaziergang
Hier wird mit grosser Flamme gekocht...
...zum Ergebnis braucht man nichts sagen
Aufbruch: | Februar 2013 |
Dauer: | 30 Monate |
Heimkehr: | August 2015 |
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