Völlig verrückt - wir machen es trotzdem....
Chiang Mai -Teil 1
Eine Zugfahrt die ist lustig...
Von unserem Hotel in Phitsanoluk sind wir zum Bahnhof gelaufen, dort haben wir erfahren, dass unser Zug ca. 1 Std. Verspätung hat.
Störte uns nicht wirklich, da wir ja Zeit hatten und keine Anschlußtermine.
Irgendwann kam dann der Zug, wir versuchten uns taktisch gut aufzustellen, da wir diesmal ja keine Sitzplätze reservieren konnten.
Beim Einsteigen gab es ein wenig Gedränge, und gerade auch in dieser Situation freut man sich über jedes Kilo Gepäck welches man nicht die hohen Stufen hinauf in den Zug hieven muss. Gerade auch wenn es einigermassen schnell gehen soll.
Wir haben jedenfalls Sitzplätze bekommen, die Bänke waren sogar gepolstert.
Wieder schön alle Fenster geöffnet, der Zug fuhr recht gemütlich,schien eine enspannte Fahrt zu werden. Wir merkten aber schon einen gewissen Komfortunterschied, denn die Fahrt war dermassen rumpelig, wir sprangen regelrecht auf den Sitzen hoch und runter. Wir mussten darüber auch total lachen, weil ich sprang immer besonders hoch.
Irgendwann merkte ich, dass mein Sitz nicht richtig befestigt war, deshalb also die extrem gute Federung!
Nach einiger Zeit stiegen einige Leute aus und wir wechselten geschwind unsere Plätze.
Die rumpelige Fahrt ging weiter.
Plötzlich brach mit einem lauten Rums die Sitzbank auf der ich gesessen hatte unter der Frau die jetzt dort sass zusammen.
Die allgemeine Freude im Abteil über diese Slapstickeinlage war natürlich riesig!
Die Bank wurde notdürftig unter allgemeinem Gelächter wieder eingehängt und alles war gut.
Diese kleine Show bekamen wir dann noch öfter zu sehen.
Irgendwann stieg dann eine Schulklasse zu und jetzt wurde es eng und richtig heiss.
Wir sassen jetzt sehr eng , konnten uns kaum noch bewegen und waren einfach nur klitschnass geschwitzt. Da war auch die ständig zusammenbrechende Bank nicht mehr lustig,( ausser wenn sich ein neuer Passagier hinsetzte der das noch nicht wusste).
Die fliegenden Händler die sich auch noch durchdrängten machten nun keine guten Geschäfte mehr weil es einfach zu voll war.
Die Schüler stiegen nach ein paar Stunden aus, endlich wieder etwas Platz.
Dafür stieg eine Gruppe Jugendlicher zu (Musikverein oder Chor ) die gleich anfingen zu singen, leider nicht besonders gut. Falls die zu einem Wettbewerb fuhren hatte die Konkurrenz jedenfalls leichtes Spiel. Dafür waren sie sehr motiviert und ausdauernd und blieben uns bis Chiang Mai erhalten. Wir können auch gar nicht sagen, ob die thailändischen Schlager oder die englischen Hits mehr an unseren Nerven zerrten.
Sehr positiv fiel uns während der Fahrt auf, dass wirklich ständig von einem Angestellten der Boden gewischt wurde.
Wir hatten unseren Platz gleich bei der Toilette ( dieses Loch im Boden zum Hinhocken ) und auch dort wurde regelmässig gereinigt bei geschlossener Tür.
Als irgendwann die Toilettentür offenstand konnten wir beobachten, dass der Wischmopp in dem Toliettenloch gereinigt und angefeuchtet wurde, dabei gleich die Toilette gewischt und anschließend wieder der restliche Waggon "gesäubert" wurde.
Na gut, im Zug stellen wir jedenfalls jetzt ungern etwas auf den Boden.
Nach ca. 8Std. völlig erledigt in Chiang Mai angekommen, schöner Bahnhof und viele TukTuk Fahrer.
Nach langem Verhandeln war einer dann bereit uns zu einem relativ angemessenem Preis nur bis zur Altstadt und nicht zur Unterkunft seiner Wahl zu bringen.
In Chiang Mai gibt es eine alte Stadtmauer innerhalb derer sozusagen das touristische Zentrum mit entsprechend vielen Unterkünften liegt. Wir also an der Stadtmauer ausgestiegen, durch das alte Tor gelaufen , erster Gedanke : Oh nein, wie grausam!!!
Hier sind die Touristen auf den ersten Blick wirklich noch unter sich und kein Einheimischer stört. Vertreten sind alle Fastfoodketten mit Rang und Namen, französische Bistros, deutsche Hofbräuhäuser, Berliner Currywurst, TexMex, natürlich Pizza und Nudeln und was das Herz sonst noch so begehrt (die berühmten Bars ).
Also los, hoffentlich schnell ein Zimmer finden, ich will nur noch duschen und die Kleidung wechseln !!!
Ein kaltes Bier wäre danach auch nicht schlecht.
Fortsetzung folgt....
Kaum zu glauben, aber wir hatten noch ein paar Stunden vor uns und der Zug war noch nicht voll
Bilder...
...aus dem Zug...
...aufgenommen.
Eines der Stadttore der City von Chiang Mai
Aufbruch: | Februar 2013 |
Dauer: | 30 Monate |
Heimkehr: | August 2015 |
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