Völlig verrückt - wir machen es trotzdem....
Adelaide bis Hawker 02.05.2014
Adelaide macht nicht nur auf dem Stadtplan einen sehr übersichtlichen Eindruck.
Die viereckig angelegte Innenstadt, nicht sehr gross, ist von mehreren Parkanlagen umgeben. Für uns extrem komfortabel, wir konnten gleich an einem der Parks in einer Seitenstrasse bequem und unauffällig stehen. Die City war fussläufig zu erreichen.
Ein ungewohnter Service der Stadt, und woanders immer ein teures Vergnügen, man kann gratis Fahrräder ausleihen. Diesen Luxus haben wir nicht in Anspruch genommen, da die Stadt eben auch gut zu Fuss zu erkunden ist.
Hier kümmert man sich um seine Touristen, die meisten Museen verlangen keinen Eintritt und damit verbrachten auch wir wieder ein paar Tage dort, um uns über Land, Leute und Geschichte zu informieren.
Besonders das Süd Australien Museum war beeindruckend, dort haben wir mehrere Stunden gebraucht um alles zu sehen , es war grossartig.
Unsere Hoffnungen betreffs des Wetters wurden insofern erfüllt, dass es immer sonnig war, aber die Luft blieb kühl.
Und es herrschte immer,den ganzen Tag - na was wohl - ein eiskalter Wind!
Deshalb eine wichtige Anlaufstation , hier gibt es wieder IKEA , um noch eine Decke zu kaufen. Zusätzlich gönnten wir uns, oberspiessig, eine billige Fussmatte, damit unsere Füsse im Auto auf dem kalten PVC Bodenbelag etwas wärmer stehen konnten.
Auch in Adelaide waren wir Stammbesucher der Bibliothek, um unsere Geräte zu laden und ein wenig mit dem Rest der Welt zu kommunizieren.
Allerdings war hier die Verbindung schlecht, jede kleine Aktion dauerte wieder Stunden.
Insgesamt hat uns Adelaide als Stadt gut gefallen. In den Vororten wieder viele schöne historische Gebäude, ein unglaublich grosses Universitätsgelände, die vielen schönen grünen Parks, ein grosser botanischer Garten und eben die tollen Museen.
Hilft alles nichts, es geht weiter.
Richtung Norden (wo es wärmer wird ), zunächst in das historische Port Adelaide. Dort gibt es die seltenen Flussdelphine. Wir haben sie tatsächlich gesehen, leider nur etwas zu weit entfernt für unsere kleinen kompakten Digi-Cams, aber immerhin.
Man kann auch Dampferfahrten zur Delphin-Sichtung machen, die einzelnen Tiere werden sogar namentlich vorgestellt, aber mit ein bisschen Geduld und entlang des Dolphin Walk auf Garden Island, sieht man sie auch.
Nun wieder auf der Küstenstrasse, immer entlang schöner langer Sandstrände, fuhren wir bis Semaphore. Einer der Aussenbezirke von Adelaide, schicker Urlaubsort, ein Idealplatz zum Übernachten.
Es war sogar so mild, dass wir abends locker draussen am Strand sitzen konnten.
Leider zu früh gefreut, nachts gab es einen totalen Wolkenbruch der auch noch den ganzen nächsten Tag anhielt. Das war's dann für uns, nichts wie weiter.
Was man uns immer wieder nahe legte, ein absolutes Muss sozusagen, der Besuch von Hahndorf.
In den Adelaide Hills gelegen, eine "original" deutsche Siedlung.
Ein niedliches Dorf, deutscher als jedes Klischee über uns, mit angedeutetem Fachwerk und vielen deutschen (?) Restaurants.
Auf den Menüs standen viele Speisen (Original Traditional German Dishesenne, Pasta Neapolitano ??,Toasted Sandwich with Swiss Cheese and russian Dressing ?? ), von den meisten hatten wir noch nie etwas gehört (Duo of Kranskys ??? ) ansonsten mit Preisen versehen, da würde in Deutschland kein Mensch mehr essen gehen. Kleines Preisbeispiel zur Übersicht :
Eisbein =29,90A$ ,Kassler =29,90 und die echte Bratwurst vom Holzkohlengrill für nur 39,50 A$-kein Scherz !!!
Aber sicher eine historische Siedlung, die australischen, asiatischen usw. Touristen Spass macht. Es ist auch wirklich alles sehr liebevoll und aufwendig hergerichtet. Man sollte sich die Zeit für einen Besuch nehmen.
Von dort führte uns der Weg weiter durch das Barossa Valley. Ein Anbaugebiet exquisiter australischer Weine.
Wir fuhren durch viele kleine hübsche Orte und das bunte Herbstlaub färbte die Landschaft farbenprächtig.
Anschließend waren wir gespannt auf die alte Kupferminen-Stadt Kapunda. Als wir das grosse Schild in der Touristeninformation sahen: heute 15 Grad Höchsttemperatur, liess uns das doch ein wenig frösteln.
In der Touri - Info selbst, ein Super Museum im Untergeschoss, eine laufende Heizung!!!!! in dem Besucherraum, ansonsten wieder eine interessante Stadt, die wir aufgrund klimatischer Bedingungen etwas früher verliessen .
Über Port Pirie, Port Germain sind wir durchgerauscht bis Port Augusta.
Wow, wir wurden empfangen von milden 17 Grad! Kaum zu glauben, aber man merkt wirklich den Unterschied.
Das war aber nur die Zwischenstation auf dem Weg zum Nationalpark Flinders Range. Sehr bekannt, sehr schön und schon zum Outback gehörend. Outback in unserer Phantasie = Hitze!
Also nichts wie los.
Wir fuhren bis zum kleinen Ort Hawker, vor dem Nationalpark gelegen, um dort zunächst zu übernachten.
Mann, wurde das eine kalte Nacht! Wir lagen zugedeckt mit all unseren Decken, hatten mehrere T-Shirts an, in der Nacht holten wir noch unsere Strandtücher hervor um sie als Decken zu missbrauchen. Nur nicht aufgeben, Flinders Range (Outback) wir kommen!!!
Die Fahrt ging durch eine wirklich wunderbare, unglaublich abwechslungsreiche Landschaft.
Leider hat es die ganze Fahrt über geschüttet, die normalerweise steinharten Sandwege rechts und links der Strasse wurden zu Sümpfen.
Während dieser Fahrt stellten wir fest, dass unser Auto gar keine funktionierende Heizung hat. Wer braucht schon eine Heizung in Australien ?
Dafür liess sich das kalte Gebläse nicht abstellen. Normalerweise würde das gar nicht stören, aber in diesem Fall wurde es so kalt im Auto, dass wir uns während der Fahrt mit unseren Fleecedecken zudecken mussten. Oliver war kaum noch in der Lage Gas zu geben und zu bremsen, weil seine Füsse so kalt und eingefroren waren.
Wie schon so oft, wir vergessen es gerne, aber es sind halt immer noch Steigerungen möglich.
Aber es sei immer wieder gesagt, solche Nichtigkeiten können uns nicht erschüttern, der Spassfaktor überwiegt jederzeit.
Strandabschnitt im Aussenbezirk Semaphore. Es war so warm, dass wir bis spät abends am Strand waren.
Die Touristeninformation von Kapunda beherbergt ein originelles Museum in alten unterirdischen Lagerräumen
Überall findet man gut erhaltene Friedhöfe aus der Pionierzeit, in dieser Gegend hauptsächlich von deutschen Pionieren
Aufbruch: | Februar 2013 |
Dauer: | 30 Monate |
Heimkehr: | August 2015 |
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