(M)ein Traum wird wahr .... Weltreise!
Tres Fronteras, Iguazu: Puerto Iguazu, die arg. Wasserfallseite
Die mittelgroße argentinische Stadt Puerto Iguazu (ca. 32.000 Einwohner) ist mein Standort im Dreiländereck, ich wohne in einem netten Hostel (MarcopoloInn) direkt gegenüber des Busbahnhofes. Vom Flughafen fährt für 40 Pesos ein Minibus zu den Hotels und Hostels in die Stadt, sie ist sehr gut verkehrstechnisch erschlossen.
Die Stadt selber hat wenig zu bieten, erst in den letzten Jahren entstanden wegen des Wasserfalltourismus´ einige neue Hotels und mit ihnen eine kleine touristische Infrastruktur. Dennoch schaue ich mich auch hier einmal um, möchte die Stadt kennenlernen und laufe durch das Zentrum. Tagsüber wirkt sie eher verschlafen, etwas heruntergekommen, aber sobald die Dunkelheit dieses Bild verdrängt und in den Bars und Restaurants die Lichter angehen, bekommt Puerto Iguazu einen ganz anderes Aussehen. Es wirkt gemütlich, die Menschen flanieren in den kühleren Abendstunden, auf dem Busbahnhof, von dem in alle Himmelsrichtungen Fernreisebusse abfahren herrscht reger Verkehr, die Feuerwehr schlummert in sonniger Innenstadtlage. Fast alle Fahrzeuge sind Altimporte, aus Deutschland oder den USA. Aber ich werde freundlich empfangen und herumgeführt.
In den Restaurants gibt es herrliche argentinische Steaks, aber auch Empanadas, kleine Teigtaschen, die mit Gehacktem, Hühnchen oder Schinken und Käse gefüllt sind - einfach lecker!
Auch das Weihnachtsfest beging ich hier in Puerto Iguazu. Dazu hatte das Hostel für Heiligabend ein Festmenue vorbereitet, ca. 30 Weltenbummler aus aller Herren Länder waren zugegen. Was für ein babylonisches Sprachgewirr! Mit Tschechen, Cubanern, Franzosen, Mexikanern, Italienern und US-Amis saß ich am Tisch, bei Caipirinha, argentinischem Rotwein und herrlichen Steaks mit gegrilltem Gemüse, und das Beste - mit Kartoffelsalat!! Erst um 22.00 h begann das Essen, um Punkt 24.00 h gab es ein Feuerwerk und man wünschte sich gegenseitig frohe Weihnachten. Etwas andere Abläufe als bei uns, aber nicht minder schön!
Dann gibt es noch das "Bioecologica Iguazu", ein kleiner Tierpark, entstanden aus einer Tierauffangstation. Hier gibt es einheimische Tierarten zu sehen.
Und wenn man dann in den nächsten Tagen das Dreiländereck mit den Monumenten in den jeweiligen Landesfarben und die argentinische Seite der Wasserfälle besucht hat, ist alles gesehen, was Iguazu zu bieten hat. Aber zu den Wasserfällen muss ich doch noch etwas mehr schreiben:
Mit dem Linienbus von "Rio Uruguay" kommt man alle 20 Min und für 70 Pesos (Hin+Rück) ab dem Busterminal in Iguazu bis zum Besucherzentrum (Eingang) des Nationalparks auf argentinischer Seite. Die Fahrt dauert 20-30 Minuten. Eintritt ohne Ermäßigung ist 170 Pesos, dazu kann man dann noch Extras buchen, wie Bootsfahrten etc. Diese müssen an der Eingangskasse gekauft werden, später geht nicht mehr!! Ich habe mich für eine Schlauchbootfahrt durch die ruhigen Gewässer hinter den Fällen entschieden, fährt man unten zu den Fällen, sieht man zwar spektakuläre Bilder, wird aber bis auf die Knochen nass. Und das gilt natürlich auch für die Fotoausrüstung, Papiere und Geld etc.
Im Nationalpark fährt eine gasbetriebene Kleinbahn, die an verschiedenen Ausgangspunkten für Wanderungen hält. Ich fahre zunächst bis zur Endstation und laufe 1100 m über ein Brückenkonstrukt bis zum Teufelsschlund. Ganz nah, bis unmittelbar an die Absturzkante, kommt man von dieser Seite und hat einen herrlichen Blick in diesen Teil der Fälle. Die Luft ist voller Wassernebel, je nachdem wie der Wind weht, kommt es einem heftigen Nieselregen gleich (auf Kamera achten!!) Es herrscht ein ziemliches Gedränge, da sich ja alles auf einer Brücke abspielt.
Zurück über die 'Brücke hat man Gelegenheit, auch einmal die anderen Naturaspekte anzusehen. Viel Grün, selbst im Wasser wachsen kleine Bäume, Vögel von Fischreihern über Papageien bis zu Greifvögeln sind zu sehen und jede Menge Schmetterlinge, teils so groß wie zwei ausgewachsene Hände, teilweise so klein wie eine dicke Fliege. Dazu kommen dann wenige Coatis, die sich am liebsten von den Abfällen der Besucher ernähren. Tapire, vor denen auf Straßenschildern gewarnt wird, habe ich leider keine gesehen.
Mit der Bimmelbahn kann man dann wieder eine Station zurückfahren und hat dann die Wahl zwischen einigen Wanderwegen, je nachdem, ob man die Fälle von unten oder oben noch einmal sehen möchte. Von diesen Wegen aus gibt es einige schöne Aussichtspunkte, in denen man den Fällen auch wieder sehr nahe kommt.
Eine Totalansicht, wie sie von der brasilianischen Seite aus möglich ist, hat man auf der argentinischen Seite nicht. Wenn man Zeit genug hat, sollte man also beide Seiten besuchen! Beide Ansichten lohnen sich und jede hat etwas individuelles.
Am 27.12.2013 ist das Drei-Ländereck auch schon wieder Geschichte. Mit einem Fernreisebus von Cruzero del Norte fahre ich 18 lange Stunden nach Buenos Aires, um 14.30 h geht es los, über Nacht, so dass ich morgens in der Hauptstadt ankommen werde.
Ankunft auf dem Flughafen Puerto Iguazus; es gibt noch zwei weitere Flughäfen in der Nähe, einen in Brasilien und einen in Paraguay
Die Empfangshalle des Busbahnhofes; unzählige Busgesellschaften erschließen mit Fernreisebussen das Land
Diese drei Hostelhundis hatten auch Heiligabend: es gab reichlich Reste von den Gästen, alles für die Mama
Die argentinische Seite der Wasserfälle ermöglicht zwar keine Gesamtansicht, bietet dafür aber Wanderwege durch die Natur rund um die Fälle
Nach der Bootsfahrt bieten sich verschieden lange Wanderwege durch den Nationalpark, von denen aus einzelne Fälle näher betrachtet werden können
Die Straße vom Nationalpark zurück in die Innenstadt führt durch dichtbewachsenen Wald. Vor einem Zusammenprall mit einem 300 kg schweren Tapir warnt dieses Schild
Aufbruch: | 06.06.2013 |
Dauer: | 11 Monate |
Heimkehr: | 25.04.2014 |
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