Völlig verrückt - wir machen es trotzdem....

Reisezeit: Februar 2013 - August 2015  |  von Manuela A.

Darwin und Pine Creek 29.06.2014

Darwin,Hauptstadt des Nothern Territory, wir sind auf dem Weg.
Eine gefühlt unendlich lange Fahrt ab der Stadtgrenze bis man endlich in die City gelangt. Aussen liegen die Industriegebiete und grossen Einkaufszentren, es gibt den grossen Bezirk Palmerston (schon ein eigenes Städtchen) und irgendwann gelangt man in die recht überschaubare City.
Darwin hat gleichzeitig etwas von Grosstadt (die flächenmässig riesigen Aussenbezirke) und von Kleinstadt (der übersichtliche, kleine Kiez der Innenstadt).
Dazu sei gesagt, Darwin ist eine recht junge Stadt. Es gibt nur wenig historische Gebäude oder Stadtteile. Einmal wurde die ursprüngliche Stadt im 2. Weltkrieg zu grossen Teilen zerstört ( man spricht von dem "australischen Pearl Harbour") und das was damals übrig blieb, zerstörte 1974 ein schwerer Wirbelsturm. Somit entstand die Stadt in den 70er Jahren neu.
Uns gefiel Darwin auf Anhieb sehr gut. Hier werden Tropenträume war, das Zusammenspiel von Palmen, Meer und Wärme, einfach nur klasse.
Direkt von der Innenstadt kann man zur Waterfront laufen ,ein am Hafen gelegener Erholungsbereich mit Wellenschwimmbad , Strand, öffentlichen Liegewiesen und Restaurants.
Ea gibt einen grossen botanischen Garten, einen kilometerlangen Fahrrad /Fussgängerweg entlang der ganzen Küste, mit vielen Picknickplätzen und herrlicherAussicht auf das Meer.
Für uns ganz wichtig, wie fast immer, seit Wochen wieder eine Bücherei mit gut funktionierendem Internetzugang. Dieser ist allerdings auf eine Stunde (o.100MB) limitiert, ein wenig strecken kann man das Ganze durch die weiteren öffentlichen Internetzugänge in der Fussgängerzone und am Busterminal (alles 1 Minute von der Bücherei entfernt). Die Fussgängerzone bietet die Möglichkeit nach einer Pause von 6 Stunden den Zugang ein 2.tes Mal zu nutzen. Bei gutem Timing kommt man so auf 3-4 Stunden täglich. Für uns stromlose Gesellen zählt natürlich auch besonders die Möglichkeit, die Akkus unserer diversen Geräte in der Bücherei wieder bequem mit Strom versorgen zu können. Die zweite Batterie im Auto hat auch nicht unendliches Potential, der kleine Kühlschrank will ja auch versorgt sein.

So brauchten wir ungefähr 2 Wochen!!! in Darwin um unsere e-mail Kontakte zu pflegen und auch einmal wieder die hier schon lange fehlenden Berichte zu aktualisieren.
Dazu an dieser Stelle ein DICKES DANKESCHÖN UND HERZLICHE GRÜSSE an alle die uns kennen und uns immer noch hier begleiten und besonders an alle die uns nicht kennen und uns auch auf diesem Weg begleiten!
In Darwin trafen wir auch wieder auf Judy und John. Die beiden standen auf einem der Campingplätze ausserhalb der Stadt (für schlappe 55 Dollar die Nacht!!! ), mit einem Zelt ist städtisches Übernachten halt nur schwer möglich.
Wir mit unserem Auto standen, wie meistens in Städten, etwas im Komfort eingeschränkt, dafür unauffällig und gratis, in Seitenstrassen. Wir gönnten uns aber die Seitenstrassen der Villengegend, Meerblick inklusive.
Es gibt einige schöne Strände mit grossen Parkplätzen (optimal zum Campen), aber Übernachten ist überall offiziell verboten.Viele halten sich natürlich nicht daran (die Rudelbildung an gewissen Spots und ihre Auswüchse sind leider unübersehbar), aber wir haben mitbekommen, es wird wirklich kontrolliert und auch kassiert. Und das kann im Ernstfall richtig teuer werden.
Kleine Abwechslung im Alltagseinerlei: ich hatte Zahnschmerzen.
Nachdem die Eigenbehandlung nicht weiterhalf, blieb nur der Gang zum Zahnarzt. Einziger Trost, in einer grösseren Stadt hat man genug Auswahl und ich fand eine Praxis, die einen recht ordentlichen Eindruck machte, soweit man das auf Anhieb beurteilen kann,
Um es kurz zu machen, der Zahnarzt stellte einen Abzess unter einer Krone fest, Zahn musste raus.

