(M)ein Traum wird wahr .... Weltreise!
Mit Rotel-Tours von Santiago nach Feuerland: Wieder in Chile: Nationalpark Torres de Paine
Wir verlassen Calafate und fahren erneut Richtung chilenische Grenze, diesmal bei Cerro Castillo. Offensichtlich ist hier und heute der Höhepunkt der Krankheitswelle im Bus erreicht, ein einziges Husten, Schnupfen, Niesen beherrscht den Bus; entsprechend ist die Laune. Mich hat es auch richtig erwischt, zunächst schon auf dem Weg der Besserung habe ich nun auch noch eine Augenentzündung. Mein rechtes Auge ist vereitert und will gar nicht aufgehen. Aber Dank Karins Salbe und Krankenschwester Margaretes Pflege geht´s bald schon besser, vielen Dank noch mal Euch beiden!
Wir fahren durch`s Gebirge und kommen an der Grenze an, wo es verhältnismäßig zügig vorangeht. Vor dem Schlagbaum stehen einige Motorradfahrer und ein LKW-Globetrottermobil - natürlich alle aus Deutschland! Überall auf der Welt sind deutsche Weltenbummler unterwegs, jeder mit seinem eigenen Traum, seiner eigenen Route. Und ab und zu trifft man sich...
Von der Grenze fahren wir auf chilenischer Seite zum Nationalpark Torres del Paine, eine phantastische Berg- und Seenlandschaft. Vor einigen Jahren hat es einen schweren Brand gegeben, bei dem aller Baumbewuchs vernichtet wurde. Und so stehen überall verkohlte oder vermooste Strünke herum, inmitten grüner Wiesen. Über Porteria Sarmiento fahren wir in den Nationalpark ein, es geht am Lago Sarmiento vorbei zum Pehoé See.
Als wir unser Camp am See erreichen, bietet sich uns ein ungewöhnliches und seltenes Bild: drei Rotelfahrzeuge stehen gleichzeitig auf einem Campingplatz. Ein 20-Sitzer, in Ushuaia gestartet, macht die "kurze" Patagonienreise, die Gruppe, die wir in Santiago und auf der Fähre nach Chaiten trafen, ist auch da. Allerdings fehlt deren Reiseleitung, sie sitzt in Polizeigewahrsam, da die Gruppe ohne den vorgeschriebenen örtlichen Führer in den Nationalpark einfuhr. Wir hatten unglaubliches Glück, denn der für unsere Gruppe bestellte Führer erschien nicht und der Zufall wollte es, dass Reiseleiter Claus einen anderen Parkguide erkannte und ihn spontan zur Mitfahrt überreden konnte; so blieben wir unbehelligt.
Am Ankunftsabend genossen wir die Aussicht vom Camp aus: ein herrlicher Blick auf den Pehoé-See, umgeben von hohen Bergen, die drei Torres del Paine im Abendlicht zu sehen und dann auch noch ein Condorpärchen, welches sich in der Bergwand einnistete.
Am nächsten Morgen steht die erste Wanderung zum Wasserfall Salto Grande und zum Lago Nordenskjöld an. Herrlicher Sonnenschein, strahlend blauer Himmel mit weissen Wolken, stellenweise ein eisiger Wind - und ein völlig verschnupfter Haufen Rotelianer mittendrin. Doch der Weg lohnt sich, es gibt wieder einmal unbeschreibliche Ausblicke. Allein die verbrannten Bäume geben vor der ansonsten unberührt wirkenden Landschaft ein skurriles Bild ab. Zwischendurch gibt es sogar einige Orchideen zu sehen, die sich hinter kleinen Unebenheiten im Boden verstecken.
Nach einer Pause geht es nachmittags zum Informationszentrum der staatlichen Naturschutzbehörde CONAF am Lago Toro, die aber - wegen Stromausfalls - weder Filme noch die Ausstellung zeigen können. Macht nichts, wir fahren weiter, um einen Blick auf den Lago Grey und seine Gletscher zu erwischen. Wieder kommen wir aus dem Staunen nicht heraus.
Für den Abend ist eine kleine Wanderung auf den Condorfelsen angesetzt, da muss ich aber passen, ich fühle mich zu schlapp und pflege meine Erkältung. Nele und Volker gehen dafür mit und erzählen später begeistert von dem unglaublichen Weitblick und der tollen Aussicht.
Viel zu schnell vergeht die Zeit im Nationalpark, doch wir müssen weiter. Früh morgens fahren wir Richtung Süden, zunächst am Eingangstor vorbei, welches wir vor zwei Tagen passierten, dann nach Puerto Natales, noch einige Fotos von Schwarzhalsgänsen und dem Denkmal des einst hier ansässigen Riesenfaultieres machen.
Unsere Fahrt führt uns nach Punta Arenas, wo wir aber nur einen kurzen Eindruck von der Stadt bekommen können, da wir spät ankommen. Nur ein kurzer Rundgang über den Hauptplatz, dann noch schnell zum berühmten Friedhof und dann werden wir auf Hostels verteilt, da das Rotel nicht in der Stadt stehen kann.
Nele, Volker und ich gehen noch schön essen, endlich haben wir mal richtig Glück mit unserer Wahl, dann sinken wir müde in die Betten, froh, dass wir ein warmes Zimmer mit eigenem Bad und weichen Betten haben.
Am nächsten Morgen gibt es zunächst etwas Verwirrung, wir müssen uns mit der anderen Rotelreisegruppe abstimmen, um uns nicht ständig in die Quere zu kommen. Also legen wir eine Zwischenübernachtung in einem Ölarbeitercamp ein und brauchen daher heute nicht weit zu fahren. Außer dem Camp gibt es nichts, aber auch gar nichts und dazu pfeifft ein eisiger Wind die ganze Nacht. Aber das Abendessen war gut und gemütlich.
Nun steht am nächsten Morgen der Abschied aus dem chilenischen Patagonien an, wir fahren zur Magellanstraße, um nach Feuerland überzusetzen. Vorbei an Geröllwüste und Schafsweiden führt die einsame Straße an verlassenen Estancias vorbei. Wir müssen 1,5 Stunden auf die Fähre warten, es herrscht reger Verkehr. Der Wind macht uns allen sehr zu schaffen, gut dass wir bald wieder im Rotel sitzen (und uns gegenseitig anschniefen).
Auch diese Etappe der Reise verdient das Urteil "Superlativ"!!
Ehrenmal zur Erinnerung an die deutschen Kriegsschiffe des Ersten Weltkrieges, aufgestellt von der deutschen Gemeinde in Punta Arenas
Und wenn es einmal regnet oder zu sehr windet, dann gibt es oft auf den Übernachtungsplätzen Alternativen wie diese Hütte
Aufbruch: | 06.06.2013 |
Dauer: | 11 Monate |
Heimkehr: | 25.04.2014 |
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