Völlig verrückt - wir machen es trotzdem....
Australia, das war's Februar 2015
Hallo? Halloooo?Ist da noch jemand? Ja...., jetzt geht's weiter.
Wir haben uns ja lange nicht mehr „ sehen “ lassen. Insgesamt waren wir über ein Jahr in Australien, eine Wahnsinns-Zeitspanne, Während dieser Zeit haben wir uns in unserem fahrbaren Eigenheim und damit in Australien ( zu ?) häuslich niedergelassen.
Erstaunlich, wie bequem ( faul?) man doch wird. Wir nutzten noch einmal unseren treuen Camper für eine Fahrt in die Blue Mountains, ein grosser Nationalpark direkt vor den Toren der Stadt.
Der Besuch wurde uns schon von vielen Leuten empfohlen und wir waren überrascht, wie riesig dieses Gebiet ist und wieviel man dort unternehmen kann.
Es gibt unglaublich viele abwechlungsreiche Walks, man läuft durch tiefe Schluchten, dunkel, feucht, mit riesigen Farnen und Wasserfällen bis hinauf auf trockene, mit Eukalyptusbäumen bewachsene Berggipfel. Durch diese Vielfalt kann man auch weitestgehend den täglich einfallenden Tagestouristen aus dem Wege gehen. Diese beschränken sich meistens auf die so bezeichneten „Highlights“. Diese sind gut zu erkennen an den massentauglichen Busparkplätzen, in der Regel mit Gastronomieanschluss.
Sehr angenehm , es gibt in diesem Gebiet viele sehr schön gelegene freie Campingplätze. Auf einem von unseren Freunden John & Judi (& Tom der Papagei) als „Geheimtipp“ und als Schönster beschrieben, wollten wir uns mit ihnen treffen. John schwärmte uns bei unserem Besuch in Bundeena von diesem riesigen Gelände vor, mit vielen Bäumen und einem Fluss
in dem man sich seine eigene Badekuhle aushebt und den heissen Tag mit einem kalten Bier versüssen kann. Leider kam es nicht mehr dazu ,wir mussten nach ein paar Tagen unsere Tour abbrechen, es wurde ungewöhnlich kalt und regnerisch für diese Jahreszeit. Der Wetterbericht der Touristeninformation verhiess auch nichts Gutes für die nächsten 7 Tage. Auch John und Judi kapitulierten vor dem Wetter und blieben lieber in ihren trockenen warmen vier Wänden.
Zum Abschluss unseres Trips machten wir noch einen kurzen Stop bei den „3 Sisters“, ein ungewöhnlich geformtes Bergmassiv und ein Touristenmagnet. Touristenmagnet im wahrsten Sinne des Wortes. So einen Besucherandrang hatten wir noch nirgendwo erlebt.
Wir drängelten uns durch die Menschenmassen an den Aussichtspunkt, machten kurz ein Foto und dann nichts wie weg, zurück nach Sydney.
Fast wie erwartet, kaum zurück, wurde es wieder warm und sonnig. Da konnte wenigstens die anstehende Sylvesterfeier zu der wir bei Freunden eingeladen waren, draussen stattfinden.
Wunderbar dieses Jahr, eine private Feier, Terrasse mit Blick auf die Brücke und den Hafen und damit ganz exklusiv auf das Feuerwerk.
Dieses Mal gab es sogar drei Feuerwerke! Erst wieder um 21 Uhr das Familienfeuerwerk, dann ein Feuerwerk um 22 Uhr und natürlich das grosse Feuerwerk um Mitternacht. Hierbei werden entlang des gesamten Hafengebietes gleichzeitig an verschiedenen Stellen 6 identische Feuerwerke gezündet. So kann jeder von allen Stellen aus dieses Schauspiel geniessen und es ist immer wieder unbeschreiblich. Wir hatten einen super Blick auf alle 6 Feuerwerksstandorte. Das muss man einfach gesehen haben!
Nun folgte unsere Aufgabe für das neue Jahr: nach hartem inneren Ringen liessen wir die Vernunft siegen und wollten unser Auto verkaufen.
Jetzt mussten wir noch einmal etwas Zeit und Arbeit investieren um das gute Stück in einen noch besseren Zustand zu versetzen als es schon war.
Ich machte die Innenreinigung, Möbel, Sitzpolster, Kühlschrank usw.
Oliver übernahm die Hauptarbeit mit Lackpflege, Ausbesserungsarbeiten, Stossstangen neu streichen usw.
Nach tagelanger Wellnessbehandlung ( nicht wir, unser treues Gefährt ) erstrahlte unser Van in neuem Glanz. Er sah aus wie frisch aus dem Autohaus, und das brachte unsere Verkaufspläne wieder ganz schön ins Wanken.
Aber der Entschluss war gefasst, auf unsere Anzeige im Internet meldeten sich mehrere Leute und gleich das erste Paar wollte ihn kaufen.
Wie von uns erwartet und „geplant“ hatten sie sich schon einige Autos angeschaut und waren nun zum ersten Mal auf den ersten Blick überzeugt, das richtige Auto gefunden zu haben.
Da wir aus eigener Erfahrung ja wissen, wie die Campervans hier normalerweise aussehen, ist ein sauberes gepflegtes Gefährt selten zu finden und deshalb fast jeden Preis wert.
Für uns wichtig und erfreulich war in diesem Fall auch, dass das junge Paar in Australien lebt und das Auto langfristig behalten möchte und es gefühlt in gute Hände kam. Das waren wir unserem „Freund“schuldig. Die Zukunft unseres „Eigenheims“ als Familienkutsche ist somit gesichert.
Dieser Umstand und der gute Preis den wir erzielten tröstete uns etwas über den herben Verlust hinweg.
Somit werden die Karten wieder neu gemischt, das gemütliche Leben geht seinem Ende entgegen.
Nach gut 14 Monaten müssen wir Australien endgültig verlassen, und damit viele neu gewonnene Freunde, ein phantastisches Land und die für uns völlig andere Art des Reisens.
Die Suche nach einem möglichst preisgünstigen Flug führt uns nun zunächst nach Kuala Lumpur.
Wir werden vom Flughafen aus mit dem Bus (nur 2 Std.) nach Melaka weiter fahren. Die Stadt kennen wir ja schon, hat uns gut gefallen und von dort wird die weitere Reise geplant.
Es ist wieder Asien angesagt, für uns gibt es dort ja noch einige Länder zu besuchen und wir freuen uns auf neue Reise-Abenteuer.
Eine von vielen Ansichten der Blue Mountains. So genannt, weil Licht durch austretende ätherische Öle der Eukalyptusbäume einen blauen Farbton über der Landschaft erzeugt.
Wenn die Sonne einem richtig auf den Pelz brennt, freut man sich über jeden Schattenplatz, optimal die vielen Felsüberhänge
Immer wieder Wasserfälle, unterschiedlich hoch, breit, mit und ohne Pool zum Schwimmen usw. usw.
Bei Regen nicht mehr ganz so witzig, ein Schlammbad wollten wir dann doch nicht nehmen. Da ist Vorsicht beim Laufen angesagt.
Das Familienfeuerwerk noch bei Dämmerung mit Skyline von Sydney, um Mitternacht dann eine volle Breitseite von 6 Feuerwerken (schaffte die Kamera nicht)
Ein wahrer Feuerzauber am Himmel, der sich gegen Ende immer noch steigerte HAPPY NEW YEAR 2015
Aufbruch: | Februar 2013 |
Dauer: | 30 Monate |
Heimkehr: | August 2015 |
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