Nach Kontakt mit meinen Zahnärzten aus der Familie, gab es keine effektive Alternative. Nun gut, ein Erlebnis der besonderen Art auf das ich gerne verzichtet hätte. Aber da wir anschließend ein paar Tage in den Kakadu NP wollten, heben Zahnschmerzen nicht gerade die Stimmung.
Jedenfalls Zahn wurde gezogen, alles lief glatt, ich konnte wieder schmerzfrei und normal essen, dem Kakadu NP stand nichts mehr im Weg.
Dort kann man auf geteerter Strasse einen "Rundweg" fahren. Sinnvoll wäre für uns der Einstieg im nördlichen Teil (von Darwin kommend) um dann im südlichen Teil wieder auf den Highway zu stossen. Da wir aber am Wochenende zum Goldrush Festival, d e m Fest des Jahres, nach Pine Creek wollten ( ca. 230 km zurück ), fuhren wir am südlichen Ende (von Pine Creek aus ) in den Park und im Norden wieder raus. Anschließend wollten wir auch wieder nach Darwin. Die Stadt gefällt uns wirklich gut und in Australien herrscht immer noch Winter. Das heisst, nur im äußersten Norden ist es schön warm. Also gibt es keinen Grund Richtung Süden zu hetzen.
Nahe Pine Creek gibt es einen günstigen Campingplatz, den Pussy Cat Campground. Originell gelegen direkt an/auf einer Pferderennbahn.
Von dort war es nicht weit in die City von Pine Creek.
Uns wunderte, dass dieses Highlight des dortigen Lebens nicht grossartig beworben wurde. Nirgendwo sah man Reklame oder Hinweisschilder, der von uns befürchtete Massentourismus hielt sich dementsprechend sehr in Grenzen.
Immerhin fanden wir tatsächlich das Festival Gelände, anscheinend waren auch alle Bewohner anwesend ( 50? oder doch ein paar mehr?)
Ehrlich gesagt, es war eine nette Aktion. Alle Anwesenden inklusive uns amüsierten sich gut, es gab einen Wettbewerb im Goldwaschen und man konnte einen Gold Nugget gewinnen. Bei diesem Gewinnspiel machte auch Oliver mit, man musste in einen abgesteckten Claim ein Fähnchen mit seinem Namen stecken, wer am dichtesten am Nugget steckte war Sieger.
Oliver lag nur um Zentimeter daneben, aber leider, superknapp daneben ist auch vorbei.
Also kein Nuggetbesitzer, damit kein unerwarteter Geldsegen und somit weiter im Plan, Kakadu Nationalpark, wir sind unterwegs.

Auf dem Weg zur Darwin Waterfront

Auf dem Weg zur Darwin Waterfront

Ein idealer und beliebter Platz zum Picknicken

Ein idealer und beliebter Platz zum Picknicken

Ein kleiner Bereich ist zum Schwimmen abgetrennt

Ein kleiner Bereich ist zum Schwimmen abgetrennt

Hafenpromenade mit Blick auf die Stokes Hill Wharf. Hier schwamm vor ein paar Tagen tatsächlich ein grosses Krokodil, das wurde aber eingefangen und irgendwo wieder ausgesetzt!

Hafenpromenade mit Blick auf die Stokes Hill Wharf. Hier schwamm vor ein paar Tagen tatsächlich ein grosses Krokodil, das wurde aber eingefangen und irgendwo wieder ausgesetzt!

Das Parlaments Gebäude, sieht schick aus, dieses weisse Gebäude vor blauem Himmel umgeben von  Palmen. Wird "Hochzeitstorte" genannt: außen Zuckerguss, innen schnapsgefüllte Früchte.

Das Parlaments Gebäude, sieht schick aus, dieses weisse Gebäude vor blauem Himmel umgeben von Palmen. Wird "Hochzeitstorte" genannt: außen Zuckerguss, innen schnapsgefüllte Früchte.

Unser abendliches Speisezimmer am East Point Reserve

Unser abendliches Speisezimmer am East Point Reserve

Dort kann man auch seine eigenen Möbel aufstellen, ein sehr beliebter Platz für Feiern aller Art.....

