(M)ein Traum wird wahr .... Weltreise!

Reisezeit: Juni 2013 - April 2014  |  von Rolf Bilo

Macau

Die etwas unbekanntere chinesische Sonderwirtschaftszone

Macau, die ehemalige portugiesische Kolonie, wurde ebenso wie Hongkong an China zurückgegeben; dennoch ist sie - mit Ausnahme bei Glücksspielern - eher die unbekanntere der beiden Sonderwirtschaftszonen.

Mit dem Tragflügelboot von "Jetfoil" werde ich einen Tag von Hongkong aus nach Macau fahren. Es gibt mehrere Fährterminals, aber auch Ziele. Von Hongkongisland aus wähle ich den kürzesten Weg nach Macau-Downtown, ca. 55 Min braucht die Fähre. Im Terminal gibt es mehrere Ticketschalter, ganz zu Beginn ist ein "Discounter", der Stand-by-Fahrkarten verkauft. Diese sind etwas preiswerter, man muss halt bei den jeweiligen Abfahrten (alle 15 Min) warten, ob Plätze frei sind. Knapp 30,- € kosten Hin- u. Rückfahrt.

Die Einreise in Macau ist unproblematisch und geht schnell. Pass vorlegen, keine Einreisekarten ausfüllen, es gibt einen maschinellen Ausdruck, der in den Pass gelegt oder geheftet wird und das wars dann.

Im Hafenterminal erwarten einen mehrere Touroperator, die Ausflüge, Openair-Busfahrten etc. anbieten. Stadtpläne gibt es kostenlos, es lohnt sich, etwas Kleingeld umzutauschen, obwohl man auch mit Hongkongdollar zahlen kann. Vor dem Terminal warten auch Casinobusse, die kostenlos zu den Spielcasinos fahren. Auch damit kann man sich durch Macau bewegen...

Die Orientierung und Mobilität in Macau ist recht einfach. Wer nicht wegen des Glücksspiels oder aus beruflichen Gründen nach Macau reist, dürfte an den touristischen Hotspots interessiert sein. Und die liegen wie an der Perlenkette aufgereiht; einmal raus aus dem Hafenterminal geht man zum Busterminal und nimmt z.B. die Buslinie 11 A (alternativ aber auch weitere, siehe Plan an der Haltestelle) und fährt ca. 20 Min bis zum anderen Ende.

Das historische Zentrum Macaus mit seiner portugiesischen Kolonialgeschichte wurde 2005 in das UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen. Es ist - zumindest äußerlich - in einem sehr guten Zustand und für den touristischen Besucher sehr gut erschlossen und ausgeschildert.

Beginnt man an der Endstation des Busses, so steht man quasi vor dem Seefahrtsmuseum und dem A-Ma-Tempel; dieser bestand schon, bevor Macaustadt gegründet wurde. In ca. 3 Stunden Wegezeit, abhängig davon, wie lange man sich bei den jeweiligen Spots aufhält, kann man sehr gut die wichtigsten Punkte ablaufen. Und so schaute ich mir der Reihe nach an: die Moorish Barracks, eine Kaserne, in der nach 1874 indische Soldaten aus Goa - einer Art Partnerstadt Macaus - die örtliche Polizei unterstützen sollte. Weiter kämpfe ich mich dann den Hügel zur Kirche von Penha hoch, von der man einen phantastischen Ausblick auf den Macautower sowie die Macau-Taipa-Brücke hat. Leider war das Wetter sehr bedeckt, grelles Licht, heiß und schwül. Den Lilausquare überquerend gelangt man zum Mandarin´s House, von außen eher unscheinbar, ist man aber erst einmal durch den Eingang auf den Hof gelangt, überrascht einen eine Kammer und ein Eingang nach dem anderen. Ein chinesischer Schriftsteller mischte hier chinesische Elemente des Bauens mit westlicher Architektur.

Nur wenige Gehminuten durch enge Gassen, in denen sich Blicke in die offenen Küchen und Werkstätten der Einheimischen lohnen, dann kommt man zu geballten Sehenswürdigkeiten. Die St. Lawrence´s Church, die St. Joseph´s Church nebst Priesterseminar und der St. Augustine´s Platz, an dem auch noch das Theater und die Bibliothek liegen. Hier hat man in der Tat das Gefühl, im Portugal vor 200 Jahren zu sein. Wieder geht es durch enge Gassen, dieses mal bergab, und plötzlich ist die Ruhe der Gassen vorbei. Um die Ecke biegend brummt auf einen Schlag das Leben auf dem Senadoplatz, hier ist das Zentrum der portugiesischen Altstadt und alles ist voller Touristen. Alles strömt in Richtung der alten Fassade der Ruinen der St.-Paul´s-Kirche, die Gassen werden enger und so ist es fast unmöglich, sich zu bewegen.

Die St. Domenicuskirche bietet Gelegenheit, mal eben zu verschnaufen, sie ist jedoch wegen Renovierung geschlossen. Also geht es weiter zur Ruine, die Treppen hinauf und Fotos machen, wie tausende andere Touris auch. Den Abschluss bildet für mich die alte Festung mit dem Macaumuseum, oben vom Berg hat man noch mal einen tollen Ausblick über die Stadt.

Dann geht´s zurück zum Fährterminal, die Ausreise dauert keine 5 Minuten, und schon düst das Tragflügelboot zurück. Für Hongkong muss man noch einmal eine Einreisekarte ausfüllen, aber das Einreiseprozedere geht dann auch schnell.

Mit diesen Jetfoilbooten ist man in ca. 55 Min von Hongkong nach Macau unterwegs. Sehr komfortabel, selbst bei Seegang liegen die Boote dank ihrer Tragflächentechnik glatt auf der See.