Dort kann man auch seine eigenen Möbel aufstellen, ein sehr beliebter Platz für Feiern aller Art.....

....und berühmt für die traumhaften Sonnenuntergänge

....und berühmt für die traumhaften Sonnenuntergänge

Direkt in der City gibt es auch schöne Parkanlagen

Direkt in der City gibt es auch schöne Parkanlagen

Am Mindil Beach, dort findet 2x die Woche ein grosser Markt statt, an diesem Abend feierte die indische Gemeinde hier....

Am Mindil Beach, dort findet 2x die Woche ein grosser Markt statt, an diesem Abend feierte die indische Gemeinde hier....

....ein grosses Bollywood Fest

....ein grosses Bollywood Fest

Schon sehr lebenswert diese Stadt

Schon sehr lebenswert diese Stadt

Viel erinnert auch an den Krieg, hier das Militärmuseum mit noch vielen erhaltenen Bunkeranlagen

Viel erinnert auch an den Krieg, hier das Militärmuseum mit noch vielen erhaltenen Bunkeranlagen

Und wieder am Strand. Die griechische Gemeinde feierte die Mittsommerwende. Grosse Feuer wurden entzündet, durch die die Leute durchsprangen

Und wieder am Strand. Die griechische Gemeinde feierte die Mittsommerwende. Grosse Feuer wurden entzündet, durch die die Leute durchsprangen

Zurück nach Pine Creek. Wieder fährt man durch brennendes Buschland, was natürlich zu Fotos aus nächster Nähe einlädt (nein, das da oben ist keiner der Feuerwehrmänner oder Ranger!)

Zurück nach Pine Creek. Wieder fährt man durch brennendes Buschland, was natürlich zu Fotos aus nächster Nähe einlädt (nein, das da oben ist keiner der Feuerwehrmänner oder Ranger!)

Die Hauptstrasse von Pine Creek. Wo ist noch gleich das Fest?????

Die Hauptstrasse von Pine Creek. Wo ist noch gleich das Fest?????

Festgelände doch noch gefunden

Festgelände doch noch gefunden

Auf dem alten Minengelände sind noch historische Maschinen zu besichtigen, gleich nebenan ist der alte Bahnhof mit Museum

Auf dem alten Minengelände sind noch historische Maschinen zu besichtigen, gleich nebenan ist der alte Bahnhof mit Museum

Eine grosse Wasserrinne wo sich die Goldwäscher schon mal "warmschwenken" können

Eine grosse Wasserrinne wo sich die Goldwäscher schon mal "warmschwenken" können

Los gehts!!! Jeder bekommt einen Eimer voll Sand in dem 5 winzige Goldnuggets sind. Wer die als erster herausgewaschen hat, ist Sieger

Los gehts!!! Jeder bekommt einen Eimer voll Sand in dem 5 winzige Goldnuggets sind. Wer die als erster herausgewaschen hat, ist Sieger

Ausserdem gab es auch eine Oldtimer-Show ( ja,hier sind wirklich alle zu sehen)!!!!!

Ausserdem gab es auch eine Oldtimer-Show ( ja,hier sind wirklich alle zu sehen)!!!!!

Olli hat sich auch ein Stöckchen gekauft, dann wird taktisch überlegt wo wohl der Nugget ist, zielsicher wird eingepflockt, leider war der Nachbar näher dran.
Aber prinzipiell war das schon die richtige Stelle

Olli hat sich auch ein Stöckchen gekauft, dann wird taktisch überlegt wo wohl der Nugget ist, zielsicher wird eingepflockt, leider war der Nachbar näher dran.
Aber prinzipiell war das schon die richtige Stelle

Und noch eine Abschiedsrunde auf der Pferderennbahn am Pussy Cat Flat Campground

Und noch eine Abschiedsrunde auf der Pferderennbahn am Pussy Cat Flat Campground

© Manuela A., 2013
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wir beginnen eine Reise (geplant) um die Welt und starten erstmal in Thailand. Der weitere Weg findet sich unterwegs, es gibt keinen festen Plan und das Ende ist hoffentlich noch in weiter Ferne
Details:
Aufbruch: Februar 2013
Dauer: 30 Monate
Heimkehr: August 2015
Reiseziele: Thailand
Malaysia
Singapur
Brunei Darussalam
Indonesien
Hongkong
Australien
Laos
Kambodscha
Myanmar
Deutschland
Der Autor
 
Manuela A. berichtet seit 11 Jahren auf umdiewelt.