Mit diesen Jetfoilbooten ist man in ca. 55 Min von Hongkong nach Macau unterwegs. Sehr komfortabel, selbst bei Seegang liegen die Boote dank ihrer Tragflächentechnik glatt auf der See.

Bequem, luftig und mit gutem Service vergeht die Zeit auf dem Schiff flott

Bequem, luftig und mit gutem Service vergeht die Zeit auf dem Schiff flott

Anstelle eines Stempels bekommt man einen Computerausdruck, der- je nach Laune des Immigrationofficers -  in den Pass eingelegt oder eingeheftet wird.

Anstelle eines Stempels bekommt man einen Computerausdruck, der- je nach Laune des Immigrationofficers - in den Pass eingelegt oder eingeheftet wird.

Mit dem Linienbus geht es durch das neue Macau mit seinen vielen Spielcasinos Richtung altes Zentrum

Mit dem Linienbus geht es durch das neue Macau mit seinen vielen Spielcasinos Richtung altes Zentrum

Mein Stadtrundgang begann im Marinemuseum

Mein Stadtrundgang begann im Marinemuseum

Vor dem A-Ma-Tempel am Platz der Pagode von Barra

Vor dem A-Ma-Tempel am Platz der Pagode von Barra

Die Moorish-Barracks, hier waren einst Indische Truppen zur Verstärkung der örtlichen Polizei untergebracht

Die Moorish-Barracks, hier waren einst Indische Truppen zur Verstärkung der örtlichen Polizei untergebracht

Mediterranes Flair herrscht in vielen Ecken der Altstadt mit seinem portugiesischem Erbe

Mediterranes Flair herrscht in vielen Ecken der Altstadt mit seinem portugiesischem Erbe

Der Macaotower und die Brücke, die Macau-Hauptinsel mit Taipa verbindet.

Der Macaotower und die Brücke, die Macau-Hauptinsel mit Taipa verbindet.

Oben auf einem Berg liegt die Penho- Kirche, sehenswert, aber man muss sie sich bei der Hitze wirklich hart erarbeiten

Oben auf einem Berg liegt die Penho- Kirche, sehenswert, aber man muss sie sich bei der Hitze wirklich hart erarbeiten

Die portugiesisch geprägte Altstadt ist UNESCO-Weltkulturerbe und als solches gut erschlossen und prima ausgeschildert.

Die portugiesisch geprägte Altstadt ist UNESCO-Weltkulturerbe und als solches gut erschlossen und prima ausgeschildert.

... aber die alten portugiesisch-chinesischen Straßennamenschilder haben auch was!

... aber die alten portugiesisch-chinesischen Straßennamenschilder haben auch was!

Hinter dieser eher unscheinbaren Fassade befindet sich der relativ große Komplex des Mandarin-Hauses

Hinter dieser eher unscheinbaren Fassade befindet sich der relativ große Komplex des Mandarin-Hauses

Verwinkelt, morbide, ein Mix der Baustile, jedoch meist chinesisch, das ist das Mandarin-House

Verwinkelt, morbide, ein Mix der Baustile, jedoch meist chinesisch, das ist das Mandarin-House

St.-Laurence-Church

St.-Laurence-Church

Das alte portugiesische Theater, nach Dom Pedro V. benannt

Das alte portugiesische Theater, nach Dom Pedro V. benannt

Die Augustinerkirche mit dem dahinter liegenden Seminar

Die Augustinerkirche mit dem dahinter liegenden Seminar

Das Zentrum der Altstadt und der kolonialen Gebäude: der Senadoplatz

Das Zentrum der Altstadt und der kolonialen Gebäude: der Senadoplatz

Hier knubbeln sich die Touristen, bis rauf zur Ruine der Kirche de Sao Paulo ist kaum ein Durchkommen

Hier knubbeln sich die Touristen, bis rauf zur Ruine der Kirche de Sao Paulo ist kaum ein Durchkommen

Schöne, mehrstöckige Gebäude aus der kolonialen Zeit befinden sich auf allen Seiten des Platzes

Schöne, mehrstöckige Gebäude aus der kolonialen Zeit befinden sich auf allen Seiten des Platzes

Die Santo Domenico-Kirche, zur Zeit im Umbau

Die Santo Domenico-Kirche, zur Zeit im Umbau

Immer dichter werden die Touristenströme in den Altstadtgassen

Immer dichter werden die Touristenströme in den Altstadtgassen

Die Fassade der 1835 abgebrannten Sao-Paulo-Kathedrale

Die Fassade der 1835 abgebrannten Sao-Paulo-Kathedrale

Auf dem Festungsberg stehen alte Kanonen; hier befindet sich auch das "Macau-Museum"

Auf dem Festungsberg stehen alte Kanonen; hier befindet sich auch das "Macau-Museum"

Blick von der Festung auf die weniger schönen Ecken Macaus

Blick von der Festung auf die weniger schönen Ecken Macaus

© Rolf Bilo, 2013
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nach über 30 Jahren wird mein Traum wahr: meine Weltreise, d i e Weltreise, beginnt in Kürze. Ein Jahr lang um die Welt, möglichst viel sehen, alle Kontinente..... Der Countdown läuft
Details:
Aufbruch: 06.06.2013
Dauer: 11 Monate
Heimkehr: 25.04.2014
Reiseziele: Äthiopien
Burundi
Südsudan
Kenia
Uganda
Ruanda
Tansania
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Der Autor
 
Rolf Bilo berichtet seit 11 Jahren auf umdiewelt.